Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - Artikel

April 9th, 2006

Sonntag, 9.4.2006    

Bürgerkrieg ist gut fürs Geschäft

Was haben Afrika und Lateinamerika gemeinsam? - eine elende Kette von Bürgerkriegen.

Vielleicht schaffen jetzt einige Länder Lateinamerikas aus eigener Kraft eine nachhaltige Besserung. Die Menschen in Kolumbien leiden noch weiter, zum Verständnis hier ein Telepolis-Artikel, von Jörn Hagenloch: Profitable Konzerngewalt in Kolumbien.

Zum Thema Cola tut sich was auch in München (dem Hörensagen nach will auch das EineWeltHaus "CocaCola-freie Zone" werden :)

Immer wieder dasselbe: Offenkundig gibt es in der EU und seiner Mitgliedsländer bislang keinen politischen Willen, Kolumbien und die Konzerne zur Aufarbeitung und Bestrafung der Menschenrechtsverletzungen zu drängen.

Schock und Erleichterung

Gestern abend hab ich mein Fahrrad repariert - Bremsklötze, Lampenfixierung und so. Ich wollte es "eh gleich" wieder nutzen und ließ es "schnell mal" in der Hofeinfahrt unabgesperrt stehen (so ähnlich, aber jetzt wieder ohne Schnee).

Als ich Stunden später wirklich los wollte war das Rad weg!!!

April 8th

Samstag, 8.4.2006    

Die neue Post - ein häßlicher Konzern

Die Post hat viele Gesichter, und jeder so seine Erfahrungen. Früher, als der "Gilb" noch die Leitungen dabei hatte, fluchte man gerne über deren Vorschriftenwahn bei den technischen Einrichtungen, und allerlei lustige Techniken dienten damals bei den "Konsumenten" dazu, nicht mehr als nötig illegal zu werden (u now Hackerbibeln?). Die "Deregulierung" hat diese Probleme - gelöst? nein, eher auf eine neue Ebene gehoben :(

...

Bush und seine Medien

klare Sache - daß nicht sein kann was nicht sein darf.

Dort bei [journalismus] - nachrichten von heute wird die US-Szene medienmäßig etwas näher betrachtet:

Hat sich Präsident Bush mehrerer Kriegsverbrechen schuldig gemacht?
 
Allein schon diese Frage geht weit über das (erlaubte) Limit der Mainstream-Medien Amerikas hinaus.
 
Vor einigen Wochen bereitete eine Klasse von Oberschülern an der New Jersey Parsippany High School ein "Tribunal" vor, mit dem die Schüler entscheiden wollten, ob Bush Kriegsverbrechen begangen hat. Ein Mediensturm brach los.

Bei uns ist es zwar manchmal anders, aber nicht ausreichend anders :(

unplugged? nie mehr "unfreiwillig" (u.a.)

Die Münchner haben es geschafft: die Montagsdemo hat das Mikro-Verbot gekippt !
– die Auflagen des Kreisverwaltungsreferates, nach denen wir bei weniger als 50 Teilnehmern das Mikro abschalten müssen, sind nach unserem Eilantrag vor Gericht zurückgenommen worden !
– doppelt erfreulich: wir sind ohnehin seit Wochen weit mehr als 50 Teilnehmer, Tendenz: steigend

Dem Beifall schließe ich mich freudig an. Die unselige Praxis vom KVR München hat uns bei Friedensaktionen auch gelegentlich genervt; allerdings waren das dann meist Aktionen die nebenbei liefen (deshalb "wenige") und so war der "Leidensdruck" ;-) nicht hinreichend um uns nachhaltiger zu wehren (meist liegen wir mit normalen Friedensaktionen ja "drüber").

Die Münchner Montagsdemo war da ganz anders betroffen - und die juristische Gegenwehr hatte doch mal Erfolg. Nachster Termin: Montag, 10.4.2006, 18 Uhr Marienplatz. Mehr (vorraussichtlich demnächst) bei den Terminen.


Ein ganz anderer Punkt: diese Montagsdemo hatte mal eine funktionierende Webseite. Keine Ahnung wer das verbockt hat, aber irgendwann im Herbst strahlte einen unter der betreffenden URL die häßliche Werbung eines Domaingrabbers an - die Ahnungslosen hatten das Namensrecht der Webseite einfach verfallen lassen!

Zur Mahnung an andere: Einen Domainnamen kann man nicht einfach löschen. Die URL ist in unzähligen Browsern und vor allem Suchmaschinen gespeichert - der Verkehr für diese Adresse läuft also weiter. Sogenannte "Domaingrabber" haben automatische Skripte am Laufen, die das "Aufgeben" existierender Namen erkennen und sofort zuschlagen, um damit ihre eigenen Internetgeschäfte ohne Rücksicht (!) auf den alten Namensinhaber zu betreiben. Nicht jeder hat die Mittel wie Milka zum Kaputtklagen

April 7th

Freitag, 7.4.2006    

Copyright, Prozesse und zu viel Lehrgeld (Erg.)

Ein 17-Jähriger Azubi wird für die Verwendung von kostenlos verteilten Bildern, sogenannten Free Wallpapers, auf seiner Homepage zu “Schadensersatz” im Sinne von Lizenzgebühren in Höhe von mehreren Tausend Euro verurteilt.

Auch wenn ich jetzt nicht alle Datails nachgucken kann gibts von hier Unterstützung -> bei Marcel steht der Rest

Ergänzung: Bei fehlinformation.de wird's nochmal ausführlich beschrieben!

Offensichtlich ist Anwältin Silke Kirberg an den merkwürdigen Umständen der Vorgänge nicht ganz unbeteiligt ...

... jetzt hab ich schon angefangen, also hier weitere Links:

* http://www.to-you.de/index.php?bereichauswahl=25 *
* http://www.basicthinking.de/blog/2006/04/12/bulls-pressedienst-gmbh-ein-... *
* http://www.heise.de/ct/tv/artikel/65267 *

Mein Strom ist

ist irgendwas. oder?

Es ist ein Irrtum zu glauben, Österreich sei atomstromfrei, denn der Atomstromanteil im österreichischen Strommix liegt bei 20%

hier gibts beim Lebenshaus den Artikel, in dem Silva Herrmann vorzeigt wie es gemacht wird ... dort auch als Download. Vermutlich ist das nicht nur in Österreich so.

April 5th

Mittwoch, 5.4.2006    

eigentlich

eigentlich wollte ich grad was andres machen, aber die ham mich wieder abgelenkt, mift.

Das ist Timo

Das ist Timo.

Timo ist dabei wenns um Bankentarife geht. Bankentarife? - nicht verwechseln ... ;-)

Wie hält du's mit dem Staat?

So lautet ein Schwerpunktthema der Nicaragua-Solibrigade in diesem Jahr. In langer Tradition organisiert vom Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit, ist so eine Reise ein Angebot für reiche Erfahrungen.
Wenn dann noch politische Grundlagen "up to date" dazukommen ...

Auch viele Diskussionsstränge in der Friedensbewegung lassen sich am Verhältnis zum Staat, an der Einschätzung des Staats / des Staatsapparats festmachen.

Mittwoch, 5.4.2006    

Bericht aus Ramallah

Mehr als ästethische Kritik bezüglich Kleidung, Schnurbart und der Wahl des Fahrzeugs gibt es an denen beim besten Willen nicht auszusetzen...

Asmus über palästinensische Sicherheitskräfte.

Solche Berichte (ich meine den ganzen Bericht) sind keine Überraschung mehr für mich, ettliche Münchner die dort waren berichten ähnlich aus Palästina!

Die Kampagne zum Logo

Bei rtfm mehr dazu.

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sorry. grad keine Zeit für mehr

die merk ich mir auch

April 4th

Montag, 3.4.2006    

Münchner Linie :(

Infi-monda

Martin guckt zu, wie sich Infineon spaltet. Nett die PR und die sonstigen Links die er so anbringt.

Wissenschaftsfreiheit?

Markus beim Linkslog stellt uns einen Skandal vor. Bitte selber durchlesen.

Darwin Award?

... Nach Angaben der Polizei war der 27 Jahre alte Mann aus Laufen offenbar mit dem Fahrrad auf der linken Straßenseite unterwegs. Ein Autofahrer, der von Laufen nach Saaldorf fuhr, sah den aus Österreich stammenden Radfahrer zu spät. ...

(irgendwelche Bayern-Nachrichten, leider kein Perma-Link)

April 2nd

Sonntag, 2.4.2006    

Abmahnung, noch ein "schönes" Beispiel

ich hab zwar keinen Anspruch "alle" mitzubekommen ;-) aber weitergeben tu ichs, erst recht wenn es wieder so "typisch" erscheint. Gut der Einsatz von Tim!

Der Stolz der Bayern

Stolz von BayernHeute war Umzug der "guten, alten S3/6".

Eigentlich ... das alte Messegelände hat (hatte?) Gleisanschluß. Das Deutsche Museum glaub ich auch mal (Isartalbahn?). Wenn man das früher richtig gepflegt hätte, wäre die Fahrt heute überwiegend mit eigener Kraft möglich gewesen -- "wenn" :(

Infos zur Lok vom "alten Standort" - Link beim Museum inzwischen leider tot


noch ein paar Bildchen ...

Indymedia ...

... schockt zum 1.4.

Recht haben sie damit.
(weiß natürlich nicht wie lang das noch bleibt)

April 1st

Samstag, 1.4.2006    

Noch jemand ...

... rechnet mit, eine Frage der Perspektive.

Der Heise-Link des Tages

... ist dieser

ich will meinen Vanity-Code haben, Fuß-aufstampf

Nachtrag: Den bei Telepolis sollte ich dann auch noch nennen ;-) der war fast besser ..

Die so genannte Integrationspolitik

Die Armut muss beseitigt werden. Hartz IV und die Sozial- und Bildungskürzungen der Bundesregierung wie des rot-roten Senates müssen gestoppt werden. Beides schafft Ghettos.
 
Die Jugendlichen brauchen eine gute Bildung und Aussicht auf Arbeitsplätze. Stattdessen werden sie auf der Hauptschule verwaltet und in die spätere Arbeitslosigkeit hinein unterrichtet. Das ist frustrierend für Lehrer und Schüler.
meint Genosse Tabu, und setzt mit diesem Kommentar an anderer Stelle nach.

Ich kenne mich mit den Berliner Verhältnissen nicht aus, und auch von Münchner Schulen krieg ich praktisch nix mit (es sei denn die Polizei schreibt Briefe ;-), aber die Haupt-Diagnose traue ich mir dennoch zu.

Die so genannte Integrationspolitik in Deutschland ist ein schlechter Witz. Migranten werden nicht integriert, sondern diskrimminiert - knapp und klar.

Na also - der Druck wird sichtbar

Beim Streikposten lese ich mit Genugtuung vom Gejammer des Establishments: Der Streik im öffentlichen Dienst gefährdet die Münchner Opernfestspiele. Einzelne Opernaufführungen könnten nur konzertant oder teilweise szenisch aufgeführt werden, selbst wenn der Streik bis dahin beendet sein sollte. Auf Grund der Vielzahl an Produktionen müsse bereits „im Lauf der Spielzeit alles eingerichtet und geprobt werden“, so der Geschäftsführende Direktor der Bayerischen Staatsoper, Roland Felber. Weiter befürchtet er Beeinträchtigungen und einen „kulturellen Flurschaden“, wenn sich der Streik fortsetze.

Wie wär's, wenn es mal vernünftige Tarifangebote gäbe? Solange bei den Herrschaften das Denken nur die alte Richtung kennt, muß es beim Druck machen bleiben - sonst hätte man gar nicht anzufangen brauchen. Solidarität wär auch nicht schlecht.

Samstag, 1.4.2006    

Münchner Ostermarsch - verwirrend?

damit haben wir immer mal -hm- Unklarheiten: es gibt - den Münchner Ostermarsch am Ostersamstag. Und dann gibt es seit 1992 mit einer Ausnahme - das Zusatzvergnügen der BIFA, den "Ostermarsch Draußen" - am Ostermontag (oder auch Karfreitag - jedenfalls anderer Termin).

Jüngst tauchte dann in einer E-Mail zur Unterstützung auf "Daher demonstriert denn auch der Münchner Ostermarsch am Ostermontag, 17. April ab 11 Uhr vom Zugspitzbahnhof in Garmisch-Partenkirchen" - hoppla, das war zuviel des Guten - Samstag und Montag bitte nicht durcheinander bringen.

Dann noch "So spricht denn auch die bayerischen Friedensbewegung von einem „ideologischen Flugzeugträger“ der USA in den oberbayerischen Bergen". Das schöne Zitat ist zwar fein herausgegriffen :), aber die BIFA möchte doch lieber nicht die Last "Stimme der bayerischen Friedensbewegung" auf der Schulter tragen ;-)

In der Vergangenheit waren wir wiederholt irritiert, wenn in den Medien die Ostermarschübersicht vom Montag kam - Frankfurt ... Köln .... Nürnberg ... München: 50 Teilnehmer (und oft weniger), ohne daß hinter München auf die Zahlen vom Ostersamstag in der Stadt hingewiesen wird. Wer denkt dann schon daran, daß es hier um eine stundenlange (wunderschöne) Wanderung geht, mit Picknick und Anreise mit der Bahn (Eine bewußte Rückbesinnung auf die Anfänge der Ostermärsche).

Kurzum: Der Ostermarsch Draußen ist sozusagen die Kür.

Ich kann mir allerdings vorstellen. daß bei näherer Besichtigung der Politik des Marshall-Centers das Interesse tatsächlich überproportional auch daran zunimmt.

March 31st

Donnerstag, 30.3.2006    

Realistisch bleiben

mit so einem Motiv argumentiert ver.di auf dem Flugblatt "Realistisch bleiben" (PDF 444k). Find ich gut.

Nichtregierungsorganisationen

Mit dem Schlagwort Zivilgesellschaft (das ich sowieso nicht mag) werden gewöhlich die sog. "Nichtregierungsorganisationen", kurz NRO, verbunden, englisch NGO.

Beim "Ökbüro" stolperte ich gerade über die eine Seite, die aus Sicht de Lateinamerikabewegung einiges zu diesem Stichwort beiträgt.

Ein Reader aus 2000 (Infoblatt 48), einige Texte online. Ich greife einen heraus:

Sind wir hier ..?

Verantwortung vor Gott? Hallo? Sind wir hier in Afghanistan oder was?

fukami bringt seine Empörung über die fromme Vereinnahmung hierzulande so schön rüber, da muß ich mich gleich anschließen. Anlaß ist eine Neuformulierung des Landesschulgesetzes, und dann schockiert ihn auch noch die Verfassung ;-)

... bisher scheinbar total überlesen ... Präambel ... "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und ... "

Nach weiterem Stoff der Seufzer: Trotzdem schlimm genug, dass sich solche Passagen in unserer Verfassung finden.

Was sollen wir erst in Bayern dazu sagen ;-)

Ich hab noch einen ganz anderen Seufzer parat: es gibt ja doch Menschen, die einen menschenfreundlichen Gehalt in der religösen Botschaft finden und ernst nehmen wollen, und gleichzeitig Atheisten ohne Vorbehalte respektieren. Der Kontrast zum "Mainstream" ist frappierend und erhellend.

Ergänzung: dazu auch Goedart Palm bei Telepolis - ausführlich und gut!

March 29th

Mittwoch, 29.3.2006    

Flüchtlingsrat, bayerischer

Der Bayerische Flüchtlingsrat kämpft um seine Finanzierung. Auf der Site gibt es einen aktuellen Terminkalender (war nicht immer so), und folgende Notiz möchte ich zitieren: Wir müssen endlich weg vom überkommenen, leicht paternalistischen Bild vom “klassischen” Flüchtlingsunterstützer, der getrieben durch seinen unermüdlichen Drang, Menschen zu helfen, sich als Einzelkämpfer für die Rechte von Flüchtlingen stark macht und der sich auch noch in seiner kargen Freizeit durch nüchterne und spröde Lektüre über die Schlechtheit der Welt informiert. Die “DeportationClass” und “Kein Mensch ist illegal” Kampagnen haben es vorgemacht: Flüchtlings- und Migrationsarbeit ... („Hinterland“)

(via Ökum. Büro)

dreckige Hände

Bei Scusi! gibts einen ausführlicheren Artikel zur US-Besatzungspolitik. Es ist ein undankbarer Job, die Skandale aufzulisten und einzuordnen, dieser Artikel hilft auf die Sprünge.

Im Irak und in Afghanistan machten die Taliban und andere muslimische Aufständische den amerikanischen Angreifern das Überleben schwer. Deshalb hat Rumsfeld seinen Leuten mit Kriegsbeginn in einem Geheimprogramm (SAP) befohlen, die Samthandschuhe auszuziehen.

Die Politik hierzulande stellt offensichtlich keine Alternative zur US-Politik dar, es gibt halt auf Grund der krass unterschiedlichen Ausgangsbedingungen eine den Umständen angepasste Variante des verschärften Faustrechts durch Militär, thats's it. Bei der NATO eskaliert man sowieso gemeinsam ...