Silvester, 31.12.2004

Großkonzerne finanzieren Parteien - passend zum nachstehenden München-Konflikt, wenn auch schon 2 Wochen her:
In der IPPNW-Pressemitteilung vom 17.12.2004 weist die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW darauf hin, dass die Bezahlung von Politikern und Parteien durch Großkonzerne systematisch erfolgt. Die Organisation erinnert an die nach dem Flick-Parteispendenskandal legalisierten Großspenden.


Stadt München erpresst Friedensszene ... und zu viele lassen sich - ohne Not! - darauf ein :-(((
(updated) Mit den Aktionen gegen die NATO-Sicherheitskonferenz an Bedeutung gewann in den vergangenen Jahren die "Friedenskonferenz", die ein Bestandteil der Gegenaktionen war. [Unterschiedliche Spektren mit nicht immer kompatiblen Inhalten ;-) haben "extra" Termine - die einen im Januar ("Antikriegskonferenz"), die anderen am Aktionswochenende, ("Friedenskonferenz"). Wer sich für beides Zeit nahm, bekam einen sehr breiten Überblick ;-) ]

Die Friedenskonferenz mit einem Trägerkreis, der sich vor allem um das Münchner Friedensbündnis mit einigen Gruppen daraus gruppierte, suchte internationale Prominenz für die Podien, leider mit entsprechenden Kosten verbunden.

Gleichzeitig war es möglich und auch für die Resonanz ausdrücklich erwünscht, vom hiesigen Kulturreferat finanzielle Zuschüsse zu bekommen (ca. einige tausend Euro). Dazu waren immer auch erhebliche weitere Eigenmittel aus dem Trägerkreis und von den Unterstützern erforderlich, Geld der Stadt also als Zubrot.

Auch regelmäßig hat das Kulturreferat beim Aufruf dazu - *bisher* noch im verschmerzbaren Umfang - am Aufruftext Änderungen eingefordert (auch schon an vorhandenen Unterstützern vorbei). Wenn dies rechtzeitig geschieht, finde ich es auch in Ordnung, mit einem wesentlichen Sponsor über Inhalte zu verhandeln - solange das Ergebnis vertretbar korrekt bleibt.

Dieses Jahr erhoffte sich der Trägerkreis, daß das große internationale Forum im "Alten Rathaussaal" der Stadt München stattfinden könne. Lange liesen sich die Aktiven von der Stadt hinhalten. Am 20.12. kam dann vom Mitarbeiter des OB-Büros die Aussage: "Alter Rathaussaal" ja, unter 2 Bedingungen:
- Die DKP müsse von der Unterstützerliste gestrichen werden
- Ein Satz im Aufruf müsse geändert werden: (ursprünglich "Nach den Kriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan und den Irak" soll ersetzt werden durch "Nach den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien, in Afghanistan und Irak")

Der Hauptverantwortliche der Friedenskonferenz (DFG/VK) hat sich dann nach Rücksprache mit einem ausgesuchten Teil des Trägerkreises der Friedenskonferenz auf diese Bedingungen eingelassen (Kommunikation im Friedensbündnis fiel aus), das "bunte Faltblatt" ging ohne Rücksprache mit dem ganzen Trägerkreis (geschweige denn mit den Unterstützern), aber mit den von der Stadt geforderten Änderungen in großer Auflage in Druck. (Es war allerdings, so hieß es, auch nicht geplant, die Zensur geheim zu halten, sondern sie öffentlich zu kritisieren - soweit das dann noch jemand interessiert?).

Soweit zwischen den Jahren überhaupt Leute davon erfahren haben, gibt es - vorhersehbar - bei einem Teil der Gruppen vom Friedensbündnis und bei attac (bisher Trägerkreismitglied für diese Konferenz) heftigen Protest gegen diese Entscheidung - und nicht zuletzt gegen diesen Vertrauensbruch gegenüber den Unterstützern!

Die Erfolgsgeschichte der Friedenskonferenz ist damit in meinen Augen abrupt gestoppt - denn es fällt mir schwer nach solcher Vorgeschichte diese "Friedenskonferenz" noch wirklich ernst nehmen zu können.

Nochmal: Wir wissen doch längst, wie RotGrün - mit Unterstützung einer "faktischen großen Koalition" - weltweite Kriegseinsätze ausweitet. Diese Parteien versuchen alles, damit der Bruch mit dem alten Völkerrecht vertuscht werden kann - und solche "kleinen Textänderungen" sind natürlich ein willkommener Versuchsballon, wie weit man die Friedenszene dabei behält um weiter die Öffentlichkeit zu betören ...

Wichtig: die Aktivitäten des "Aktionsbündnisses gegen die NATO-Sicherheitskonferenz" werden sich davon nicht beeinträchtigen lassen. Dazu empfehle ich nach wie vor den Link beim Münchner Friedensbündnis, mit Aufruf, Unterstützern und Plakatmotiv: www.muenchner-friedensbuendnis.de/archiv/Siko/05GegenSiko.php (dort auch ein Link zur oben -hm- besprochenen "Friedenskonferenz")

Mir kommt es darauf an: trotzdem - auch im Münchner Friedensbündnis bleibt der illusionslose Widerstand gegen diese Militärpolitik erhalten ...


Donnerstag, 30.12.2004

Noch mehr aus dem Heft (s. u.), eher subjektiv Zufälliges:
-Es geht um die "Think Tanks" - in USA, aber auch bei uns. Da ist erst mal alles lesenswert (Schwerpunkt: Hans Jürgen Krymanski, Rainer Rilling, gehören für mich zu den großen Alten).
- Andrew Lichtermann will ich zitieren: "Grundsätzlich geht es bei einer sozialen Bewegung nicht darum, eine bestimmte Botschaft zu 'verkaufen', sondern Menschen anzuleiten, dass sie selbst denken lernen, effektiv miteinander arbeiten, ihre eigenen Institutionen aufbauen und so nach und nach politische Macht gewinnen und behalten. Beim Organisieren geht es darum, Wissen zu teilen und Koalitionen zu formen, zunächst auf lokaler und regionaler Ebene. Es geht eben nicht um Manipulation und Indoktrination oder, wie manche Befürworter des neuen verwässerten Top-Down-Progressivismus uns glauben machen wollen,darum, ein attraktives liberales Markenzeichen zu entwickeln" (Übersetzung: Regina Hagen).
- Jürgen Schneider (einer der guten Geister der Naturwissenschaftler-Friedensinitiative) zitiert Robert Jungk, für den war "Resignation ein Luxus, den wir uns angesichts der Lage nicht leisten dürfen".
Na dann ...


A propos: Besagte Naturwissenschaftlerfriedensinitiative erinnert im "Albert Einstein Jahr 2005" an diesen!
Mit etwas Verzögerung ;-) lese ich (eine Zugfahrt kann nützlich sein) Heft 4/2004 von "Wissenschaft und Frieden" (vom Oktober). Eine "nette Notiz" dort, aus dem Spiegel (ausgerechnet) zitiert: Karzai/Afghanistan verhandelt mit Faruki und anderen Taliban - deren Leute ansonsten nach Guantanamo Bay gebracht werden. Aber wen überraschen solche Widersprüche überhaupt noch ...
Mittwoch, 29.12.2004
Während in München das Vorbereitungstreffen wg. NATO-Sicherheitskonferenz läuft ("die Stallwache in der Weihnachtspause" ;-) bin ich weit vom Schuss und versuche mitgebrachte Plakate von besagter Veranstaltung unter die Leute zu bringen. Die Telefone der Friedensfreunde laufen per Anrufbeantworter - bis 3.1. Ferien.

Recht haben sie, ich bin ja auch "weg". Nur - wo kriege ich die Plakate unter? Lokale attacies beißen nicht an. Vom DFG/VK-Büro, das ich von früher kenne, hat es die Adressänderung (sie sind woanders - ich fahre umsonst mit der Tram zum Vorderhaus, wo ich mein Päckchen sonst leicht hätte deponieren können) nicht ins Internet geschafft. In der lokalen Buchhandlung kann ich die Plakate unterbringen - Beifall.


In einem Anzeigenblättchen hier finde ich den Hinweis auf die historische Ausstellung "Luftschutz tut not". Sie ist vorbei als ich es lese, aber richtigerweise hervorgehoben, wenn auch beklemmend der zitierte Spruch:"..der Terror ist nur halb so hart, wenn jeder Disziplin bewahrt".

Deutsche Reime eben ...


Samstag, 25.12.2004

Falludscha Mir geht es gut, doch ich werde per E-Mail (danke!) daran erinnert, daß das Bild unten doch nicht soo viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Hier dagegen der britische Bell aus dem Guardian. Ich versuche den Text abzuschreiben; ist sowas übersetzbar?

AWAY iN FALLUJAH
NO CRIB FOR A BED

COLLATERAL DAMAGE
LAID DOWN THEIRSWEET HEAD

GUNSHiPS IN THE BRiGHT SKY
LOOKED DOWN WHERE THEYLAY

COLLATERAL DAMAGE
EATENUP BY A STRAY

THE CAMEL IS GLOWING
THE BABY'S A FAKE
COLLATERAL DAMAGE
NO CRYING THEY MAKE

THEY'R STAYiNG WiTH NEiGHBOURS
IN A SUBURB NEARBY
AND ONLY THE HARDCORE
REMAINED HERE TO DIE

Mittwoch, 22.12.2004

Jetzt doch was Weihnachtliches, ein Bild aus den Grüßen von Handicap International:


Gar nicht weihnachtlich, aber News: Bush kommt am 23. Februar, und zwar bestimmt nicht nach Berlin. Trotzdem ...


Das technische Wort zum Tage diesmal in Englisch:
There are some very good reasons to use OpenOffice.org instead of Microsoft Office, and the best reasons have nothing to do with cost of the software.
Hier erklärt es Jem Berkes ... (ich benutze eine Java-Variante)


Montag, 20.12.2004

Eine beliebte aber problematische Thematik in der Friedensbewegung ist "Zivile Konfliktlösung".

Die USA haben das Feld jetzt auch für sich entdeckt, wie dieser Telepolis-Artikel beschreibt:
"Neu daran ist, dass bei dieser Herangehensweise mehr Diplomaten, Landeskundige und vor allem Wirtschaftsexperten herangezogen werden sollen, um den Problemen zu entgegnen, die zum Krieg führen könnten. Nachdem der Präsident oder ein Militärkommandeur einen "erwünschten Effekt" festgelegt haben, sollen der Theorie nach sowohl Militärs wie zivile Experten gemeinsam den besten Plan ausarbeiten, um diesen Effekt zu erreichen." In der Diskussion bei Telepolis fiel jemand schon Allende ein, man könnte Nicaragua ergänzen und vieles mehr.

Ich befürchte, daß in der Friedensbewegung beim Stichwort "Konfliktlösung" zu leicht die Interessen hinter den Konflikten verdrängt werden, ohne die es den Konflikt - zumindest nicht in der jeweiligen Form - nicht gäbe. Diese Interessen auf- und anzugreifen ist aber auch nicht einfach, klar.

Insbesondere fürchte ich, fällt die Öffentlichkeit begierig auf das herein, was im obigen Zusammenhang "erwünschter Effekt" heißt - ich sage nur Balkan-Kriege ..


Montag, 20.12.2004     Heute wieder zwei Mosaiksteine aus dem Trauerspiel "RotGrün":

Kommando Schienentod - Winfrid Wolf in der Jungen Welt:
Die Deutsche Bahn AG plant massive Reduktion der Investitionen. Bundesregierung verantwortlich für Verkehrspolitik mit Klimaverschlechterung


Renate Künast, bitte hier klicken!
Ein nötiger "offener Brief" ... ich bin gespannt wie es ausgeht.

Update: Künast schickte einen anderen aus dem deutschen Stall vor (offensichtliche Feigheit); der polnische Delegierte war mutig und hielt das Verfahren auf! - der Dank der gesamten Szene geht nach Polen (Link später)


Samstag, 18.12.2004

Carl-von-Ossietzky-Medaille 2004 Erst jetzt komme ich richtig dazu, die Preisverleihung der Liga für Menschenrechte nachzulesen:
     Percy MacLean sowie an Esther Bejarano, Peter Gingold, Martin Löwenberg
Zu Martin in München, jüngster Prozess: Diesmal wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er dazu aufgerufen hatte, sich in München einem Aufmarsch von Alt- und Neonazis in den Weg zu stellen. Erst kürzlich ist seine Berufung verworfen worden, so dass der heute 79jährige für sein antifaschistisches Engagement rechtskräftig verurteilt ist. Die „Süddeutsche Zeitung“ titelte: „Ex-KZ-Häftling wegen Nazi-Protest verurteilt“.
Nebenbei bemerkt: Martin ist der "Konto-Name" beim "Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz" - passt ;-)

Noch was: Die Liga hat mit ihrem Präsidenten Rolf Gössner eine Persönlichkeit, die wie selten Glaubwürdigkeit für das ganze Anliegen verkörpert. Das passt einfach sympathisch zusammen.


Auf der großen Datenhalde - Marcus Hammerschmitt schreibt über die verzweifelte Situation des Datenschutzes hierzulande, am Beispiel der Presseerklärung des Schleswig-Holsteinischen Datenschutzbeauftragten: Gigantischer Pool von 3 Millionen Datensätzen
Wieder einmal: Demokratie als Farce, und M.H. erklärt die Alibifunktion - ganz schlicht für jeden zum Mitdenken ...

Täglich bestätigt sich aufs neue - diese Regierung verdient genauo wenig Respekt wie die Opposition!



Also: Bush kommt, heißt es, im Februar nach Deutschland. Evtl. nach Berlin, sicher an irgendeinen US-Stationierungsort, und damit im Zusammenhang in ein kleines malerisches Städtchen für den Regierungsplausch ...
Wir sind eh gerade dabei, die Aktionen gg. NATO-Sicherheitskonferenz vorzubereiten, da paßt das noch rein. Die Militärpolitik von Schröder und Co. ist nicht viel besser, wir protestieren gegen beide!
Die Terroropfer der NATO-Länder So stelle ich mir den (Arbeits-) Titel für ein fälliges Aufklärungsflugblatt vor. Wäre schön das mal wieder bei der BIFA hinzukriegen. Unteritel: Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? (Matthäsus 7 ..) Nein, christlicher werde ich deswegen nimmer.
Montag, 13.12.2004
Der Boss ist verrückt geworden - Heute hab ich es nicht zum Plenum Münchner Sozialforum geschafft (nein, nicht weil ich dies hier schreibe), obwohl mir das Thema Palästina wichtig ist. Dazu doch dieser Tip: Die bösartige Situation um Israel beschreibt am besten Uri Avnery bei ZMAG, lest nach!
Sonntag, 12.12.2004
25 Jahre her - Bei Telepolis wird die Nachrüstungsdebatte wieder lebendig. Ich war damals voll dabei, die BIFA hatte ihre "Hochphase". Putzig wie heute noch die alten Fronten "stimmen" (in der Forendiskussion bei TP.).
Jedenfalls: "Wir" hatten recht. Aber wir konnten uns nicht vorstellen was der Zerfall der Sowjetunion im Vergleich dazu erst an Herausforderung für die Friedensarbeit bedeutet, das konnte wohl kaum jemand. Mehr dazu vielleicht ein andermal.
Von der "Operation RYAN" höre ich hier allerdings zum ersten Mal ...
  tatsächlich, jetzt mal Frühstück im Mariandl, wo ichs doch in meiner Liste hab ...
Also: Ambiente gut, das Angebot schmeckt, aber Getränke nicht soo preiswert (ok, Musik included!), Bei den Komplettfrühstücks ist uns zuviel Prosecco/Lachs dabei, das gibt Punkteabzug! Dann eben selber zusammenstellen. Ich nehme dann zum Frühstück Kuchen, der ist gut und preislich ok. Auch gesehen: Platte Wurst, Käse, Butter und Brotkorb 5.90€, recht attraktiv.
Reservierung offensichtlich dringend angeraten wenn man grad Sonntags 11 Uhr was sucht. Deutlich davor oder danach ist's vermutlich entspannter.
Wenn man zur Musik kommt muß man wirklich wg. Plätzen in der Nähe reservieren: Frühstück ist dort ein geselliges Ereignis, von der Musik kommt u.U. neben den Unterhaltungen nur von fern eine Ahnung an ;-) drum dazu hier nix weiter (einige Kinder sind dabei, aber die hören und schauen glaub ich eher andächtig zu).
Aus den Kommentaren von ITW:
"Es muss wahrscheinlich alles noch viel, viel, viel schlimmer werden bevor “SPD” wieder sexy wird. Oder die SPD müsste sich… [Hört auf zu lachen! Nein, das war nicht… kannst Du mal bitte aufhören zu lachen?] Ich hatte nur gesagt, daß sich die SPD dahingehend ändern… [Jetzt lacht ihr alle schon wieder… das ist NICHT witzig!] ...die SPD müsste sich also dahingehend ändern, daß... [OK, jetzt muss ich auch lachen. War ja auch zu blöd, die Idee...]..."

und wenn ich jetzt schon Trackback hätte könnte ich mich dort wiederfinden


Samstag, 11.12.2004

Zum Frühstück (nein heute nicht auswärts) Biermösl/Polt auf DVD aus der Stadtbibliothek. "Ist die Festplatte disappeared lebt sichs weiter ungeniert".


Freitag, 10.12.2004

Freitag Abend mit der Schwafi (*) vor dem Siegestor. Hinter dem "E" stehe ich ;-). Witzig auch, wie der Fahradreifen (auch meins) aus dem Foto rausleuchtet. War eben: angekommen, Rad abgestellt und ran. Es gab auch was Warmes zum trinken, und die "Minimalbesatzung" wurde insofern erreicht, als noch jemand zum Flugi verteilen da war an die Autofahrer in der Ampel davor ;-) ). Gesprächsthema bei den Aktiven u. a."wieviele Autos hupten freundlich im Vergleich zu den Vorjahren" ;-) Nächsten Freitag 17. 12. läuft die gleiche Aktion von 18 - 19 Uhr nochmal (einschließlich anschließender Einkehr ;-) und mehr Leute bedeutet mehr Zufriedenheit der Beteiligten. Also macht Euch auf den Weg wenn es wieder soweit ist ...
(*) Schade, die Webseite der Schwafi (ausgeschrieben: Schwabinger Friedensinitiative) ist seit über 1 Jahr nicht aktualisiert :-(( - nun gut, die Präsenz auf der Straße ist wichtiger ;-)
Foto: Schwafi. Wer dieses und 1 ähnliches Foto in hoher Auflösung möchte (0.3 oder 3 Mb) soll mailen.

Update: Das hier ist auch bei Indymedia gelandet!


"Hartz IV = Sozialterror" Muß man eigentlich noch erklären, was das mit Friedensarbeit zu tun hat?
Hier doch nochmal zwei Aspekte (von sehr vielen), wenn auch nicht neu: Noch Fragen?
Donnerstag, 9.12.2004
Nächstes Jahr feiern die Naturfreunde ihr 100jähriges! Aus diesem Anlaß gibt es vom 6. - 9. Oktober 2005 ein internationales Treffen der Naturfreundejugend in München - ich bin gespannt darauf!
Die Naturfreunde waren ein wichtiger Teil der Ostermärsche bei ihrem Anfang in den 60er Jahren - ob man da heute wieder mal anknüpfen kann?
Die Naturfreunde München-Süd haben das Friedens-Thema jedenfalls wiederentdeckt, sie sind hier dabei!
Mittwoch, 8.12.2004

Jetzt erst zufällig entdeckt: DGB Region München zu 1- und 2-Euro-Jobs (schon etwas her) ... "Nur wenn die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt oder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nicht möglich sind, kommen Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung zwischen 1 und 2 Euro in Frage" .. und, wer stellt die Bedingungen, daß das möglich wird?? Ich bin irritiert, wie hier die Billiglohnmasche so defensiv angegangen wird. Geselllschaftlich nötige Aufgaben werden nicht angemessen bezahlt (Gesundheit, Alte, ...) - das könnte der laufenden Umverteilung in die Taschen der Reichen im Wege stehen. - Etwas mehr als in der zitierten Pressemeldung steht sollte dem DGB dazu schon einfallen :-(
Die 1-Euro-Jobs werden als "Medizin mit schweren Nebenwirkungen" bezeichnet - wieso kehren die Kollegen unter den Teppich, daß diese sog. "Nebenwirkungen" schließlich ausdrücklich erwünscht sind, dagegen diese Art Medizin sowieso keine nützliche Funktion haben wird?


Montag, 6.12.2004

Es ist schon peinlich: seit mehreren Wochen ist das Flugblatt zu den Aktionen gegen die NATO-Sicherheitskonferenz im Umlauf, insbesondere auch als PDF im Web - und keiner hat was gemerkt: Die Hausnummer vom Friedensbüro war falsch!
Zumindest die PDF-Version beim Friedensbündnis konnte ich jetzt korrigieren - bitte weitersagen!

Bei der Gelegenheit: bitte Gruppen zur Unterstützung ansprechen - schickt sie einfach hierhin.
Ach ja: Die richtige Adresse ist Isabellastr. 6 (statt 8).


Ich fühle mir geschmeichelt - der Terminkalender, den ich dort führe wird auf der wiederbelebten Seite von München gegen Krieg (für die erste Monatshälfte) fast wörtlich übernommen ;-) (Update: jetzt bis Januar). Schöner wäre es allerdings wenn es dazu einen Link auf die Quelle gäbe: hier nochmal im Klartext zum Abschreiben: "http://www.bifa-muenchen.de/termine.html". Für einen solchen Terminkalender ist es tatsächlich nötig, sich die Termine überall zusammenzusuchen. Wie das wie ich finde auch Spaß machen kann zeigt Nikolaus, der Webmaster vom Münchner Sozialforum; er und ich bei der BIFA haben unterschiedliche Schwerpunkte (und sehr verschiedene Darstellungsformen), und beide linken wir auf "andere Kalender" (und natürlich gegenseitig), so daß die Surferinnen - zumindest teilweise - selber suchen können wenn Termine fehlen; gleichzeitig ergänzen wir uns. (nochmal: ich habe grundsätzlich nichts dagegen wenn aus dem Kalender und sonst nach Herzenslust zitiert wird, ganz im Gegenteil, aber die Erinnerung an die Quelle ist fällig).

Hey - und heute hat er Namenstag - Grüße an Nikolaus, an den, der nicht wie alle andern in der Szene das Niko- zum K- oder C- macht ;-) und doch kein Weihnachtsmann ist.


Wer hat, dem wird gegeben Ich mag den Spiegel nicht, dies vorweg, aber hier kann ich nicht umhin ihn zu zitieren: "Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer: In sechs Jahren rot-grüner Koalition sind die sozialen Unterschiede in Deutschland größer geworden. Den Regierenden ist diese Erkenntnis peinlich, sie hatten das Gegenteil versprochen." Genau, ich kann mich noch gut an Texte sog. linker Sozialdemokraten erinnern, die ihre Wahlkämpfe als Widerstand gegen Neoliberalismus ausgaben - während sie in Wirklichkeit längst auf Personalkungeleien reduziert waren. In besagtem Zitat (Link oben) geht der Spiegel-Online auf den Armutsbereicht ein - alles klar danach.

Auf den Artikel kam ich - typisch Internet - als ich via Google unerwartet auf einen Mailinglistenbeitrag von mir auf den CL-Seiten der NADESHA stieß, dort bei den Düsseldorfern für den Frieden weiterlas, mit der Verbindung zur Düsseldorfer attac-Seite - voila ...


Bei dem momentanen Patriotismusstreit im Establishment beziehen sich (fast) alle dabei dann doch auf das Grundgesetz, aber: Dort steht nicht “Die Würde des Deutschen ist unantastbar”.

Sonntag, 5.12.2004

Die BIFA bei Google: Suche *nur* nach "BIFA" zeigt diese unter den ersten 10 Treffern. Bei "Suche Seiten auf Deutsch" ist nur die Abfallwirtschaft ;-) vor der BIFA, wenn man "München" dazu nimmt kommt (auch international) Platz Eins heraus - was will man mehr ;-))


Wir haben es bei Schmidt-Eenboom schon lange ähnlich zum Thema Kinkel gehört ("Der Schattenkrieger"), nun brachte Jürgen Elsässer bei der "Jungen Welt" den gleichen Skandal nochmal vertieft ans Licht: "Eine Bilanz nach den Enthüllungen um die deutsche Kosovo-Connection"
Beim Sozialforum München sind zwei gute Flugis zur Kritik der EU-Verfassung enstanden, hier als PDFs zum Download: " Neoliberalismus soll Verfassungsrang bekommen" und "Militarismus soll Verfassungsrang bekommen".
ich war noch nie beim Chaos Communication Congress ;-(( und wenn ich mir das Programm so angucke bereue ich fast daß ich zu der Zeit schon vergeben bin, ein Beispiel: Eine differenzierte Betrachtung des Suchmaschinenmarktes und dessen Politik. Zensur, Manipulation, Überwachung. Was ist aus den allwissenden Göttern unserer Zeit geworden? Gibt es Alternativen?
Schöner Slang übrigens: »21C3: The Usual Suspects«.
Da schreibt noch jemand ins Web als franz, und das in München (gefunden im Senf bei ITW). Da muß ich mich zusammenreißen und konsistent beim "Franz" bleiben ;-)
Auch in Israel gibt es ein Indymedia. Man kann dort "Englisch" und "links nach rechts" einstellen, und es gibt für uns lesbare englische Artikel. Das Beispiel hier schildert sympathisch die leider notwendige und dramatische Gegenwehr gegen den Mauerbau.
Archaische Kämpfer - Zur Debatte um die Bundeswehr-Ausbildung hier der passende Artikel bei " www.german-foreign-policy.com". Diese Seite ist eine Quelle behördlicherseits unerwünschter Zusammenhangsdarstellung (so möchte ich es beschreiben), und dies sagt wohl fast alles:

Den deutschen Soldaten der Zukunft müsse man sich als einen ,,Kolonialkrieger" vorstellen, ,,der fern der Heimat bei dieser Art von Existenz in Gefahr steht, nach eigenen Gesetzen zu handeln". (Quelle: WAMS).


Mittwoch, 1.12.2004

Zum Monatsanfang erst mal der Verweis auf den Vormonat,