Ja mach nur einen Plan ..

Freitag, 10.10.2008

Weltweite Interventionen - und zuhause?

Lange Jahre gewöhnte man sich daran - weltweit müssen "wir" anderen Ländern helfen, mit unterschiedlichen Interventionen. "Wir" sind überall zuständig.

Wer denkt z. B. heute noch darüber nach, mit welchen Vorwand man damals mit dem Bombenkrieg in Afghanistan einfiel (inklusive geschickter Arbeitsteilung in der NATO):

Es gab einen epochalen Terroranschlag - der bis heute nie seriös aufgeklart wurde. Ohne jede ernsthafte Untersuchung diente das als Vorwand, Afghanistan als Land unter das Kommando von NATO-Staaten zu nehmen.

Eine ernsthafte völkerrechtliche und juristische internationale Strafverfolgung wäre möglich gewesen - daran bestand aber ausdrücklich kein Interesse, dann hätte man dem Land die Souveränität nicht nehmen können.

Heute werden die katastrophalen Folgen für die Menschen dort unübersehbar.

Dort wie bei den anderen Interventionen der reichen, mächtigen Staaten in der "Dritten Welt" gilt:
- Lassen wir uns doch nicht auf diese Vorwände ein!

Wer sind wir denn - unsere Politik kann die Probleme in den eigenen Ländern nicht anständig lösen, und bildet sich ein fremde Länder ~~retten~~besetzen zu können und zu kontrollieren.

Es kann nur so funktionieren: Ein Ende mit der Interventionspolitk - Fair Play nach innen und nach außen!

Umgekehrt und akut: Die Inflation von diversen "Afghanistan-Plänen" erscheint mir als pervers: Das meiste davon kommt mir zur Hälfte als Augenwischerei vor - zur andern "Hälfte" geht es darum, den eigenen Kolonialismus etwas intelligenter als bisher durchzuziehen.

Weiter: Manche scheinen im Stile von "Politikberatung" zu denken, sie könnten der Bundesregierung Ratschläge erteilen für gesichtswahrende Lösungen.

Was hat so eine Regierung mit "Lösungen" am Hut, wo es um wohlkalkulierte Einmischungen geht?

(da könnte ich noch viel anführen ...)