Luise macht in der Mailingliste vom Münchner Sozialforum auf Texte aufmerksam, jüngst also auf diesen bei der TAZ.
Also:
Danke für den Link auf diesen Artikel, denn er ist symptomatisch für eine bestimmte "Schule", der man (oder wir) meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit schenken müssten, oder zumindest bewußter daran denken sollten.
Beispiele dieser "Art" fingen u. a. damit an, wie seinerzeit mit Lockvogelargumenten beim Balkan vielen Rot-Grün-Sympathisanten die Zustimmung zu immer mehr Kriegseinsätzen beigebracht wurde.
Ein jüngeres Beispiel ist, wie die Bundesregierung einen Aktionsplan "Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung" verkündet - und was steht drin? Das Militär ist unentbehrlich ... (siehe PDF 550k hier) hab ich außerdem hier schon mal angesprochen
Es wird also der gute Wille - die Suche nach zivilen Alternativen - angelockt, um dann "im Huckepack" doch wieder die Militärpolitik von Rot-Grün zu verkaufen, zivile Maßnahmen sozusagen als kostengünstige Flankierung der militärischen Machtpolitik (nebenbei wird dann noch gründlich von vielen Kriegsursachen und den tieferen Kriegszielen abgelenkt).
So - und dieser TAZ-Artikel steht in dieser "bewährten "Tradition" - die Alternativen zur herrschenden Politik werden lächerlich gemacht und es wird versucht, mit heuchlerischen oder scheinheilig wohlmeinenden Ratschlägen die LeserInnen in die Irre zu führen.
Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn die Verfasser recht hätten, bräuchten wir die ganze Sozialforumsbewegung nicht, wir könnten auf Rot-Grün vertrauen ...