Neue Worterklärungen 2010 beim Guardian - die wenigsten kann ich mit meinem Kontinental-Horizont verstehen. Hier aber eine die ich zitieren kann:
Obama – A unit of time defined by the period that elapses between first experiencing the hope that things will change and then realising that they won't.
Michel Moore, geh Du voran, Du hast die größren Stiefel an:
Michael Moore: Why I'm posting $20,000 for Julian Assange's bail
Warum Michel Moore 20000 Dollar für Julian Assange's Kaution bereitstellt:
We were taken to war in Iraq on a lie. Hundreds of thousands are now dead. Just imagine if the men who planned this war crime back in 2002 had had a WikiLeaks to deal with. They might not have been able to pull it off. The only reason they thought they could get away with it was because they had a guaranteed cloak of secrecy. That guarantee has now been ripped from them, and I hope they are never able to operate in secret again. ...
Michel Moore argumentiert friedenspolitisch, ganz wie wir hier , stark!
mehr auf Englisch bei der britischen "Stop the War Coalition" (Link kaputt), oder auf deutsch .. Thomas Pany bei telepolis: "Michael Moore unterstützt WikiLeaks aus friedenspolitischen Erwägungen" - sehr gut!
Ein Bonbon bei T. Pany: Der Geheimdiplomatie wurde 1919 eine wichtige Rolle am Ausbruch des 1. Weltkriegs zugeschrieben. Umso seltsamer ist es, dass deutsche Journalisten Anfang des 21. Jahrhunderts zu glauben scheinen, genau solch' eine Geheimdiplomatie wäre zur Aufrechterhaltung des Friedens nötig.
Die Szene ist lernfähig: Es ist witzig zuzusehen, wie viele sich jetzt beeilen, ihre Amazon-Konten und Paypal-Connections zu beenden.
Finde ich gut, denn ich halte auch viel von Wikileaks. Ist doch gut, wenn so die Firmen ihren politischen Standort offenlegen .. Bei Schweizer Konten gilt ähnliches. Besagte Firmen haben keine Bedenken bei Geschäften mit Kriegstreibern, Rassisten und Diktatoren .. aber wehe die USA wird unfreiwillig transparenter
Übrigens: Ich war selbst von Haus aus nie bereit, überhaupt jemals mit besagten Firmen zusammenzuarbeiten ... also keine Chance sie zu boykottieren, schade ;-)
BTW: Paypal = Ebay, die sollte man nicht vergessen ...
Anläßlich der Ägyptischen Wahlfarce zitiert Karim zustimmend eine kritische Beschreibung der wesentlichen Strukturen in Ägypten.
Die Einschätzung ist verknüpft mit der Beschreibung des massiven Wahlbetrugs. Nebenbei bemerkt - diese "Regierung" zählt für die deutsche Regierung zu den "befreundeten Staaten" und bekommt die größte Auslandshilfe der USA - ich weiß nicht mehr vor oder nach Israel, wahrscheinlich nach ...
Was mir jetzt in den Sinn kommt - wir haben keinen derart zu beobachtenden Wahlbetrug, wir haben die Medienmanipulationen und ähnliche Mechanismen, aber die Herrschaftsbeschreibung von dort ist, fürchte ich, eine tendenziell zutreffende Beschreibung auch bei uns,
Aus den netzpolitik.org-Kommentaren (nicht von mir): Soeben habe ich Amazon darüber informiert, dass ich in Zukunft darauf verzichten werde, bei ihnen einzukaufen. Wer seine Kunden aufgrund des Zurufs eines Senators (..) im Stich läßt ...
Also, ich hab noch nie bei Amazon bestellt, und werde mich hüten irgendwelche Buttos für Provisönchen zu setzen.
Jetzt zeigte sich, wie Amazon die wikileaks-Seiten vor die Tür setzte, als die mal gerade technische Infrastruktur suchten.
Damit sollte auch dem Letzten klar sein, daß man sich im Netz auf niemand verlassen sollte.
Und, warum kann man Bücher nicht beim Händler um die Ecke bestellen? (ok, wenn man 'auf dem Land' wohnt, kann die Infrastruktur schon mal dünn sein. Aber das hat man eben von so "Marktführern" wie Amazon).
Ireland has lost. The EU has lost. We are both just pawns of European banks and the ECB, writes FINTAN O'TOOLE in The Irish Times
Zwar in Englisch, aber doch unmissverständlich. Der Kommentator O'Toole war für die große Demonstration am Samstag in Dublin mit wohl 50000 Menschen zuständig ...
Meine Zitatübersetzung: "Irland hat verloren. Die EU hat verloren. Wir sind nur Schachfiguren für die europäischen Banken und den EZB"
* Die üblichen Informationen in den Medien sind nicht geeignet, sich ein klares Bild zu verschaffen.
Nordkorea behauptet, "dia anderen haben zuerst geschossen".
Glaubwürdiger als Nordkorea sind die Berichterstatter von unserer Seite auch nicht!
Natürlich darf "Zurückschiessen" keine Option sein, aber die Manöver von Südkorea+USA sind auch nicht ohne, und solche Manöver haben als Krisenverschärfung "Tradition".
Update: nach dieser Quelle hat Südkorea zugegeben, im Rahmen des Manövers "zuerst geschossen" zu haben ...
157 Menschen,
oft mit ihren Familien, leben derzeit im Exil, also gezwungenermassen ausserhalb von Honduras (nach einem Bericht des Kommitees der Angehörigen der Festgenommenen und Verschwundenen) – Opfer des letztjährigen Staatsstreichs.
Meist sind dies Anführer der Widerstandsbewegung – ihr Leben wäre hier im Land in akuter Gefahr – meint eine Menschenrechtskoordinatorin.
* man kann schön die Englischkenntnisse der Internationalen Szene verfolgen - die Diskussionen beim "Gegenkongress" sind englisch, und man merkt schon wer das nicht native spricht ;-)
* trotzdem bin ich happy, daß diese internationale Vernetzung so lebendig weiterläuft .. (Grad höre ich "Europe without an Army" ..)
* auch wenn die Diskussionen natürlich nicht unbedingt Neuigkeiten bringen , werden die wichtigen Punkte vertieft ... kostet halt etwas Zeit zuzuhören.
Beim (kommerziellen/werbefinanzierten) Stream-Provider kann man verflossene Sessions nachlesen. "Runterladen" wird "eigentlich" nicht unterstützt, obwohl es natürlich Software dafür gibt.
Eine britische (Guardian) Übersicht - wie bei allen "Top Ten Listen" ist es natürlich problematisch zu beanspruchen "history's most significant public demonstrations", selbst wenn man einschränkt "aus englischem Blickwinkel" - trotzdem eine bemerkenswerte Liste.
Dort "stolperte" ich am Schluß (Athen 2008!) über folgendes irgendwie nicht immer einfach zu beherzigendes Zitat: ... When I covered the polytechnic occupation and riots that followed the shooting of 15-year-old Alexandros Grigoropoulos, I was astonished by the intelligence of the rebels in their endless candlelit discourse. Their uprising was also against the virtual culture of blogging instead of doing. One told me: “We are an assertion of the real thing against virtuality”
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PS: Die Kommentare beim Guardian sind durchweg unzufrieden mit der Auswahl - keine Überraschung
Vielleicht sollten wir die Ruinen in Detroit als amerikanisches Forum Romanum betrachten. So wie uns Roms Triumphbögen an längst vergangene imperiale Siege in Mesopotamien, Persien und anderswo erinnern, so beschwören Motowns baufällige Gebäude Amerikas schnell schwindende Vormachtstellung.
Allerdings, "wir" haben die Ruinen auch, nicht zu knapp, und gehäuft (aber nicht nur) im "Beitrittsgebiet" ...
Ausnahmsweise mal wieder Y**tube hier, via Mondoweiss - Pardon, English only:
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Andere Ergänzung:
Jimmy Carter bei den Demonstranten, etwas andere Position als Obama (braucht ja auch keine Rücksicht auf heimische Machtverhältnisse zu nehmen ...).
Nun, es ist zwar keine Neuigkeit - Die Friedensbewegung debattiert den Zusammenhang zwischen der Weltwirtschaftskrise, Rüstung und dem nuklearen Waffenarsenal.
Tut dem keinen Abbruch - die Diskusson bleibt aktuell.
Der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften muß es ziemlich schlecht gehen. So lacht sie sich einen Ölprinzen an und denkt sich für ihn eine Kant-Medallie aus.
Der Geehrte, Seine Königliche Hoheit Prinz Salman bin Abdulaziz Al-Saud, ist eines der ranghöchsten und einflussreichsten Mitglieder des saudi-arabischen Königshauses und Gouverneur der Region Riad. ....
Ach so ... Back to the Roots ... of Feudalism ...
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Nochwas: Im Logo von deren Webseite: "Excellent Integrativ Unabhängig" -- Pruuust ...
Bei Raed et al entdecke ich eine treffende Formulierung (meine Übersetzung):
Just as there is no such a thing as good slavery or good torture, there are no good military occupations out there. Genauswenig wie es eine "gute Sklaverei" oder eine "gute Folter" gibt, kommen auch keine "guten Besatzungen" vor
neulich wurde ein Besuch des israelischen Scharfmachers bei Obama abgeblasen - jetzt fand er statt, mit "gewohntem Ergebnis", wie bei der Rationalgalerie aufgezählt.
Die Skepsis gegenüber Obama bestätigt sich - im Westen nichts Neues :(
Der Staub hat sich noch nicht gelegt vom Rücktritt Köhlers wg. zu vorlauter Interpretation der Bundeswehr-Auslandseinsätze, da knirscht es noch heftiger in den USA. Das Militär "hat in Afghanistan Chaos angerichtet" und ähnliche Statements kreisen.
Wg. despektierlicher Äußerungen muß jetzt der diensthabende US-General in Afghanistan gehen. Weitergehende Betrachtungen
da komm ich doch in Versuchung - die nutzen ihre Grenzkontrolle um den Niebel raus zu halte - das sind Sekunden wo ich die Konsequenz beinahe genieße.
Trotzdem: Israel muß die Souveränität der anderen anerkennen. Wer nach Gaza oder anderswo rein kann, entscheiden die Leute aus Gaza - alles andere ist Israels indiskutable Machtanmaßung. Daß es diesmal diese Schießbudenfigur getroffen hat, ist zwar beinahe witzig, hilft aber auch nicht viel.
Auch wenn ich deutlich zu wenig selbst dazu im Web schrieb, bewegt mich Gaza und da natürlich die "Flotilla" (Link weg) sehr. Ich bekam ja in der Nachfolge des Gaza Freedom March genug von den entsprechenden Ideen auch davor schon mit.
Trotzdem war ich verblüfft, mit welcher Konsequenz - zumindest sieht es von hier aus danach aus - die Türkei sich dabei engagierte. Gut. Uneingeschränkt gut. Und klarer Respekt - in diesem Punkt.
Trotzdem: Ich werde nicht übersehen, welche Rolle umgekehrt die Türkei gegenüber den Kurden spielt
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