Kulturelles

Openstreetmap vs. Google

Bei "ogeo"open geodata. openstreetmap. crowdsourcing gab (Link gone) es eine knappe, sehr spezifische Gegenüberstellung von Google und Openstreeetmap:

Bei beiden existiert eine sog. "Editieroberfläche" (bzw. Betriebsart), die auf den ersten Blick verwandt sind:

  • Bei Google gibts viele Daten, nur sind sie nicht zugänglich, nicht zu hinterfragen und nicht zu ändern
  • Openstreetmap ermuntert dazu, sich mit den Originaldaten zu beschäftigen, sie auf eigene Faust zu überprüfen und, natürlich, zu verbessern.

Schade nur, daß ich bisher noch zu wenig Kapazität hatte, um das mit eigenen Möglichkeiten zu verbinden .. irgendwann klappts!

via Openstreetmap-Blog

Comic Cerns

Das ist ein Fontname, "COMIC CERNS", falls es jemand nicht erkannt haben sollte.

Petitionen beleben das Netz, und jetzt hab ich auch eine "Sign this Petition" zum Weiterreichen:

Rename the font 'Comic Sans' to 'Comic Cerns'

... by Dr Fabiola Gianotti's incredibly strange choice of font in announcing the recent results .. [at Cern] ..

.. in recognition of the work of Professors Peter Higgs, François Englert and Robert Brout and others in the description of the Higgs mechanism by which vector bosons gain mass by interacting with the Higgs field; and in recognition of the work of the scientists and engineers at Cern's Large Hadron Collider, ...

via

Freitag R.I.P.

Der Freitag genießt einen guten Ruf. Warum eigentlich ... ;-)

Der Freitag-Besitzer Augstein schlägt um sich, weil er Nachdenkseiten-Müllers Kritik (hier Ergänzungen) nicht einsehen mag.

Albrecht Müller reagiert dann auchNicht daß A. Müller über Kritik erhaben wäre, das sicher nicht, und er hat seine Eigenheiten. Aber beispielsweise zur Parteienlandschaft ist er einer der besten Analytiker für mich, und zum Stichwort "Krieg und Frieden" ist er immer up to date, habe ich bisher den Eindruck gewonnen, das halte ich vor allem für entscheidend..

Schon länger habe ich beim Freitag einen schlechten Eindruck gewonnen. Vielleicht gibt es Beiträge von Augstein, mit denen ich was anfangen konnte - ich kann mich nur nicht daran erinnern. Umgekehrt kam mir manches zerredet und oberflächlich vor. Nein, ich bringe jetzt keine Beispiele.

Es war mir aber sehr recht, auf den Nachdenkseiten Hinweise zu finden, daß ich mit meiner Reaktion nicht so alleine stehe. Jetzt gibts eben den größeren Knatsch, auch recht ;-)

Ich hab es heuer endlich geschafft, mein Freitag-Abo loszuwerden,

Im Zweifel ist nicht zuzustellen ..

Die Bild-Massenversand-Zumutung wirbelt ja einigen Staub auf (und eigentlich mag ich mich mit solchen "Erzeugnissen" gar nicht abgeben, trotzdem ..)

Im Bildblog wird jetzt aus den Post-Verfahrensmitteilungen zitiert, und da ist Überraschendes für mich dabei:
Noch einige Anmerkungen zum Betriebsablauf:
Die unadressierte Bild-Jubiläumsausgabe ist an sämtliche Haushalte zuzustellen. Weil es sich um ein Presseerzeugnis handelt, erhalten auch Werbeverweigerer (Briefkastenaufkleber “Keine Werbung”) ein Exemplar.
Es gibt nur zwei Fälle, in denen nicht zuzustellen ist:

  • Anzeigenblattverweigerer (Briefkastenaufkleber “Keine Anzeigenblätter”, “Keine kostenlosen Zeitungen”, und ähnliches): Diese erhalten kein Exemplar. Im Zweifel ist nicht zuzustellen.
  • “Widersprüchler”: Es gibt einige Personen, die gegenüber dem Axel Springer Verlag einer Zustellung der Bild-Jubiläumsausgabe schriftlich widersprochen haben. Diese Haushalte erhalten taggleich einen adressierten roten Umschlag (Großbrief C4), um sie in der Zustellung erkennen zu können. Überall dort, wo der rote Umschlag zuzustellen ist, darf keine Bild-Jubiläumsausgabe eingeworfen werden.

Reklameblätter sind also etwas anderes als Werbung? Originell.

Aber gleichzeitig gibt das einen Hinweis, daß Türaufkleber gegen diese Zumutung helfen könnten - siehe oben!

Noch ein interessanter Satz dabei:

Die Bild-Jubiläumsausgaben sind jederzeit gesichert aufzubewahren, damit kein Exemplar vor dem 23.06. in die Hände Dritter gelangt.

Soziale Widerstandsfähigkeit ...

... meint hier leider etwas anderes als ich mir wünschen täte, der Fachausdruck im folgenden Zitat lautet "Resilienz", nicht gerade Teil meines aktiven Wortschatzes. German Foreign Policy (GFP) fasst zusammen:

Einrichtungen der Universität Freiburg beteiligen sich an der Vorbereitung der deutschen Gesellschaft auf Angriffe feindlicher Kombattanten im Inland. Erklärtes Ziel der entsprechenden Forschungsarbeiten ist die Erhöhung der sozialen Widerstandsfähigkeit ("Resilienz") durch den umfassenden Einsatz modernster Repressions- und Überwachungstechnik, für deren Einsatz gleichzeitig "Akzeptanz" in der Bevölkerung geschaffen werden soll. Die Freiburger Hochschule kooperiert dabei eng mit dem Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI), das auf "Verteidigungs- und Sicherheitsforschung" spezialisiert ist. Zu den "Projektpartnern" der beiden Institutionen zählen Bundeswehr, Geheimdienste, Polizeidienststellen und Rüstungskonzerne. Der für die Kooperation verantwortliche Leiter des EMI gehört dem Beirat für Forschung und Technologie des Bundesverteidigungsministeriums an und fungiert außerdem als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Programmausschusses Sicherheitsforschung im Bundesforschungsministerium. Die Universität Freiburg erhofft sich von der Zusammenarbeit mit dem EMI sowohl "Synergieeffekte" als auch einen beschleunigten "Transfer" wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse in die "nationale Wirtschaft".

klar doch, Kriegsführungsfähigkeit auf allen Ebenen.

Bitte den ganzen Text lesen (die Quellen dort leider nur Text, keine direkten Links, macht also Arbeit ;-( )
Aber die Skrupellosigkeit der beteiligten "Wissenschaftler" sieht wirklich übel aus .. nun ja, um mal den Zusammenhang auszusprechen, mit den jüngsten Frankfurter Ereignissen werden unsere Befürchtungen ja mehr als bestätigt.