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Open Source matters

Sonntag, 2.12.2007    

Sun ist im Bereich "Open Source" aktiv, u.a. mit einer LDAP-Software (von dem ich kaum was verstehe außer daß sowas auch im Mac OS verwendet wird).

Für die Entwicklung derartig komplexer Produkte ist Open Source von großem Vorteil, das ist (weitgehend) akzeptierter Stand der Technik. Ebenso (für Laien etwas überraschend) bewegen sich auch "große IT-Firmen" (außer Sun z.B. auch IBM) intensiv auf dem "Open-Source-Feld".

Per Zufall lese ich nun, wie Sun dieses konkrete Projekt umkrempelte, und vier der wichtigsten beteiligten Entwickler in die Wüste schickte.
Wenn man nun denkt: ok, - Open Source, die Betreffenden können auf eigene Faust daran weiter basteln - muß erkennen, daß es zunächst mal Sun-Angestellte waren, und so geht das ruckzuck seinen eigenen Gang.

Einer der Beteiligen wartete nun ab, bis Sun ihn nicht mehr "direkt bestrafen" konnte, und erzählt die Geschichte [Link kaputt], als offener Brief, der die satte Erpressung zeigte:
During this call, we were threatened that if we did not make this change we could face immediate termination and loss of all severance benefits.

Ich denke eine gute Warnung für alle in der Branche, sei es als Entwickler, sei es als Konsument/Anwender.

Und natürlich eine Erinnerung an die Firmen, daß es schnell unangenehme öffentlichkeit geben kann "dank Web", wenn sie den Bogen überspannen ...