Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Sprache vor einem Krieg

Samstag, 14.4.2007    

Es ist oft so: was nicht gesagt wird ist genauso wichtig wie das was gesagt wird.

Auf Antiwar.com wird das gerade an einem Beispiel geschildert (engl.), wie ich es ähnlich auch hierzulande kenne: Die Organisation "MoveOn", eigentlich bekannt für ihre Opposition gegen Krieg, hat in einer Stellungnahme die "Führerschaft von Hillary Clinton" gelobt:
On Feb. 22, the national leaders of MoveOn sent an e-mail letter to more than 3 million people with the subject line "War with Iran?" After citing a need to give UN sanctions "a chance to work before provoking a regional conflict," the letter said flatly: "Senator Hillary Clinton has provided some much needed leadership on this."

Antiwar.com's Norman Solomon stellt dagegen in seinem Artikel zusammen, wie alle wichtigen Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten einhellig sagen:
"no option can be taken off the table."

Das ist es. Der Brief von MoveOn wirkt, als ob sie sich über die Antikriegshaltung von Hillary Clinton freuen. Und ist gleichzeitig die Irreführung, weil genau eine solche Antikriegshaltung bei den US-Demokraten fehlt :(

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Wir wissen nicht, ob sich der Militärschlag gegen den Iran verhindern läßt. Ich wehre mich dagegen, den Krieg als unvermeidlich zu sehen.