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Hochschulpolitik München

Sonntag, 13.7.2008    

Es ist schwierig im Web was vernünftiges über aktuelle Münchner Hoschulpolitik zu finden. Gut also, daß die sich bei Luzi-M kümmern!

Ich wollte da auch schon länger nachhaken, und momentan reicht's auch nicht zu mehr als zu diesem Verweis.

Doch kurz zu dem Text: Sehr schön wird dort ausgeführt, wie die konservativen studentischen Mandatsträger an ihre Grenzen stoßen, und zwar verdient.

Das Ergebnis der "kritischen Liste" wird auch kommentiert, meine Einschätzung dazu:

So wichtig das Thema Studiengebühren ist, als alleinige Gruppenbezeichnung finde ich es doch zu eng (gleich mehr):

Aus der Beschreibung des früheren linken AStA lese ich auch was raus, es heißt u.a.:
Stattdessen scheint das zuzutreffen, was der alte AStA immer gebetsmühlenartig gepredigt hatte: Die Mehrheit der Studierenden ist für fortschrittliche Politik nicht zu gewinnen, weil diese entweder desinteressiert oder, im schlimmeren Fall, schlicht reaktionär sind. (Entsprechend lag die Wahlbeteiligung auch dieses Jahr wieder bei gerade mal 10%). Politisch interessierte StudentInnen gilt es dagegen für die eigenen, progressiven Inhalte zu überzeugen. Eine Chance dies zu schaffen, besteht aber nur dann, wenn man sie auch klar und offensiv vertritt.

Gerade der Schluß gefällt mir, aber so wie bei mir in den vergangenen Jahren (halt außerhalb der Hochschule) manches ankam, machten die dortigen Linken lange Zeit möglicherweise zu wenig Versuche einer angemessenen "Bündnispolitik" innerhalb der Hochschule, und ich fürchte das Zitierte unterstützt das leider.

Zuletzt dann vielleicht doch, beim Thema Studiengebühren (siehe!), aber da war dann die Basis schon stark geschrumpft, so mein Eindruck. Ich möchte denen, die noch durchgehalten haben nicht noch schlecht hinterherreden, sondern ich hoffe einfach, daß die verbleibenden Aktiven - auch unter den schwierigen Bedingungen mit respektablen Wahlergebnissen - doch ein Konzept finden, mit dem sie nicht von vornherein vor der oben aufgeführten Haltung der Mehrheit der Studenten kapitulieren.

Ein weiteres Indiz der Probleme: Die Webeinträge vom "Gewerkschaftlichen Arbeitskreis der Studenten" sind praktisch verweist. Darüber hinaus finde ich schmerzlich wenig im Web, was mir bei dem Thema weiterhelfen würde (ach, damit fing ich oben ja an)!

Ein anderes Kapitel ist die TU - da war ich früher, auch unter ganz anderen Bedingungen ...

t.b.c.