* man kann schön die Englischkenntnisse der Internationalen Szene verfolgen - die Diskussionen beim "Gegenkongress" sind englisch, und man merkt schon wer das nicht native spricht ;-)
* trotzdem bin ich happy, daß diese internationale Vernetzung so lebendig weiterläuft .. (Grad höre ich "Europe without an Army" ..)
* auch wenn die Diskussionen natürlich nicht unbedingt Neuigkeiten bringen , werden die wichtigen Punkte vertieft ... kostet halt etwas Zeit zuzuhören.
Beim (kommerziellen/werbefinanzierten) Stream-Provider kann man verflossene Sessions nachlesen. "Runterladen" wird "eigentlich" nicht unterstützt, obwohl es natürlich Software dafür gibt.
Eine britische (Guardian) Übersicht - wie bei allen "Top Ten Listen" ist es natürlich problematisch zu beanspruchen "history's most significant public demonstrations", selbst wenn man einschränkt "aus englischem Blickwinkel" - trotzdem eine bemerkenswerte Liste.
Dort "stolperte" ich am Schluß (Athen 2008!) über folgendes irgendwie nicht immer einfach zu beherzigendes Zitat: ... When I covered the polytechnic occupation and riots that followed the shooting of 15-year-old Alexandros Grigoropoulos, I was astonished by the intelligence of the rebels in their endless candlelit discourse. Their uprising was also against the virtual culture of blogging instead of doing. One told me: “We are an assertion of the real thing against virtuality”
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PS: Die Kommentare beim Guardian sind durchweg unzufrieden mit der Auswahl - keine Überraschung
Vielleicht sollten wir die Ruinen in Detroit als amerikanisches Forum Romanum betrachten. So wie uns Roms Triumphbögen an längst vergangene imperiale Siege in Mesopotamien, Persien und anderswo erinnern, so beschwören Motowns baufällige Gebäude Amerikas schnell schwindende Vormachtstellung.
Allerdings, "wir" haben die Ruinen auch, nicht zu knapp, und gehäuft (aber nicht nur) im "Beitrittsgebiet" ...
Ausnahmsweise mal wieder Y**tube hier, via Mondoweiss - Pardon, English only:
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Andere Ergänzung:
Jimmy Carter bei den Demonstranten, etwas andere Position als Obama (braucht ja auch keine Rücksicht auf heimische Machtverhältnisse zu nehmen ...).
Nun, es ist zwar keine Neuigkeit - Die Friedensbewegung debattiert den Zusammenhang zwischen der Weltwirtschaftskrise, Rüstung und dem nuklearen Waffenarsenal.
Tut dem keinen Abbruch - die Diskusson bleibt aktuell.
Der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften muß es ziemlich schlecht gehen. So lacht sie sich einen Ölprinzen an und denkt sich für ihn eine Kant-Medallie aus.
Der Geehrte, Seine Königliche Hoheit Prinz Salman bin Abdulaziz Al-Saud, ist eines der ranghöchsten und einflussreichsten Mitglieder des saudi-arabischen Königshauses und Gouverneur der Region Riad. ....
Ach so ... Back to the Roots ... of Feudalism ...
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Nochwas: Im Logo von deren Webseite: "Excellent Integrativ Unabhängig" -- Pruuust ...
Bei Raed et al entdecke ich eine treffende Formulierung (meine Übersetzung):
Just as there is no such a thing as good slavery or good torture, there are no good military occupations out there. Genauswenig wie es eine "gute Sklaverei" oder eine "gute Folter" gibt, kommen auch keine "guten Besatzungen" vor
neulich wurde ein Besuch des israelischen Scharfmachers bei Obama abgeblasen - jetzt fand er statt, mit "gewohntem Ergebnis", wie bei der Rationalgalerie aufgezählt.
Die Skepsis gegenüber Obama bestätigt sich - im Westen nichts Neues :(
Der Staub hat sich noch nicht gelegt vom Rücktritt Köhlers wg. zu vorlauter Interpretation der Bundeswehr-Auslandseinsätze, da knirscht es noch heftiger in den USA. Das Militär "hat in Afghanistan Chaos angerichtet" und ähnliche Statements kreisen.
Wg. despektierlicher Äußerungen muß jetzt der diensthabende US-General in Afghanistan gehen. Weitergehende Betrachtungen
da komm ich doch in Versuchung - die nutzen ihre Grenzkontrolle um den Niebel raus zu halte - das sind Sekunden wo ich die Konsequenz beinahe genieße.
Trotzdem: Israel muß die Souveränität der anderen anerkennen. Wer nach Gaza oder anderswo rein kann, entscheiden die Leute aus Gaza - alles andere ist Israels indiskutable Machtanmaßung. Daß es diesmal diese Schießbudenfigur getroffen hat, ist zwar beinahe witzig, hilft aber auch nicht viel.
Auch wenn ich deutlich zu wenig selbst dazu im Web schrieb, bewegt mich Gaza und da natürlich die "Flotilla" (Link weg) sehr. Ich bekam ja in der Nachfolge des Gaza Freedom March genug von den entsprechenden Ideen auch davor schon mit.
Trotzdem war ich verblüfft, mit welcher Konsequenz - zumindest sieht es von hier aus danach aus - die Türkei sich dabei engagierte. Gut. Uneingeschränkt gut. Und klarer Respekt - in diesem Punkt.
Trotzdem: Ich werde nicht übersehen, welche Rolle umgekehrt die Türkei gegenüber den Kurden spielt
Montag, 31. Mai 2010 - 14:00 Uhr - 16:00 Uhr - heute
Kundgebung/Mahnwache: Marienplatz von 14-16 Uhr
Heute früh um 4:30 stürmte die israelische Marine die Free Gaza Flotilla. Mindestens 16 Todesopfer unter den Friedensaktivisten wurden bislang in den internationalen Medien bestätigt.
Wir rufen alle auf, sich an der
Protestkundgebung am Marienplatz zwischen 14:00 und 16:00
zu beteiligen. Ein Podium für Redebeiträge ist vorgesehen.
Als Schüler in der Oberstufe gab es damals familiären Austausch mit England, und das bescherte mir seinerzeit ein Geschenk-Abo vom "Scientific American" (- kann ich nach wie vor nicht hoch genug einschätzen!).
Jetzt merke ich - stärker als Gardners Artikel fesselte mich damals die Serie "The Amateur Scientist" von C. L. Stong, den ich in der Erinnerung mit dem offensichtlich bekannteren Gardner verwechselte ..
passt auch gut: beim BUKO gibts diesen Freitag ein großes Podium "Neokoloniale Verhältnisse und postkolonialer Widerstand" - am Tag danach gibt es den Film, wie wir ihn bei der BIFA im Januar zeigten.
Samstag, 15. Mai, 17:30 Uhr, Tübingen, Sudhaus, Trommelraum
Fefe zum passenden Vorfall: War ja eh sowieso jedem denkenden Menschen klar, dass man Google Docs und co als "wird von allen Regierungen gelesen" behandeln muß.
Sag ich doch.
.. um nach Tübingen zu fahren, auch wenn das in der Liste der Kongresszeitung (PDF Link weg) auftaucht, das schon eher:
... dort, wo am Himmelfahrtswochenende 2010 das Herz der internationalistischen, feministischen, antikapitalistischen, antirassistischen, antinationalistischen, antifaschistischen – also linken – Bewegung in Deutschland schlagen wird: beim BUKO 33.
Das ist ein wesentlicher Teil des Problems - es ist Israel gelungen, mit dem Trick der "Autonomiebehörde" bestimmte Palästinenser zu Handlangern der Apartheidspolitik zu machen - so erscheint es zumindest von hier aus.