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Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Unterstützerlisten

Freitag, 14.3.2008    

DiagrammUnterstützerlisten waren mir lange Zeit vor allem eins, nämlich lästig. Da kann es eine gute politische Aktion geben, aber wenn die darunter stehende Unterstützerliste "zu kurz" wird sieht das schlecht aus, obwohl das nur ein organisatorische "Nebenschauplatz" ist.

Trotzdem, es gab immer wieder Sachen wo ich selbst "drunterstand" oder "mitsammelte", vor allem der Ostermarsch, seit 1982 in München lückenlos.

Das "Lückenlos" ist nicht trivial, weil das Verständnis nicht mehr automatisch da ist "wozu das Ganze" mit dem Rückgang der Zahlen nach dem Höhepunkt 1983. Seit über zehn Jahren schwankt das zwar stark, aber es ist kein Rückgang mehr.

Diese Kontinuität beinhaltet auch die Unterstützerliste.
Der Münchner Ostermarsch bekam schnell einen "Veranstalterkreis", der ich glaube 1987 zum "Trägerkreis Münchner Friedensbündnis" wurde.

Das schöne an einem Trägerkreis: Man muß nicht jedes mal neu anfangen, Gruppen zusammenzutrommeln. Der Nachteil - es gibt zwei Kategorien - Gruppen im Trägerkreis und andere.

Jedenfalls: Die Unterstützerlisten beim Ostermarsch München hatten von Anfang an Einzelpersonen und Gruppen dabei, in den letzen Jahren pragmatisch meistens nicht extra aufgeführt (Dabei ist auch oft nicht klar, ob die Gruppe oder eine Einzelperson mit Gruppenzugehörigkeit gemeint war).

Warum schreibe ich das: Ich habe dieser Tage festgestellt, daß diese Unterstützerliste 2008 die längste seit 2001 ist (dem Jahr der erstmaligen Dokumentation auf einer Friedensbündnis-Webseite), und die Liste ist noch nicht einmal abgeschlossen. Grund? Vermutlich die zunehmende Akzeptanz von Internet für die Unterstützung, und daher weniger Aufwand für die Unterstützung. "Früher" (tm) gingen die Unterstützer in ein gedrucktes Flugi - nach Redaktionsschluß war wirklich Schluß. Jetzt ist die Webseite der ebenso wichtige Platz, und da gibt es keinen Redaktionsschluß.

Einen ähnlichen Effekt gab es auch bei den Gegenaktionen zur SiKo: Nach dem Redaktionsschluß für die "Massenzeitung" um Weihnachten kamen bis zur Aktion noch mindestens ein Drittel der Unterstützer dazu - im Wesentlichen bewirkt durch die Web-Aktivitäten.