Andreas Buro, langjähriger Mentor der Friedensbewegung, kommt im aktuellen "Friedensforum" (6/2005) wieder zu Wort, "Friedensbewegung ... in ihren historischen Etappen ...". Vorerst nicht online, hier will ich wenigstens einen Abschnitt jetzt schon zitieren (fett von mir):
Das Konzept der zivilen Prävention und Konfliktbearbeitung breitet sich in der Friedensbewegung verstärkt aus. Damit stellt sich verstärkt die Frage nach der militärisch-zivilen Zusammenarbeit. Die Friedensbewegung muß sich fragen, ob ihre Ziele der überwindung des Krieges und der Abrüstung dadurch schrittweise erreicht werden können, oder ob sich nur eine Anreicherung militärgestützter Politik mit zivilen instrumenten vollzieht, wie sie zum Beispiel zur Nachsorge nach militärischen Interventionen benötigt wird. In diesem Zusammenhang gewinnt auch die Frage nach der Möglichkeit eines "gerechten Krieges" und einer militärischen "humanitären Intervention" eine strategische Bedeutung. Die Friedensbewegung gerät hier also mit ihrem Konzept der zivilen Konfliktbearbeitung an eine grundsätzliche Weichenstellung ....
Wer auf dieser Site (oder bei der BIFA) die Friedensthemen häufiger anguckt weiß, daß dies für mich längst keine "Frage" mehr ist, sondern ein ernstes Problem für die Rolle der Friedensbewegung. Dazu, wie gesagt, der kommende Montag im EineWeltHaus.