Es ist keine Überraschung mehr, wie sehr ich die Argumentationen der Informationsstelle Militarisierung (IMI) schätze. Als mir vor Jahren (genau: 2005) auffiel, wie leicht "Friedensbewegte" durch geschickte Regierungspolitik "verführt" werden können, fand ich in der IMI Leute, die solche Themen mit mehr Kapazität und Ressourcen samt Kompetenz bearbeiten konnten.
Einer der ersten "Höhepunkte" damals: Der Artikel zu "Die Human Security Doctrine for Europe" von Christoph Marischka.
Solche Texte werden leicht "heiße Eisen",
weil lieb gewordene Illusionen speziell zur "Friedensforschung" dabei drauf gehen können.
Jetzt kommt - sozusagen passend zum NATO-Gipfel - ein neuer Text:
"Fallstricke der Friedensforschung: Das Beispiel INEF" (auch schöner Titel übrigens).
Aber lest selbst: http://www.imi-online.de/2009/03/30/fallstricke-der-frie/
Die Beobachtungen von damals haben sich leider bestätigt und verstetigt.
Eine wichtige Beobachtung, die ich gerade in der Friedensbewegung selbst oft "erlitt": .. Häufig konzentriert sich die Forschung auf Konfliktsituationen, die schon bestehen. Zu erforschen, welche Ursachen zu Konflikten führen und wie sie sich vermeiden ließen, rückt in den Hintergrund. ..
Ein heftiger Vorwurf .. aber es geht schließlich um staatliche Töpfe oder "Drittmittel", und das ist zu merken.