Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

International

International eben ...
Dienstag, 22.8.2006    

Bush calls ..

“President Bush calls for a timetable for the withdrawal of the Iraqi people from Iraq.”

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ach so, nur ein SMS-Spaß (Link weg?)

Freitag, 18.8.2006    

Nahost - politische Wege

Vielleicht geht es anderen auch so - als jüngst Herr Steinmeier Syrien nicht besuchen wolltekonnte, fand ich das höchst angemessen - dieser feine Herr muss lernen, daß man nicht überall nach der Pfeife von Deutschland, der EU oder der USA tanzen will.
Selbst wenn ich nicht jedes Wort von Assad unterschreibe (tue ich sicher nicht) (mehr - richtiges - zu Assad beim Opablog), finde ich doch die Ohrfeige für Steinmeier und Konsorten höchst erfrischend. Die ausdrückliche "Ausladung" von C. Rice neulich durch die Libanesischen Regierung finde ich ähnlich bemerkenswert und sympathisch.

Ein Stück Ehrlichkeit in der Außenpolitik, ein Hoffnungsposten?

Ok, etwas Realpolitik muß doch versucht werden: Einer der running Gags in den Forderungskatalogen der Friedensgruppen ist eine "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im Nahen und Mittleren Osten".

Natürlich ist dabei die seinerzeitige KSZE in den Hinterköpfen. Das ist kein schlechter Beszugspunkt, trotz alledem: Die Nahostpolitik ist ziemlich dadurch gebremst, daß "Israel und Friends" vor allem über die Länder und Menschen der Region reden, statt mit ihnen - die Verhandlung mit den "anderen" politischen Kräften der Region wird gebetsmühlenartig abgelehnt und durch Faustrecht ersetzt. Da ist so eine Konferenz einer der notwendigen Versuche, die Blockadehaltung zu beenden.

Dann darf auch Steinmeier und meinetwegen auch Rice wieder mitmachen ;-)

UNO und Israel (ergänzt)

Könnte es sein, daß wir eine "historische Singularität" erleben? Israel beteiligt sich an der Umsetzung einer UN-Resolution?

Wann gab es das schon mal? (Der "Start" Israels?)
Ergänzung:


"Zu früh gefreut" meint Kranich05 hier, daß Israel die UNO-Resolution einhalten würde. - Ich schrieb ja auch "beteiligt sich", nicht "hält sich" ...
Tut mir leid, die Situtation verleitet zum Sarkasmus.


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Die traurige Kehrseite:

Die international vermittelte Lektion: Es lohnt sich / es ist notwendig, sich gegen kolonialistische/imperialistische Macht militärisch zu wehren.

Nein, die Lektion werde ich nicht schlucken. Die Opfer sind nicht zu rechtfertigen, die kolonialistischen Mächte (vereinfachte Bezeichnung) müssen in Schach gehalten werden, aber anders, von zuhause aus, hierzulande.

Sonntag, 13.8.2006    

Badetag in Heiligendamm

Sportliches bei Indymedia im Bild gefällt mir fast immer, drum hier wieder der Verweis auf die forschen Aktivitäten dort oben. Das G8-Treffen Heiligendamm wirft seinen Schatten voraus. Ich glaub zwar nicht, daß ich es selbst mal dort hin schaffe, aber grüßen möchte ich die munteren Kreise wenigstens von hier.

Dann kommt da noch eine Rebell Clowns Army vor - nein, nicht doch, eine Army? Ist die mit der Heilsarmee verwandt?

Kongo: France and its allies

Während wir noch auf die Ergebnisse warten, hier eine Vorwahleinschätzung - auf englisch, aus Oslo,
von http://www.pambazuka.org/en/category/features/35486 via Histologion.

(Wenn ich das alles übersetzt bekäme ...)

... What is evident is that France and its allies, African as well as non-African, do not wish to see the DRC become a regional power in Central Africa, and thus constitute a threat to French hegemony and Western interests in the sub-region. A strong state in the Congo will not only threaten French control over the resource-rich countries in the sub-region, namely, Cameroon, the Central African Republic, Chad, Congo-Brazzaville, Equatorial Guinea, Gabon and Sao Tome and Principe.
 
Moreover, the DRC has enough arable soil, rainfall, lakes and rivers to become the breadbasket of Africa, and enough hydroelectric power to light up the whole continent from the Cape to Cairo.

[...]
The forthcoming election means more to the international community, which is spending heavily on it and even sending in European Union forces to supplement MONUC to ensure that it is being held, than to the Congolese people. The major powers of the world and the international organizations under their control would like to legitimize their current client regime in Kinshasa so they can continue unfettered to extract all the resources they need from the Congo. ...

rocket destroyed just about everything except the piano

... And on the right is Shaul, a staunch peace activist, trying out his piano
after a direct hit to his Haifa home by a Hizbullah-fired rocket destroyed
just about everything except the piano. Shaul continues to come to the
anti-war rallies (and his wife Ruthie is an active member of the Coalition of Women for Peace).

Nachrichten von Women for Peace, die in Israel gegen den Krieg demonstrieren, per Mail.

Sonntag, 13.8.2006    

mit fotorealistischen Farben und echten Reliefs

Das wärs:
,,, schlage daher vor, dass die UN die streitenden Parteien entwaffnet und den militärischen Führungsstäben das PC-Spiel "IAF-Israeli Air Force" (Electronic Arts) schenk. Die Streithähne können dann in ihren jeweiligen Bunkern, vernetzt durch ein LAN (Local Area Network), virtuell gegeneinander antreten, ohne dass es zu Verlusten unter der Zivilbevölkerung kommt.
Electronic Arts (EA) preist vor allem folgende Vorzüge seines etwas gewaltverherrlichenden Computerspiels an:
"- Die beste Gelände-Engine aller Zeiten - Gelände-Details ohnegleichen unter Verwendung von echten Satelliten-Daten des Nahen Ostens mit fotorealistischen Farben und echten Reliefs.
- Aktuelle Technologie - Entwickelt für die Grafik-Hardware der nächsten Generation mit hochdetaillierten 3D-Modellen, schnellem Gameplay ohne Polygon-Brüche oder Verzerrungen.
- Nie da gewesene Spieltiefe und - Inhalte - IAF ist die erste Simulation, in der nicht nur ein Flugzeug, sondern eine ganze Luftwaffe zur Verfügung steht. Hier werden die realistischen Kampfstrategien und taktischen Operationen der IAF dargestellt.
- Entwickelt von Piloten der Israeli Air Force - Erlernen Sie die realistischen Kampftaktiken der IAF mit Radar-Ausweichmanövern und koordinierten Formationsangriffen.

....
Was bei EAs PC-Spiel nur noch fehlt, sind die Land-See, Boden-Boden und Luftabwehrraketen der US-Airforce/IAF-Gegenspieler.

Freitag, 11.8.2006    

Schiiten und Sunniten

... Was der Artikel der New York Times aber besonders betont, ist die Tatsache, daß der Überfall auf den Libanon nun erstmals die Schiiten und die Sunniten der islamischen Welt geeint hat, eine Errungenschaft, die in Jahrhunderten von Bemühungen noch niemand vorher geschafft hat. - Von hier.

ach ja, bei der Gelegenheit: Wer die Rolle der Religionen im Nahen Osten betrachtet, sollte auch bei uns mal hingucken:
* Der Staat bezahlt bei uns zur Steigerung der Kampfkraft die Militärgeistlichen * Bei den Fronleichnamsprozessionen zeigt sich die Politprominenz genauso gerne wie auf Kirchentagen; daß sie die Religion wirklich glauben unterstelle ich bei den wenigsten. * Die Religionen haben bei sozialen Dienstleistungen einen überproportinalen Marktanteil und werden mit einem speziellen "kirchlichen Arbeitsrecht" außer Konkurrenz gestellt (Lohndrückerei mit Gottes Segen). * ... also.

Donnerstag, 10.8.2006    

Distance from Guernica to Lebanon

Hier ein Stimmungsbild speziell für solche die es immer noch nicht kapieren wollen.

hm - solche lesen hier kaum mit? Denn eben um es anderen aufs Auge zu drücken. English required, sorry.

Intergalaktische Kommission der EZLN

Die Zapatisten möchte ich auch nicht aus den Augen verlieren - liefern sie doch das Beispiel für ein Politikkonzept, das - zum Beispiel, unter Anderem - auf Autonomie statt Staatsmacht setzt, und in meinen Augen mit die wichtigsten politischen Innovationen (hier traue ich mich den Begriff anzuwenden) der letzten Jahrzehnte vorführten. Sie haben leider immer wieder mit der staatlichen Repression zu kämpfen, s. Berichte auf Indymedia.

Also: Im ZMAG gibts das Kommunique der Intergalaktischen Kommission der EZLN: Bericht über die erste Phase der Consulta für das Intergalaktische Treffen.

Original Spanisch hier

Daraus, Gesamtzahl der Unterstützer weltweit: ...

End This Tragedy Now

Fouad Siniora in der Washington Post, auf englisch:

On July 25, at the international conference for Lebanon in Rome, I proposed a comprehensive seven-point plan to end the war. [...]
The plan, which also received the full support of the 56 member states of the Organization of the Islamic Conference, included an immediate, unconditional and comprehensive cease-fire and called for:
 
· The release of Lebanese and Israeli prisoners and detainees through the International Committee of the Red Cross
·

via Friedensbündnis.

Israel lehnt im Gegensatz zur libanesischen Seite Waffenstillstand ab, mit bisher bedingungsloser Unterstützung durch die NATO-Staaten, voran Deutschland und USA.

Seid nett zu Amerika -

"Seid nett zu Amerika --
sonst bringen wir Eurem Land die Demokratie"

T-Shirt-Aufschrift; via E-Mail Ein Bild vom Original, vermutlich auf Amerikanisch, kam mir allerdings noch nicht zu Augen. Tipps?

Mittwoch, 9.8.2006    

Gewaltfrei

Gewaltfrei - dieses Wort kommt in Friedenskreisen gerne als Pärchen vor: "Gewaltfreier Widerstand".

Es ist meistens eine symbolische Angelegenheit angesichts der Machtverhältnisse, soll aber doch Visionen wecken und auf jeden Fall politische Entschlossenheit.

Gerade beim gegenwärtigen Krieg gegen den Libanon und der militärischen Besatzung Palästinas will ich nicht versäumen, die Meldung von einem Zwischenerfolg um Bel'in weiterzugeben!

Hier geschah (Link vorbei) einer der seltenen Fälle, daß Palästinenser bei der Auseinandersetzung um die Trennmauer vor Gericht nicht abgeschmettert wurden (Link zum englischen Bericht) - sicher auch ein Erfolg der langjährigen politischen gewaltfreien Kampagne!

Auf der anderen Seite: Gerade daß für so Selbstverständlichkeiten wie vor Gericht Recht zu bekommen eine mehrjährige internationale Kampagen erforderlich ist, zeigt wieder die Perversität der Situation!

Dienstag, 8.8.2006    

to end suicide attacks

The only thing that has proven to end suicide attacks, in Lebanon and elsewhere, is withdrawal by the occupying force. - Robert Pape, University of Chicago, im britischen Observer.

"Das einzige Mittel, das in der Lage war Selbstmordattentate zu beenden, ... ist der Rückzug der Besatzungstruppen".

Pape untersuchte unter anderem solche Attentate im Libanon in der Phase 1982 - 1986: Of the 41, we identified the names, birth places and other personal data for 38. We were shocked to find that only eight were Islamic fundamentalists; 27 were from leftist political groups such as the Lebanese Communist Party and the Arab Socialist Union; three were Christians, including a female secondary school teacher with a college degree. All were born in Lebanon.

Gefunden via Palästina/Libanon-Seite vom Münchner Friedensbündnis.

Sonntag, 6.8.2006    

April 2006 - Libanon und USA

Über diesen Satz stolperte ich in der schweizerischen WOZ: Siniora wurde im April 2006 in Washington von US-Präsident George Bush wohlwollend empfangen und glaubte wohl ernstlich, die USA würden den Libanon vor Mächten wie Syrien und Israel schützen und seine Stabilität garantieren.

Fuad Siniora, der Ministerpräsident Libanons, wird sich wohl mit gemischten Gefühlen an diese Reise erinnern.

Samstag, 5.8.2006    

Das eigentliche Ziel

Uri Avneri ist präzise wie immer in seinem Artikel: "Das eigentliche Ziel", und ich will meinen Eindruck dazu so schildern:
Ausgangspunkt:

  • Die Hisbollah-Raketen dieses Krieges kamen zwei Tage nach den israelischen Bombenangriffen, die sofort nach der Gefangenahme der Soldaten ohne Verhandlungen einsetzten (das ist keine Rechtfertigung!)
  • Die massiven Angriffe Israels, jetzt über 3 Wochen rücksichtsloser Zerstörung, waren von langer Hand vorbereitet und suchten nur noch einen Vorwand

Also, insgesamt sehe ich es inzwischen in voller Härte: Es geht eben nicht um die Hisbollah, sondern genau um ganz Libanon: Ein Staat, der möglicherweise eine positive Ausstrahlung und Perspektive zeigt, und nicht die Schiene "Ägypten-Jordanien-SaudiArabien" fährt, und dem man nichts "a la Iran" anhängen kann, wird von USA und Israel genau so als Bedrohung ihrer Vormacht gesehen, und muß deshalb bekämpft werden. Nicht die Eigenmächtigkeit der Hisbollah wurde als Gefahr gesehen (das hat man ja wieder verstärkt hergestellt!), sondern die "Gefahr" daß die Hisbollah sich tatsächlich integriert und Christen und Moslems nicht länger gegeneinander ausgespielt werden können, das konnte Israels Establishment und Co. nicht länger mit ansehen ...

Die Zerstörung des Libanons ist kein "Kollateralschaden", sondern volle Absicht. Und alle NATO-Staaten stehen hinter diesem Massaker, auch die deutsche Regierung ...

Die Zerstörung des Libanons steht neben vielen anderen Beispielen weltweit in der Traditionslinie: Putsch zur Errichtung des Schah-Regimes - Installation von Sadam Hussein damals als Büttel der USA ...

Freitag, 4.8.2006    

Resistance inside the Israeli Army

Vorbemerkung: Dies leider nur in Englisch, Text kam per Mail (Danke!). Wer eine Übersetzung kennt oder machen möchte, nur zu (Kommentar/Mail/..) -- Franz

The following overview and comments are from Max Watts, Australia, a long time peace activist and a researcher of resistance inside militaries.

Rela [in Israel]

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IL RITA

3 AUGUST 2006

Nota: IN THE EARLY DAYS OF THE VIETNAM WAR MANY AMERICAN RESISTERS INSIDE THE ARMY (RITAs) INITIALLY BELIEVED THEY WERE THEY WERE THE FIRST, AND sometimes THE ONLY, SOLDIERS TO RESIST. THERE SEEMS TO BE A SIMILAR SITUATION ONGOING IN ISRAEL (SEE 2 AND 3, BELOW).

MAX

1/ First Sergeant Omri Zeid

SFC ZEID, An Artilleryman from Tzfat, refused to shell Mjadara a Lebanese village. Zeid, serving in an artillery battery in the North Golan Heights, was ordered to shoot 150 shells at the village. Zeid took up his backpack and told his fellow soldiers:
"I am not willing to be part of an army which shoots on women and children", whereupon he departed.

2/ Captain Amir Pastar
called up by army in recent days to join fighting in Lebanon, declared Sunday he refuses to take part in this war. Pastar was sentenced to 28 days in military jail. 'He thinks Israel's operation hurts civilians on both sides,' his girlfriend explains.

Captain Pastar stated that "participating in the war contradicts the values I was brought up upon." He prefers to serve jail time rather then act against his conscious.

On Sunday morning, when Pastar found out he would have to enter Lebanon, he spoke with his subordinates and informed them he will not take part in the mission. By evening he faced a disciplinary procedure and was sent to prison,

"It's not easy refusing to take part in this, especially when you're the first one to do so," his girl friend Nitzan said. Nitzan also said that while Amir gave a lot of thought to this move, he eventually decided he is willing to go to jail in order to stay true to his principles.

3/ Staff Sergeant Itzik Shabbat

The Lebanon 2006 war has produced its first conscientious objector - Staff Sergeant Itzik Shabbat, a 28-year-old TV producer. He refused to comply with an emergency order (Tsav 8) to report today for reserve duty in the territories in order to free forces in the standing army for the war in Lebanon.

Shabbat, a resident of Sderot, had not yet decided last night whether he would go to his reserve unit today and announce there that he was refusing to do reserve duty or whether he would not report at all and be considered absent.

"I know people will attack me and ask how could I not take part in this war when Qassams are falling on my hometown and Katyushas on the towns in the north," he told Haaretz. "In my opinion, only this type of opposition that I've chosen will put an end to the madness that is going on now and will shatter the false feeling that the entire home front supports this unnecessary war that is based on deceptive considerations."

He added: "Someone has to be the first to break the silence and it will be me. It is a shame that my order was signed by another Sderot resident, Defense Minister Amir Peretz."

Shabbat says he has already informed his commander and other officers in the unit of his intentions and he is prepared to pay the price.

In the past Shabbat, considered an outstanding commander, also refused to serve in the territories and sat in prison for 28 days. He was one of the signatories to the petition of the refusal movement, Courage to Refuse.
However he says that his present decision is not connected with the need to relieve a unit in the territories but rather with his opposition to the war in Lebanon. The larger Yesh Gvul movement started by opposing the 1982 Lebanon war and only later the territories, too.

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The Yesh Gvul movement reported in this regard that it is currently in touch with more than 10 soldiers and officers who have been called up to serve in Lebanon and decline taking part in the fighting.

Dienstag, 1.8.2006    

Demonstrationen ...

... auch in Israel: Wenn ich es richtig verstanden habe, findet hier eine Mahnwache oder Kundgebung gegen den Krieg Israels gegen seine Nachbarn statt (Jerusalem oder Tel Aviv). via Mailingliste

Ergänzung: Indymedia Israel!

Sonntag, 30.7.2006    

Regierungen über Israel empört?

Auf einmal Schlagzeilen: Die Europäischen Regierungen sind über Israel empört, kritisieren gar. Was war geschehen? (geschrieben bevor ich die Reaktionen auf den Kana-Angriff mitbekam)

Nein, der Luftkriegsterror war nur indirekt das Thema. Die israelische Regierung hatte das Ergebnis der "Libanon-Konferenz" in Rom auf den Punkt gebracht - sie können weiterbomben ohne mit Kritik oder Gegenmaßnahmen rechnen zu müssen (schon ein paar Tage her).

Diese offenen Worte aus Israel waren es, die Anstoß erregten, nicht die Mordbrennerei selber! Die Regierungen sahen sich möglicherweise in der Öffentlichkeit klarer verstanden als ihnen lieb war.

Freitag, 28.7.2006    

Hisbollah, Hamas und Israel: alles was man über sie wissen sollte

Alexander Cockburn von Counterpunch wird beim ZNET auf Deutsch wiedergegeben - Eine gefährliche Exkursion in die entfernte Vergangenheit,.

Bitte nachlesen!

Lassen Sie den Libanon nicht im Stich!

Vorhin war ich auch bei der Mahnwache der "Libanesischen Gemeinde" am Stachus - sie veranstalten auch mit obigem Motto morgen die Kundgebung am Odeonsplatz (29.7.2006, 16 Uhr).

Es ist unendlich hart so ohnmächtig zusehen zu müssen wie ein Land brutal zerstört und Menschen umgebracht werden - Faustrecht und Lynchjustiz als Außenpolitik. Die Libanesen hoffen, etwas gegen das lähmende Stillhalten hierzulande tun zu können - dieses Stillhalten, das als Zustimmung zur Mordbrennerei wirkt.

Und dann bekam ich noch eine Korrektur mit: Man hatte das Friedensbündnisflugblatt gelesen, dort steht was falsch: Da wird von den Zerstörungen im "Süden Libanons" gesprochen. Das stimmt nicht: Die Zerstörungen durch die israelischen Bombenangriffe werden längst auf den ganzen Libanon verteilt.

Es besteht Aussicht, daß morgen auch ein Text der Münchner Libanesen (die selbst nicht im Web vertreten sind) bei der Friedensbündnis-Webseite ankommt.

Mittwoch, 26.7.2006    

Im Libanon, nicht in Israel! (+ Korrektur)

Korrektur
Hier wird die unten aufgeführte Geschichte als Ablauf geänderter Übersetzungen gebracht. Quintessenz: "along the Lebanese border" / "a raid against an army border post" - wenn ich es richtig sehe (Dank an rtfm)

s.a. im Kommentar die UNIFIL-Darstellung.


(Link weg) Diese Klarstellung Meinung von Mathias Bröckers bringe ich ausnahmsweise fast 1:1 bei der BIFA:
Der Anfang und Auslöser - die "Entführung" israelischer Soldaten - wird unterdessen weiter zurechtgebogen und zurechtgelogen, um daraus einen ursächlichen "Angriff" der Hisbollah zu konstruieren. Tatsächlich aber wurden die Soldaten nicht aus Israel "entführt", sondern im Libanon gefangen genommen . Und die ersten Raketen auf Haifa kamen erst nach zwei Tagen Bombardement des Libanon.<

(und so hat es auch der Gast hier im Kommentar geschildert!)

Hier eine Seite mit vielen Meldungen dazu (auch der Karte): .. leider wech ...

Da taucht auch ein Hinweis auf, daß die Meldung "Entführung aus Israel" vom israelischen Fernsehen stammt.
Ferner heiße es u.a., daß Hisbollah selbst keine Angaben über den Ort der Festnahme machte, vielmehr die libanesische Polizei diesen Ort genannt hat.

Und hier zu Forbes mit der Associated Press-Meldung vom 12. Juli 2006: - Link weg!
___
wie gesagt - s.o.

Sonntag, 23.7.2006    

Gezielt, bewusst

(Link weg). Die Ohnmachtsgefühle dazu lähmen viele Menschen, fürchte ich.

Wenn Israel einen Angriffskrieg beginnt, führt es Krieg gegen Unschuldige. Unschuldige sind Menschen wie du und ich. Menschen, die uns sympathisch wären oder beeindrucken würden, würden wir mit ihnen sprechen können. Menschen aus vielen Familien, die durch Waffen aus den USA und Deutschland getötet wurden und munter weiter getötet werden. Tot, zerstümmelt, in Trümmern begraben. Gezielt, bewusst! ...

Ralph Segert führt auch weitere Links auf (Link weg) zum Protest gegen das Morden.

Siehe auch Thomas

Freitag, 21.7.2006    

das wiederum

Das wiederum ist ein Silberstreif: Der etwas andere Dialog über den Krieg im Libanon, Thomas Pany bei Telepolis.

siehe auch/etwas anderer Schwerpunkt: Libanon-Weblogs.

Donnerstag, 20.7.2006    

Sprachlos

macht mich manches, so dieses Bild:
via rtfm
Here are some Israeli girls writing messages to be... delivered... to their pen pals in Beirut.

Verschiedene Quellen, auch IMEMC NEWS

Israeli girls write messages on a shell at a heavy artillery position near Kiryat Shmona, in northern Israel, next to the Lebanese border, Monday, July 17, 2006.

Dienstag, 18.7.2006    

"gegen Israel"?

Mail-Frage ans Friedensbüro: "irgendwelche Informationen, ob es am 21 Juli 2006 irgendwo in München, eine Demonstration für den Libanon und damit gegen Israel gibt?"

Hoppla - es gibt was, gegen Israels Feldzug gegen die arabischen Nachbarn. Ich lege Wert auf die kleine Mühe, daß dies nicht pauschal "gegen Israel" heißt: Für die Menschen, die sich z.B. in Be'lin gegen den israelischen Besatzungsterror samt Landraub beim "Mauerbau" wehren (gewaltfrei, nebenbei), gibt es wichtige Unterstützung durch Israelis, die z.B. auch die Filmdokumentationen ermöglichten. Ja, es ist eine Minderheit, trotzdem ...

ja, es gibt eine Aktion: Kundgebung am Freitag, 21. Juli 2006, 17 Uhr Odeonsplatz.

Sonntag, 16.7.2006    

16. Juli 1945:

16. Juli 1945: USA testen erste Atombombe

weiter: MDR INFO Kalenderblatt: Heute vor 61 Jahren wurde in der Wüste von New Mexiko in der Nähe von Los Alamos die erste Atombombe in der Geschichte der Menschheit gezündet.

3 Wochen später ...

Samstag, 15.7.2006    

AI gegen Militäreinsatz

Auf dieser Site eher zufällig gesehen:
Amnesty international lehnt den von der EU geplanten Militäreinsatz zum Schutz der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo ab. Das Problem, dass in diesem Land monatlich rund 31.000 Menschen an Kriegsfolgen wie Hunger, Armut und Vertreibung sterben, lasse sich nicht durch einen "punktuellen Einsatz" europäischer Soldaten lösen, sagte die deutsche ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler gestern zur Vorstellung des ai-Jahresberichts 2006, der unter dem Motto "Suche nach menschlicher Sicherheit" steht.

Donnerstag, 13.7.2006    

Sudan ist auch dran

was Tobias zum Merkel-Bush weiß: Neben einem Schulterschluss im Atomstreit mit dem Iran, standen offenbar auch konkrete Vereinbarungen für einen kommenden gemeinsamen Truppeneinsatz von EU und NATO im Sudan auf der Agenda.

Klar, das Nächstliegende :-(

Gleichzeitig, auch wie erwartet: ... es spricht Bände, dass beide nicht bereit waren, sich für eine Deeskalation im Nahen Osten einzusetzen ...

Iran zum Ziel

Angebliche Beweise, dass Hisbollah die gefangenen israelischen Soldaten in den Iran bringen will:

"We have concrete evidence that Hezbollah plans to transfer the kidnapped soldiers to Iran. As a result, Israel views Hamas, Hezbollah, Syria and Iran as the main players in the axis of terror and hate that endangers not only Israel, but the entire world," AFP quoted Deputy Director General of the Foreign Ministry Gideon Meir as saying.

dort: www.haaretz.com/hasen/spages/738310.html
- kein schlechtes Timing zur Kriegsvorbereitung.

via Thomas I. Steinberg per E-Mail