hier:
(Link weg)
ver.di berichtet über Pläne der Bundesregierung.
Ich seh schon: das was ganz locker als "Autonomie der Forschungseinrichtungen" verkauft wird, ist Kostensparen zu Lasten der Beschäftigten, und ja, vor allem zu Lasten der Wissenschaftsfreiheit.
Die Einrichtungen werden zunehmend nach dem berüchtigten Fraunhofermodell dazu angehalten, ihre Knete bei der Wirtschaft zu holen.
So sehr es richtig ist, daß die Wirtschaft ihre Forschung selber finanzieren soll, ist es umgekehrt notwendig, daß Forschung und vor allem - wenn man die weiter so nennen will - die Wissenschaft auch ohne kommerzielle Rücksichten möglich bleibt.
Die gegenwärtigen Regierungen - quasi ein Gespinst von Lobby-Metastasen - haben genau daran kein Interesse.
Menschen, für die Wissenschaft etwas mit "Wahrheit" zu tun hat, und die entsprechende Denkfreiheit suchen, werden es zunehmend schwerer haben.
Das hat sich bereits dadurch gezeigt, wie sehr in den letzten Jahren die Zeitvertragsunsitte das Arbeitsrecht im Forschungs- und Wissenschaftsbetrieb völlig umgekrempelt hat - mit der Fraunhofergesellschaft als Speerspitze der neoliberalen Formierung.
Außerparlamentarisch hängt in der Tat viel von ver.di und GEW ab, ob diese Kurs auf abschüssiger Bahn wieder mehr auf soziale Interessen von uns allen statt auf die Interessen von Shareholdern (z.B.) setzt.
Übrigens: Beispiel dazu - Die Bundesregierung will ausgerechnet die Atom/Nuklearforschung ausbauen!