International

International eben ...

Strasbourg 2.4.

Strasbourg in Erwartung des Gipfels und der No-NATO-Proteste.

Eigentlich wollte ich mehr schreiben. Gestern Abendessen (als Besucher) in im ruhig und offensichtlich sehr gut funktionerenden Camp - und Internet und WLAN auf de Wiese, alle gut drauf.

In der Stadt - No-Nato-Wegweiser, Convergence Center (Molodoi), und viel Polizeipräsenz, aber eben auch bunte Fahnen (weniger mit PACE, sondern mehr mit PEACE oder PAIX und mehr Sprachen, und natürlich NON a l'OTAN) Bisher kam ich nur dazu Letzteres zu zeigen, dort.

Viel Infos gibt's auf linksunten.indymedia.org, auch der Ticker klappt bemerkenswert.

Heute nachmittag Place Kleber: Da waren dann die Peace-Fahnen-Aktiven, während sich die kurzfristig angesagte Demo selbst weit weg erst vom Camp in Bewegung setzte (Wegstrecke zu Fuß in die Stadt: nach meiner Schätzung stramme 2h).

Von dem folgenden Stress hab ich dan nur bei Linksunten updated gelesen, aber es gibt natürlich die passenden Fernsehbilder.

Besonders der folgende Text juckt mich zum Kommentar (den stelle ich aber erst mal zurück):
"Let's start a riot".

Da kommt einiges zusammen ...

Jedenfalls: kommt alle nach Strasbourg - das ist einfach wichtig!

Mobilisierung

Mobilisierung ist alles.

Höchst erfreulich: der "1. Bus", der unter der Woche schon fährt, ist ausgebucht! .. es geht um Straßburg, klar

Es gibt nur noch Busplätze für die "Samstagsfahrt ohne Übernachtung", siehe dort

Weiter: M94.5 hat zu einem kurzen Studiogespräch eingeladen - sehr kurz in der Tat.
Ich war selber dort - immer wieder abenteuerlich, wenn man so knapp was Gscheites bringen soll.
Schön: Sie hatten noch etwas O-Ton von Reiner Braun aus Straßburg, und der konnte schildern daß tatsächlich noch angenehm viele Friedensfahnen dort in den Fenstern hängen - das höre ich gern!
(und dann hab ich doch den Münchner Bus vergessen zu erwähnen :(

Dieser Sender bringen solche Themen wirklich nur in minimalistischen Dosen - aber immerhin, das Thema erweckt Aufmerksamkeit, ein gutes Zeichen!

Also: Schließt Euch an - kommt an den Rhein, NATO bashen ;-)

Anwohner wollen Anti-Nato-Fahnen nicht entfernen

Das freut den Pazifisten -
Es gibt Menschen in Strasbourg, die den NATO-Gipfel mit Friedensfahnen an den Häusern begrüßen.

Die Polizei versucht Einschüchterung - und stößt auf Widerstand:
"(ap) Der Versuch der französischen Polizei, vor dem Nato-Gipfeltreffen in zehn Tagen pazifistische Fahnen aus Strassburg zu verbannen, hat zu einem Sturm der Entrüstung geführt. Dies sei eine Einschüchterung der Bevölkerung ..."

Urlaubstip: Zypern!

Noch ist es nicht so weit, aber viele von uns können gelegentlich auch mal einen "konventionellen" Urlaub brauchen, ab in den Süden oder so.

Und da hab ich nun Zypern "entdeckt".

Es schwingen ja bei so Gedanken oft auch politische Fragen mit, bei mir jedenfalls. Und da ist eine:
Zypern ist der einzige EU-Mitgliedsstaat, der weder Mitglied der NATO noch von PfP PfP - Partnership for Peace", eine Art "NATO-Mitgliedschaft light" ist. Diese Nichtmitgliedschaft Zyperns in NATO und PfP ist ein wesentliches Hindernis, um die Zusammenarbeit EU/NATO insbesondere im direkt militärischen Bereich in eine fließende Kooperation übergehen zu lassen.

Hört sich doch gut an, oder? Wieder mal ein Verdienst von Tobiasganz aktuell: http://tobiaspflueger.twoday.net/stories/5564917/
, so ein Thema in der Öffentlichkeit vorangetrieben zu haben!

Es dauert noch, bis ich selbst konkrete Urlaubspläne machen kann, aber jetzt bin ich verstärkt dahinter. Ich hätte nie gedacht, wie der alte Spont-Spruch (solche Sprüche liegen mir, schon gemerkt?) sogar Realitätscharakter bekommt:

Raus aus der NATO, rein ins Vergnügen

Aber erst mal fahren wir alle nach Strasbourg ...

Tschüß Malmö

Sonnenaufgang Malmö 18.9.2008Das ESF ging für mich schon am Donnerstag Abend zu Ende, kaum daß es angefangen hatte. Inzwischen bin ich längst "auf der anderen Seite der Ostsee", und auch in Malmö ist alles vorbei.

Die schöne Idee "Ohne Sprit nach Malmö" wandelte sich unversehens zu "ohne Segel nach Malmö" (und zurück).

Jedenfalls: Es gab soliden Gegenwind und das prächtige Traditionsschiff Qualle, auf dem wir wohnten, konnte nicht dagegen ankreuzen.
Mit intelligent modifiziertem Kurs und einer unangenehmen Menge Diesel führte der Skipper die Crew aber erst mal rechtzeitig zur Eröffnung des ESF nach Malmö. Es gab zwischendurch sogar schöne Segelmomente ganz ohne Motor, und wir Landratten lernten sowieso eine Menge, das klappte für mich gut.

In Malmö selbst zeigte sich dann wie erhofft - das wird ein starkes "Europäisches Sozialforum",