Ehrenmorde?

ich hab immer wieder was aus der Quelle, kanns nicht lassen:

In the US, 23 women are killed by husbands or boyfriends EVERY WEEK (more than those killed in Jordan per year). Yet, the US media only notice the murder of women in Muslim lands. The factors that cause death and injury to women in the West and East are the same: but the Western media are oblivious of the factors in the West. They think that they are free and equal.

Keine Zeit selbst zu übersetzen, Ihr könnt doch alle Englisch?

Das Beispiel geht über die USA; aber wenn ich überlege welche Morde in Deutschland wie behandelt werden ...

Headline of the Year

Wir kennen viele und ausführliche Texte über den Angriff Angriff auf Afghanistan und die Besatzung.

Angry Arab findet jetzt einen außerordentlich fokussierten Satz dazu; muß ich, wenn auch englisch, hier wiedergeben:
"Allies Ponder How to Plan Elections in Afghanistan".

So in der New York Times (die nur gegen Registrierung zugänglich ist, also kein Link). Meine Übertragung:
"Die Verbündeten wägen ab, wie die Wahlen in Afghanistan zu planen sind".

Ja, klar doch ...

Sue kann es

Die "Süddeutsche Zeitung" ist neoliberaler Mainstream und weiß sich langjährig dem Rüstungsstandort verpflichtet. Das funktioniert natürlich besser, wenn sie auch gelegentlich Offenheit spielt.

Daher kann es passieren dass so ein schöner Artikel wie der über/von Sue dort erscheint. Lass ich mir gefallen (kaufen sollte man so ein Blatt trotzdem nicht, finde ich).

Der Ansatz des Interviews war offensichtlich, die Friedensarbeit ins Museum zu schieben, insofern bleibt das Blatt seiner Aufgabenstellung treu. Sue hat das glänzend zurückgewiesen, Beifall.

Es wird immer deutlicher - die Frage der "militärischen Handlungsfähigkeit" unabhängig von tatsächlicher Verteidigung hat machtpolitisch für die Herrschenden oberste Priorität - das erklärt auch die Härte, mit der in Straßburg gegen die Demonstrationen vorgegangen wurde.

München: Nazis oder/statt Ostermarsch?

Jetzt, am Samstag "nach Straßburg" steht auch in München der Ostermarsch an.

gerade weil die Inhalte der NATO-Kritik (nicht unerwartet) am letzten Wochenende in der Öffentlichkeit zu kurz kamen, sollen die Ostermärsche hier nochmal nachlegen.

In München haben wir aber am gleichen Tag die Nazis am Hals. Wir sehen wieder ein mal, wie sehr das Establishment sich auf die Manöver der Nazis verlassen kann.

Gleichzeitig sind die notwendigen Aktionen gegen die Nazis immer auch Sache von Leuten, die natürlich wissen was sie z. B. auch gegen die NATO haben.

Es bleibt: jede/r muß sich entscheiden.

Beim Ostermarsch in München jedenfalls kommt es zur Sprache - dort wird Martin Löwenberg am Marienplatz auf den Protest gegen die Nazis eingehen. Hauptthema bleibt - und es gibt natürlich einen Zusammenhang - "Nein zum Krieg - Nein zur NATO! Für Frieden und Gerechtigkeit!"

Zum Nazi-Protest:
Die erste Anmeldung stammt wohl von der LINKEN, um 10 Uhr (hab ich nur mündlich), oder (in der Schützenstr. beim Bahnhof) um 11:30h, siehe in dem Indy-Artikel.

Um 11 Uhr geht am Orleansplatz der Ostermarsch los (dort mit Max Steininger).

Die Kundgebung am Marienplatz um 12.30 Uhr kann man aber auch von der Schützenstraße noch erreichen - so man das will ;-)

Von Anfang an wurde im Programm am Marienplatz Raum gelassen für Aktuelles - voila, es spricht jetzt Martin Löwenberg zum Protst gegen die Nazis.

Ebenso aktuell und bleibend wichtig, die Kritik an Bundesregierung und NATO, mit Reiner Braun.

Wer würde bestreiten, daß es dabei einen Zusammenhang gäbe ...

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Ergänzung:
Jetzt auch bei Indy/Blogwire: http://de.indymedia.org/2009/04/246782.shtml

Update:
die mögen nicht - war zeitweise im Openposting zu sehen, um dort ins Archiv zu rutschen.
War weder in Blogwire geschweige den Newswire zu sehen :-(
Die Antifa-Posts, worauf ich mich bezog, blieben allerdings. Indy-Bias halt?

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