Samstag, 28.2.2004

In der SoZ gibts ein Interview mit Detlef Hensche über die vermeintliche Rechtswidrigkeit politischer Streiks - lesenswert! (via Mailingliste Globalisierung und Krieg). Wer hier nicht weiß wer Hensche ist kann ja fragen ;-)


An dieser Grafik kann man die Medienkonzentration (vor allem) im englischsprachigen Raum verfolgen ...
Im Rollberg (bzw. Schocki) wirds berichtet, in der Jungen Welt steht der Artikel: Der Bürgermeister des Athener Stadtteils Nikaia lies den Strom für Überwachungskameras kappen: "Die Bewohner akzeptieren keine Kameras in ihrer Stadt. Diese Kameras sind nicht nur für die Olympischen Spiele, sondern dienen der 24stündigen Überwachung der Bürger." -- brav!
(Ausgangspunkt: die Aktivitäten der Geheimdienste können als "vorolympischer Start in den Polizeistaat" beschrieben werden ...)
Freitag, 27.2.2004

Am Aschermittwoch ist alles ... - nein, fängts wieder mal an ;-)   Das Sozialforum Düsseldorf in Aktion.


Donnerstag, 26.2.2004

Der Generationenkonflikt - endlich politisch klargestellt Seit Jahren gibt uns ein Trommelfeuer aus Politik und Medien zu verstehen, daß wir wegen der demographischen Entwicklung unausweichlich die Ansprüche zurückschrauben müssen. Dagegen stellt diese Arbeit von Prof. Gerd Bosbach [Link zum PDF, 184k]: (via ITW), die bei Telepolis zusammengefaßt wird, hier endlich mal Zusammenhänge vernünftig dar, mit folgendem Schluß:

Von "unbezahlbar", so Bosbachs Resümee, könne also gar keine Rede sein, wenn, und hier liegt der Pferdefuß in Bosbachs Musterrechnung, "wenn die Produktivitätssteigerungen auch anteilig an die Arbeitnehmer ausbezahlt werden." Folgt man Bosbachs Analyse, dann liegt hier des Pudels Kern: "Soll mit dem 'Hammer' Demografie von einem ganz anderen Schauplatz gesellschaftlicher Auseinandersetzungen abgelenkt werden?", formuliert Bosbach seine "ketzerische" Frage. Sollen die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer langfristig von der Teilhabe am Produktivitätsfortschritt abgekoppelt werden? Dann, und nur dann wären die Arbeitnehmer Bosbach zufolge "tatsächlich nicht so leicht in der Lage, die Versorgung der Jungen und älteren zu übernehmen." Das hätte dann allerdings weniger mit den "naturgesetzlichen" Folgen des gesellschaftlichen Alterungsprozesses zu tun, "sondern wäre eine bewusste politische Entscheidung hinsichtlich der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums."

Es regt sich Widerstand gegen die Totalüberwachung: eine (für mich - relativ) neue Website dazu heißt "Stop 1984" (sorry - gibts nicht mehr) - (via telepolis).

Rosenmontag, 23.2.2004

Der Aufschwung ist da - ich kriege in der Arbeit einen Headhunter-Anruf, man hätte woanders einen Job für mich ;-)


Passt auch zum Rosenmontag: Ein gelungenes Frühstück macht mir, daß ich endlich einen Anfang mache, meine Frühstückstipps online zu stellen!

Sonntag, 22.2.2004

Der Gefangene von den Gegenaktionen zur NATO-Sicherheitskonferenz ist wieder frei. Bei Indymedia Österreich ist sein Bericht zu lesen.


Freitag, 6.2.2004
Die Polizei in München demonstriert Aroganz der Macht von Orwellscher Qualität. Die Schikanen gegen die friedlichen Demonstranten waren übelst, einschließlich der Verhaftung von T. Pflüger.
Wir werden uns das nicht gefallen lassen. Die Übergriffe werden uns - unfreiwillig - stärker im Widerstand verbinden, als man sich das im Alltag eigentlich so vorstellt.
Nett: Im Radio höre ich - die Polizeigewerkschaft meinte überraschend auch - NATO-Konferenz raus aus München ;-)

Die Ereignisse zur NATO-"Sicherheits"konferenz drängen sich. Von der Friedenskonferenz Donnerstag abend ein paar Eindrücke von mir (aus dem Gedächtnis und daher mit meinen Worten/ meiner selektiven Wahrnehmung):

Alle haben (natürlich ?) kräftig überzogen, Regina Hagen moderierte das ganze trotzdem angenehm :-)
Prof. Dür's Einführung hab ich kaum mitbekommen, da sprach er nicht lang genug ;-)
Sonntag, 1.2.2004

Vor langer Zeit übte ich Gedichte zum Training und wählte dazu Eugen Roth, die Gedichte waren "besonders einfach" ;-)

Ein Mensch der arbeitet wie wild
drei Jahre lang an einem Bild.
Dann legt er seinen Pinsel hin
und sagt, da steckt viel Arbeit drin.
Doch damit ist es leider aus,
die Arbeit kommt nicht mehr heraus.