International

International eben ...

Tabu Israel?

Die Gruppe Salam-Shalom (Arbeitskreis Israel/Palästina) lädt zu einem Ilan-Pappe-Wochenende ein - und zwar in städtischen Räumen (Päd. Institut der Stadt München).

Peng - das ging schief: Die Stadt verbot die Nutzung der Räume - offensichtlich sehr kurzfristig.
Nun, ebenso kurzfristig wurden Ersatzräume festgelegt (und vermutlich umständehalber nicht mehr pünktlicher Beginn).

Ort neu: Initiativgruppe, Karlstr. 50 RGB, Nähe Bahnhof
3 Termine: Fr 23.10. 19:30ct (heute) Lesung mit Musik - Sa 24.10. 19:30ct Vortrag - So 25.10. ca. 10h Workshop

Die Veranstaltungsreihe hat den Obertitel Israel - Mythos und Wirklichkeit, was durch das Verbot sehr anschaulich unterstrichen wird ... Das Thema ist u.a. "Die ethnische Säuberung Palästinas" - das sind Klarstellungen, die von starken Kräften nicht zugelassen werden sollen!
Das läßt sich aber nicht mehr so einfach unterdrücken - kurzfristig wurden eben Ersatzräume besorgt!

Mehr zum lohnenden Programm bei Salam-Shalom (dort steht momentan aber noch der alte Ort!) korr.

No DPI

No DPISozusagen eine Fußnote zur heutigen Berlin-Demo gegen den Überwachungsstaat:
Nein zu "Deep Packet Inspection"- No DPI

Um was geht es?

Der Internetverkehr wird bekanntlich über ein riesiges Netz von Knoten geleitet. Jeder dieser Knoten leitet die Datenpakete weiter auf Grund der Statusinformation im Kopf (Header) des Pakets - der Inhalt geht niemand was an außer den Empfänger.

Technisch ist es natürlich kein Problem, mit entsprechend ausgerüsteter Hardware auch den Inhalt jedes Pakets zu inspizieren - und abhängig vom Inhalt zu reagieren.

Voila - vielerelei Begehrlichkeiten werden sofort klar. Deshalb eben: Nein zu "Deep Packet Inspection".

Die "Haupttreiber" sind offensichtlich Firmen, die Anzeigen "zielgruppengenau" vermarkten wollen - aha. Wenn mans merkt - solche Firmen meiden!

(via)

Das Gegenmittel ist auch klar - alles übers Netz verschlüsseln (An-die-eigene-Nase-fass ... ich hab noch viel vor mir :( ).

11. September ...

11. September 1973 - Erinnerung an den Putsch in Chile - und den damaligen Jubel beim hiesigen Establishment.

Diese Zeit mit solchen Erfahrungen hat mich mit geprägt.

Nur: Da gab es noch mächtig Illusionen vor allem aber nicht nur über SPD, Grüne usw.

Inzwischen gibt es dazu sehr viel mehr Klarheit, viel unfreiwilliges Lehrgeld. Und die Haltung gegenüber dem gesamten "etablierten" Politikbetrieb ist, wie schon öfter beschrieben, bei mir fast nur von Verachtung geprägt.

Trotzdem und deshalb: Weniger Illusionen sind in meinen Augen der besserer Ausgangspunkt für die Zukunft!

Inzwischen sind gerade Entwicklungen in Süd- und Mittelamerika zu Hoffnungsposten für uns geworden - von Zapatisten bis Venezuela, und manch anderes, dazu auch immer wieder Rückschläge. Ich hoffe, daß wir unsere Ziele anstreben können, ohne sie auf neue Illusionen zu gründen.

Zu diesem Tag: Ehrendes Gedenken für Salvador Allende, Victor Jara und allen an ihrer Seite.

Terminkollision - peng!

Normalerweise finde ich Terminkollisionen recht praktisch: Man kann nicht überall sein, schon ist ein Termin gespart ;-)

Es gibt natürlich Fälle, die ich nicht so locker sehe, hier:

20. - 22. Nov 2009, Grafrath bei München
Macht[T]raum EU - Seminar zur EU-Außenpolitik; Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit und Bundeskoordination Internationalismus - Freihandel, Entwicklungspolitik, Militarisierung, Migration
(20.) 21. - 22. Nov 2009, Tübingen
IMI-Kongress 2009: Krisenmanagement! "Sicherheitsarchitektur" im globalen Ausnahmezustand Informationsstelle Militarisierung e.V. Tübingen - Auftaktveranstaltung am 20.11.2009 ab 19:00, Kongress Sa ab 12 Uhr/So ab 10 Uhr ...

Grummel, eigentlich wollte ich zu beidem ...

Kriege auf "Vorrat" ...

Eine deutsche Wiedergabe des US-Berichts:
... Frage, wie das Initiieren und Führen von Kriegen zum modernen "american way of life" werden konnte. Es sei heute für keinen Präsidenten noch möglich, einen Krieg zu beenden, ohne den nächsten anzufangen oder zu intensivieren.
 
Bromvich berichtet ueber die Bemühungen des Militärapparates, Kriege "auf Vorrat" zu planen, anstatt sich von ihnen überraschen zu lassen.

bzw:
America's Wars: How Serial War Became the American Way of Life

via attac GlobuK

Die Würde des Porsche ...

Wieder ein Treffer bei der Rationalgalerie - Porsche, Katar und die Taliban:

Die Würde des Porsche ist unantastbar

Fängt prächtig an:
Die Geschicke Katars werden nahezu ausschließlich von der Herrscherfamilie gelenkt", schreibt das Auswärtige Amt in vornehmer Zurückhaltung über den neuen Großaktionär von VW, den Staat Katar. In Katar herrscht, neben dem Emir, die Scharia, jene islamische Justizform, die von den Taliban sehr geschätzt wird. Eine gründliche Verschleierung der Frauen ist dort ebenso obligat wie Zwangsehen und Frauenhandel. Ein Parlament oder politische Parteien existieren nicht. Eigentlich ist Katar ein Fall für die Bundeswehr und jene öffentliche Empörung, die der Legitimation eines langen Krieges in Afghanistan dient. Aber, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" geziert: "Das arabische Land beherbergt einen US-Stützpunkt." Ungeziert: Katar beherbergt eine Diktatur.

später:
Wendelin Wiedekings Jahresgehalt lag zuletzt bei 80 Millionen Euro. Dass ihm noch einmal 50 Millionen als Abfindung geschenkt wurden, entspricht einer alten Manager-Sitte: Reite Deinen Laden in die Scheisse und Du wirst reichlich belohnt.

ach was, lest den ganzen Artikel

(auch wenn ich's im RSS-Reader habe: Ein Tipp auf der attac-Liste half nach ;-)