Politik

nach der Parteien-Arithmetik ..

Fülberth mal wieder, kann ich nur unterschreiben, schon etwas her:

in Auszügen:

  1. ... Wenn die Renditen in der bisherigen Höhe gehalten werden sollen, dies aber nicht mehr in erster Linie an den Finanzmärkten zu erreichen ist, wird der Druck auf Löhne und Sozialtransfers zunehmen. Mit den Grünen müßte das zu machen sein.
  2. ... Green New Deal. Die stofflichen Grundlagen kapitalistischen Wirtschaftens müssen reorganisiert werden. Hier steht in Deutschland schon die geeignete Partei bereit.
  3. ... neue imperialistische Politik, zur Zeit in Nordafrika. Die Grünen könnten, wie bereits 1999 beim Überfall auf Jugoslawien, die aggressivere Kriegspartei werden als selbst die Union.

... und:
...nach der Parteien-Arithmetik eine angebliche Links-, in der Sache eher eine Rechtsverschiebung – wie einst 1998.

Einfach nachlesen. (Keine Ahnung, ob man des dauerhaft dort finden kann, oder wo sonst?)

Afrika

Ein Rant von ad sinistram - nötige Erinnerung:

Dabei war es ein Wechsel des Jochs - der Kolonialherr war irgendwann nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Mode; er legte Gerte und Tropenhelm ab, warf sich in einen flotten Anzug mit Binder, nannte sich fortan Geschäftsmann oder Manager und trieb sein Unwesen nicht mehr mit der mitgebrachten Armee aus seiner Heimat, sondern kaufte sich Armeen vor Ort. Unabhängigkeit bedeutete häufig nur, dass man etwaige afrikanische Regimes stützte, sie mit Waffen belieferte, Volksaufstände durch sie unterdrücken ließ, damit auch weiterhin in aller Seelenruhe Erdöl, Diamanten, Gold oder Kakao zu Selbstkostenpreisen an- oder abgebaut werden kann. Unabhängigkeit nach dem kolonialen Zeitalter hieß auch, dass afrikanische Eliten fortan unabhängig unterjochen und unterdrücken durften - die europäischen Herrn, sie gaben nur hie und da Ratschläge und sorgten dafür, dass der ganze Zirkus, der nun antikolonial betrieben wurde, hinter einem freundlichen Anstrich verschwand.

Unbestellte Bestätigung ...

In diesen Tagen wurde der Aufruf zum Münchner Ostermarsch 2011 fertiggestellt. Darin heißt es ziemlich am Anfang:
Die Macht des großen Geldes hat – vor allem vermittelt über die Medien - die Regierungen zu scheinbar unangreifbaren Festungen von Lobbyinteressen werden lassen.

Der Guttenberg-Skandal bestätigt diese Feststellung schmerzlich: Er hat in mehreren Fällen fremde Texte absichtsvoll so verändert "eingebaut", dass sie nicht als Zitat erkannt werden sollten!

Und so ein erwiesener Betrüger soll also Minister bleiben, Mahlzeit.

Aber das ist natürlich eigentlich nicht Thema des Aufrufs - obwohl der Lügenbaron mit seinen Märchen darin vorkommt - wenn auch nicht mit dieser Bezeichnung.

Es geht um mehr beim Ostermarschaufruf -