Was ich hier über die Hartz-IV-Schnüffler in Schweinfurt lesen muß, schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht ...
Angesichts dieser Behördenexcesse - die um angeblich Geld zu sparen, die Perversionen von fehlgeleiter MitarbeiterInnen beim Schnüffeln ausleben lassen, bleibt selbst mir die Spucke weg.
... dass der Telefonbucheintrag noch aus dem Jahre 1996 stamme. Zum damaligen Zeitpunkt habe sich vorübergehend eine Freundin, nämlich Frau B., bei Herrn R aufgehalten. Diese sei aber noch innerhalb des gleichen Jahres weggezogen. Darüber hinaus reichte Herr R. selbst bei der Sachbearbeiterin H. eine Kopie seines Schreibens an die Telekom ein, woraus zu ersehen war, dass die Änderung des Eintrages gefordert wurde, die Korrektur aber bis zum heutigen Tag nicht vollzogen ist.
Doch all das focht Frau H. nicht an - schließlich darf nicht sein, was für sie nicht sein kann. Aus Aktenvermerken des Amtes, welche Herr R. einzusehen verlangte, ging hervor, dass Frau H. wiederholt ihre Schnüffeltruppe aufforderte, Erkundigungen zum vermuteten eheähnlichen Verhältnis einzuholen. R. und H. waren dann mehrere Tage im Wohnumfeld des Herrn R. unterwegs, um bei Nachbarn und beim Hausmeister Erkundigungen zu seinen Lebensgewohnheiten, zu seiner An- und Abwesenheit von der Wohnung, zu Freundinnen und Frauenbesuchen und sogar zu deren Berufs- und Tätigkeitsfeldern abzufragen. Es muss dabei zu Suggestivfragen gekommen sein, die einerseits die haltlosen Vermutungen der Sachbearbeiterin H. zum Zusammenleben mit irgend einer Partnerin enthielten und gleichzeitig Herrn R. denunzierten, weil mit den gestellten Fragen seine Arbeitslosigkeit bekannt gemacht wurde und das Persönlichkeitsprofil eines mutmaßlich betrügerischen, von der Behörde verfolgten Faulenzers gezeichnet wurde. Jedenfalls ist in den Amtsakten vermerkt, dass Nachbarn von Herrn R. folgende Informationen entlockt bzw. in den Mund gelegt wurden: Herr R pflege ein Verhältnis mit einer Frau X, diese Person sei in einem Beschäftigungsverhältnis, sie übernachte bei ihm, er selbst sei oft nicht zu Hause, denn er gehe wohl einer beruflichen Tätigkeit nach ..
der ganze Artikel bei Nachrichten aus Hassfurt.