Die traditionsreiche Sommerakademie auf Burg Schlaining/Burgenland beginnt wieder an diesem Wochenende, diesmal mit dem Titel:
"Globale Armutsbekämpfung - ein Trojanisches Pferd?"
Auswege aus der Armutsspirale oder westliche Kriegsstrategien?
Klar erinnert das an das frühere BIFA-Projekt:
"Zivile Konfliktbearbeitung als trojanisches Pferd von Rot-Grün"
Ein unterschiedlicher Einstieg zum gleichen Problem. Bis heute bleibt der rote Faden: Alle NATO-Staaten haben inzwischen die rot-grüne Taktik drauf, ihre neuen Kriege als "humanitäre Maßnahme" zu verkaufen. Gut, daß sich das als Taktik herumspricht und vielleicht durchschaubarer wird.
"Damals" hatte ich mit diesem Titel bestimmte Kreise der deutschen Friedensbewegung im Auge, die (bis heute!) sehr locker mit der Vereinnahmung von zivilen Angeboten durch das Militär umgehen.
Dieses Thema ist sehr weitläufig, bei der BIFA versuche ich die Kritik seit längerem zu forcieren.
Bei dieser österreichischen Tagung ist die Zusammensetzung der Referenten wohl eher "pluralistisch" gewählt, man muß da schon genauer hingucken. Im Schlußpodium befindet sich z.B. der em. Professor Nuscheler, der in seinen Texten zwar die notwendige Skepsis gegenüber den traditionellen Konzepten der sog. "Entwicklungszusammenarbeit" (früher "Entwicklungshilfe") benennt (hier natürlich nur sehr verkürzt angetippt), aber dann doch - natürlich nur in speziellen Einzelfällen - militärisches Eingreifen befürwortet.
Ich hab eh nie genug Urlaub, also bin ich auch nie dort dabei - ich bin jedenfalls gespannt auf Berichte, wie das Schlußplenum unter obigen Vorzeichen ausgeht ...
Das ganze Progremm enthält attraktive Namen, ruhig mal nachlesen ;-)