Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - 2006 - Artikel

February 9th

Donnerstag, 9.2.2006    

Gewohnt fürsorgliche Polizei (Erg.)

Folgendes Schreiben des Polizeipräsidiums München ging mit Datum vom 24.1.2006 an Münchner Schulen:

Sehr geehrte Schulleiterinnen und Schulleiter,
 
dem Polizeipräsidium München liegen Erkenntnisse darüber vor, dass linksextremistische Mitglieder der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) planen, an zahlreichen Münchner Schulen, die im einzelnen nicht bekannt sind, Propagandamaterial zu verteilen. In den Texten wird zur Teilnahme an den Protestaktionen gegen die 42. Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik aufgerufen.
 
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass in den vergangenen Jahren auch zahlreiche Personen des gewaltbereiten linksextremistischen Spektrums an den Aktionen gegen die MKfS teilgenommen haben. Insbesondere aus diesem Personenkreis kam es regelmäßig zu verschiedenen Gewaltstraftaten wie z. B. Flaschenwürfe und Widerstandshandlungen gegen einschreitende Polizeibeamte, Eine ähnliche Entwicklung ist auch in diesem Jahr zu erwarten.
 
Extremisten versuchen immer wieder Schüler für ihre Sache zu instrumentalisieren.
 
Wir bitten Sie deshalb Lehrkräfte und Schüler der Münchner Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien in geeigneter Weise zu sensibilisieren.

(ein Faksimile als PDF-Download gibts im Indymedia-Artikel, und das Antwortschreiben der SDAJ)

Bei früheren Aktionen hat die Münchner Polizei schon mal VertreterInnen von Bündnisgruppen angerufen mit der besorgten Frage, ob sie wüßten, mit wem sie denn da zusammenarbeiten.

Ist die Betreuung durch die Polizei an anderen Orten/anderen Ländern auch so intensiv?

Wie kann man den Herrschaften endlich ihre vordemokratischen Unsitten austreiben? - Und warum ist unsere Öffentlichkeit so ignorant gegenüber den staatlichen Anmaßungen?

Ergänzung: An einer Schule wurde den Schülern und Schülerinen ausdrücklich die Teilnahme an der Demonstration verboten - leider kam diese Information ohne den Namen der Schule an.

Wer kann sagen, wo überall versucht wurde, so ein Verbot auszusprechen?

Es gibt natürlich keine Rechtsgrundlage für so ein Verbot, aber wen kümmert das schon ...

February 9th

Mittwoch, 8.2.2006    

Quadrennial Defense Review Report

Vieles was auf dem Münchner NATO-Rundschlag zu Tage trat, läßt sich sicher auch in dem 4-Jahres-Bericht des US-Militärs (PDF 2.1Mb, engl.) nachlesen, aus den einleitenden Worten (D. Rumsfeld): "... Now in the fifth year of this global war, the ideas and proposals in this document are provide as a roadmap for change, leading to victory.".

"leading to total destruction" müsste es realitätsnäher heißen.

"On the left side" hat einiges dazu aufgeschrieben (dann aber in deutsch kommentiert): "The Long War".

Und Deutschland? Beeilt sich, siehe letztes Wochenende, beim zerstörerischen Spiel mitzumachen, ist ja klar.

68 als Avantgarde der Konsumgesellschaft

den Eindruck hab ich schon länger.

(ach so, stand schon in der SZ)

beim nächsten »Präventivschlag« nicht abseits

Knut Mellenthin/jW faßt ein beängstigendes Szenario zusammen, die US-amerikanischen NeoCons und die deutsche Bundesregierung auf Eskalationskurs.

Die Bundesregierung scheint fest entschlossen, diesmal bis zur letzten Konsequenz mit dabeizusein. Also »notfalls«, wenn Iran sich nicht »freiwillig« unterwirft, auch mit eigenem militärischen Beitrag. Es wird ihr angesichts der maßlos aggressiven Töne, die insbesondere Bundeskanzlerin Angela Merkel in diesen Tagen anschlägt, auch kaum noch ein passabler Rückzugsweg aus der »militärischen Mitverantwortung« bleiben.
 
Und die deutschen Medien? Überwiegend verbreiten sie vor dem aktuellen Hintergrund der moslemischen Proteste im Karikaturenstreit den Eindruck, nicht nur auf eine Konfrontation mit dem Iran, sondern auch auf einen »Krieg der Kulturen« versessen zu sein. Stimmen der Vernunft sind kaum noch zu vernehmen.
 
Dabei ist absolut absehbar, daß ein Krieg gegen Iran noch weitaus katastrophalere Folgen haben wird als der im März 2003 begonnene Irak-Krieg ...

Lesen.

February 8th

Dienstag, 7.2.2006    

Posted in laptop und lederhose

jetzt wird es allmählich Zeit, sich umzugucken wer alles auf Venezianische Verbote reagiert hat. - Ich bin dankbar für Hinweise auf weitere Fundstellen!

Allen die die Geschichte weitertrugen herzlichen Dank. Die Fotos dazu von Andreas: auch bei der "Arbeiterfotografie" gucken!

Das Thema ist damit netzweit herumgekommen, politisch aktive Menschen kriegen es mit. Ich hätte mir dazu trotzdem eher mehr Resonanz vorstellen können - es geht ja wirklich um eine bedrohliche Vorkriegsphase. Es braucht noch viel Arbeit um die Köpfe bei dem Konfrontationsszenario klarer zum Denken zu kriegen, fürchte ich. Auch dafür wird noch allerorten Unterstützung gebraucht.

Die Pressemeldung vom 3. Februar kam ja vom "Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz", und wurde als erstes samt Fotos an die Presse vermailt, und kam dann zusätzlich auf die Friedensbündnis-Webseite. Die Reaktionen der Zeitungen kann ich nicht beurteilen, jedenfalls findet sich (für mich) erstaunlich wenig davon per Suchmaschine. Ich bin auch da an "Belegen" zur Sicherheitskonferenz interessiert ...

Zitat des Tages

... dann werde ich mein Haupt erheben und den Kindern sagen: "Ich bin dabei gewesen, als man im Internet noch mitspielen und nicht nur zuschauen (konsumieren) durfte."

vom Schluß von dem hier: Gedanken zum Schluß ;-)

Windows und das Netzwerk

Aber mal ehrlich: Netzwerkgrundlagen anhand Windows ... unbedingt hier weiterlesen ;-)

via exiled-pixel

Die Polizei – Freund, Helfer und ohne Fehl und Tadel

Nein, es geht gerade nicht um die Sicherheitskonferenz: Twister schildert bei Telepolis die fatale Vertrauensdusseligkeit in unserer Gesellschaft. Ein großes Problem, das ja nachdem wütend oder ratlos machen kann.
Wie also soll jemand erläutern, warum es der Polizei nicht einfach genehmigt werden sollte, von jedem Fingerabdrücke zu nehmen, wenn es keine akute Gefahr darstellt? Schließlich sind sie bei der Polizei doch in sicheren Händen.

mehr ...

February 6th

Montag, 6.2.2006    

Lenkerbruch - gut getimed

Lenkerbruch Lenkerbruch
Just auf dem Weg zur Auftaktkundgebung am Lenbachplatz gab der Lenker nach - relativ sanft, kein Sturz (und erst, als ich prakisch am Ziel war, Glück im Unglück). Am nächsten Tag holte ich das Rad mit S/U-Bahn ab - der Lenker riß dann endgültig ab.
Einen neuen Lenker (leider nicht ganz gleich gekriegt) kaufte ich noch am Samstag - aber wie kriege ich die alten Griffe runter ...?

Mein letzter "Bruch" liegt schon einige Zeit zurück, es war am gleichen Rad die Pedalkurbel: Ich wollte für den "Ostermarsch Draußen" 2004 die Strecke mit dem Rad erkunden. Nach einer Viertelstunde, im schweren Gelände, kostete es eine Kurbel :(

Aus der Fahrradspritztour wurde dann eine eher beschwerliche Probewanderung. Der "Ostermarsch Draußen" später klappte dann problemlos ;-)

Montag, 6.2.2006    

Rumsfeld, Merkel oder Ahmadinedschad

Eine gewisse Eigendynamik ereichte bei den Gegenaktionen zur NATO-Kriegskonferenz das Thema "Rumsfeld" - die Polizei nahm entsprechende Plakate zum Vorwand, willkürlich Leute abzugreifen und festzunehmen (wobei sie peinlich vermieden Leute festzunehmen, bei denen öffentlichkeitswirksame Prozesse zu riskieren wären). Rumsfelds Verantwortung wurde insbesondere für das Massaker von Falludscha festgehalten - er ist als Massenmörder zu bezeichnen (das Plakat ist bei der BIFA dokumentiert). Die Bundesregierung kam insofern ins Spiel, als sie sich gerade auf dieser NATO-Kriegskonferenz als uneingeschränkter Partner dieser verbrecherischen Politik präsentierte.

Besondere Dramatik entsteht vor allem dadurch, daß die Medien beim Thema Islam auf verantwortungslose Weise aufputschen (s.auch Junge-Welt-Artikel). Der Eindruck sollte deshalb vermieden werden, daß die Rumsfeld-Debatte vom drohenden Bombenangriff auf den Iran ablenken könnte - die Verhaftungspraxis der Polizei hatte natürlich eine gewisse Eigendynamik beim Thema.

Die Kriegsstimmung in der öffentlichkeit ist nicht zuletzt deshalb so gefährlich, weil damit Begehrlichkeiten genährt werden, "endlich mal" die neuen Mininukes im Einsatz zu probieren.

Die Unterstützung von Merkel für die französische Politik deutet in diese Richtung.

February 5th

Die finstere Seite der Macht

VorschauVorschauVorschauVorschau

Samstag, 4. Februar 2006, Marienplatz, Polizeistadt München

größer ...

February 2nd

Donnerstag, 2.2.2006    

Venezianischer Streitfall

Photo Andreas Bock

So könnte das aussehen, was das Kreisverwaltungsreferat München in seiner Weisheit glaubt verbieten zu müssen. Schaun wir daß wir beim Demonstrieren eine bessre Figur machen als diese Verbiete-Obrigkeitbürokratie mit dem Denken aus vergangenen Jahrhunderten (sollte man meinen - aber es ist heute!).

Beim Friedensbündnis liegt die Presseerklärung als PDF (76k) mit ein paar Bilderlinks.

Nein, die Polizei läßt sich nicht drauf ein daß Fasching wäre. Die NATO-Konferenz handelt schließlich auch davon wie man das Umbringen von Menschen im großen Maßstab dem Publikum effektiv verkauft, das ist in der Tat nicht spaßig.

"... damit die Lage nicht eskaliert."

Nein, nicht was Sie denken:
"Einem Araber fällt es schwer, sich von einer Polizistin etwas sagen zu lassen. Wir machen Schulungen, damit die Lage nicht eskaliert."
So der Münchner Polizeipräsident im Merkur-Interview zur - ja, zur Fußballweltmeisterschaft.

Leider hat die Polizei bei den Siko-Demos ganz andere Interessen und setzt ungerührt, ständig und provozierend auf Eskalation. Es gibt sicher auch Polizisten, die versuchen die Eskalation nicht mitzumachen, aber der ganze Stil der Polizei ist nicht auf Respekt vor der Demonstration ausgerichtet - obwohl der Vergleich der letzten Jahre nach meiner Beobachtung zeigt, daß die Fußball-Aufläufe ein vielfaches Gewaltpotential haben gegenüber den engagierten Demonstranten.

Die Polizeiführung hat halt ihre Ziele, wir wissens ja.

Satire darf ...

Satire darf ziemlich viel - bei Tucholsky nachlesen.

Jetzt gibt es eine Empörungswelle von Muslimen wg. Karikaturen in Dänemark.
Ich hab den Eindruck es kann nicht schaden ein Bild daraus sozusagen pro Forma mit hinzustellen - schlicht gegen die Zensur, der Inhalt steht sozusagen auf einem anderen Blatt.

Ich mach das, obwohl ich momentan nix selber dazu schreiben kann - es fiele mir eine Menge ein, aber eben jetzt nicht.

Die Links z.B. bei der Betablogerin verfolgen.

Update: Man muß mehr dazu schreiben - hier komme ich richtig drauf

keine Panzer vor Fabriktoren

keine Panzer vor Fabriktoren ... Ach nee - starkes Stück, wenn ein Staatsekretär sowas extra festhalten muß. Mit andern Worten, das ist als Option in den politischn Köpfen präsent, es ist gar nicht soo weit weg!

Diese Politik tut weh.

Ingo Stützle hat im Linkslog dieses Merkstück in der Berliner Zeitung entdeckt und überliefert. Der Staatsekrtär ist der Christian-CSU-Schmidt, der von Rot-Grün die Tricks der zivil-militärischen Vermischung mit Genuß übernimmt ("Verzahnung der deutschen Entwicklungs- und Sicherheitspolitik"), sucht selber bei Bedarf.

Bewusstseinssteuerung

LobbyControlLobbycontrol demaskiert Werbung und zeigt, wie sich der Promi-Interviewpartner der Taz selbst verrät:
“Wir bilden uns bestimmt nicht ein, allein mit der Kampagne irgendeinen Ruck in Deutschland hinzukriegen. Aber wenn sie es schafft, ein bisschen was für die Bewusstseinssteuerung zu tun, dann wäre das ein wunderbarer Erfolg.”

Und was machen sie dann mit denen, die "steuerungsresistent bleiben" (wollen)?

Donnerstag, 2.2.2006    

Löwen für den guten Zweck - Leos statt NATO

Bei der BIFA gibt es passend zum Siko-NATO-Wochenende das Resultat einer kleinen Fotospritztour in der Münchner Innenstadt zu sehen ;-)

Das tröstet vieleicht mal auch Menschen, die jene Steingetüme allmählich sonstwohin wünschen ;-)

February 1st

Auflagenbescheid - keine Satire :(

erst mal in Eile - bitte weitergeben!
Das Münchner Kreisverwaltungsreferat schreibt im "Auflagenbescheid":

Dem PP München liegen Erkenntnisse vor, dass bei dem Aufzug am 4.2.06 eine
Vielzahl von VersammlungsteilnehmerInnen mittels Benutzung von Gesichtsmasken
das Vermummungsverbot 'karrikieren' will.
Auch wenn die Benutzung dieser Masken grundsätzlich nicht darauf abzielt,
eine Identifizierung zu verhindern und somit vom Vermummungsverbot nach § 17a
VersammlG nicht erfasst ist, besteht durch das massenhafte Verwenden dieser
Gesichtsverdeckungen die Gefahr, dass aus der der Anonymität dieser 'Masse'
heraus Straftaten oder Ordnungswidrigheiten, insbesondere bei der zu
erwartenden Atmosphäre innerhalb des Aufzuges, begangen werden...
Das Mitführen und Verwenden von Gesichtsmasken wird den Teilnehmern/-innen untersagt. Hierunter fallen auch die Masken, die an einer Stabhalterung befestigt sind und nur zeitweise vor das Gesicht gehalten werden (sog. 'Venezianische Masken').

Die spinnen, die Römer ...

Mehr bald an dieser und an anderen Stellen ...

January 31st

Dienstag, 31.1.2006    

NATO, Siko - wer noch ...

Der muenchenblogger bemüht sich um seine "Chronistenpflicht" und weist auf einen Strauß Gegenaktionen wg. NATO-Sicherheitskonferenz hin. Bei der Auswahl von Links ist die attac-Seite www.sicherheitskonferenz.info/ sicherlich nicht die Schlechteste (wobei nicht nur die PDFs interessant wären). Beinahe witzig fällt mir auf, daß unser aller "sogenannt" beim Begriff "Sicherheitskonferenz" jetzt auftaucht bei der nun "so genannten" www.friedenskonferenz.info . Jedenfalls freue ich mich, daß das Plakatmotiv zur Wiedererkennung auftauchte. Muß ich hier auch nochmal unterbringen :)

Der Wunsch nach Vollständigkeit (oder was immer es war) sollte aber präziser ausgedrückt werden: Während es sicher interessant ist, wenn sich Vertreter der etablierten Militärpolitik unter SZ-Moderation im Literaturhaus treffen, ist es doch sehr irreführend, dies ausgerechnet unter der Überschrift "die wichtigsten Gegenaktionen" zu listen. Aber vielleicht bekommen wir nachgereicht, wie das zu verstehen ist.
Es verwundert auch, warum ausgerechnet die unter "sachlicher" genannt werden - nur weil die Runde sich dort im Wesentlichen in Übereinstimmung mit der NATO befindet? Klare Interessen, glaub ich gerne, aber "sachlich"? "Wir bomben aus objektiven Gründen" womöglich ..?

Die unmißverständliche Ablehnung der militärischen Machtpolitik, wie sie die Demonstrationen ausdrücken, hat dann natürlich keine "sachliche" Grundlage, alles klar ...

Bei der Gelegenheit - es fällt auf, wie wenig dieser Anlaß generell in Blogs auftaucht. Ich seh ja ein, das Thema Militär ist unerquicklich ...

NATO-Aktionswoche

... so nenne ich diese Woche jetzt mal, es gibt jede Menge Termine. Bei der BIFA (-> Iran) und beim Friedensbündnis hab ich beim Web mitproduziert, da komme ich hier nicht mal dazu richtig auf Welt-!-Sozialforum oder die Bolkestein-Demonstration einzugehen. Also guckt halt mehr zum Schwerpunkt der Woche, z.B.

http://www.muenchner-friedensbuendnis.de/archiv/Siko/06GegenSiko.php *
http://www.muenchner-friedensbuendnis.de/archiv/Siko/06Infos.html *
http://www.muenchner-friedensbuendnis.de/aktuelles/ *
http://www.bifa-muenchen.de/termine.html *

und so weiter ...

und die Demoroute gibt es auch (click aufs Bild für größer)

January 29th

Sonntag, 29.1.2006    

iBook down ? up

lange Zeit ging es gut, die letzte Eigenreparatur des iBooks.

jetzt benutze ich das Teil länger am Stück zuhause - und nu ist die Bildschirmbeleuchtung hart ausgefallen. Der Zeitpunkt hätte blöder nicht sein können - ich hab partout keine Zeit zum Reparieren. Der externe Monitoranschluß funktioniert weiter, aber für unterwegs? (Nutzung zuhause war grad ein Sonderfall).

Angebote für funktionsfähige 12-Zoll-iBooks werden ab sofort wohlwollend angesehen ...

Update: Wackelkontakt? Helligkeit schwankte mal, aber es läuft wieder. Trotzdem wäre ein weiteres Gerät z.B. als Ersatzteillager nicht schlecht ...

Die spinnen, die ...

die Gewerkschaften? Nein, nicht alle. Aber zumindest hört sich der Chef Sommer laut junge Welt so an:
»Bei aller Kritik in Einzelpunkten« seien die Gewerkschaften »mit der politischen Wende vom 18. September nicht unzufrieden«, erklärte Sommer vor den Pressevertretern. Zwar habe die Wahl eine linke Mehrheit gebracht – die meisten Abgeordneten sind laut Sommer nicht dem neoliberalen Lager zuzurechnen –, es handele sich jedoch nicht um eine »Gestaltungsmehrheit«. Deshalb sei »die einzige realistische, gute Option die Große Koalition«, so der DGB-Vorsitzende, der zudem behauptete, die neue Regierung habe »die Forderung der Bevölkerung nach sozial gerechter Reformpolitik weitgehend verstanden und akzeptiert«.

Auf der Pressewebseite vom DGB hängen sie sich allerdings nicht so weit aus dem Fenster.

Soziale Bewegung im Amazonas

Den Namen Amazonas-Box hab ich hier sozusagen "instand-besetzt": Die Mailbox im CL-Netz - ich war normaler Benutzer, nicht Betreiber! - sollte damals ein verlängertes Leben bekommen (es gab vorübergehend einen neuen hoffnungsvollen Betreiber) und ich brauchte eine Domain die die Verbindung (wie ich dachte) zur alten E-Mail herstellt (auch mit dem Gedanken, den erhofften neuen Betreiber zu unterstützen). Das mit der Mailbox klappte dann leider doch nicht (ich war einer der letzten - hm - 4 Nutzer) aber der Name ist da.

Genau weiß ich die ursprüngliche Entstehung auch nicht, aber angefangen hat es als Mailbox für das damalige "Global Challenges Network". Da hatte ich mich sogar auch ein paar mal eingewählt, konnte mich aber mit der nötigen Registrierung nicht anfreunden (auch heute bin ich weiter sehr sparsam mit Registrierungen). Das gibt es heute (www.gcn.de) noch, und zwar im Web und braucht so (natürlich) keine alte Mailbox mehr.

Ich komme darauf, weil gerade in Telepolis sehr schön die Basisarbeit im Amazonasgebiet thematisiert wird - inklusive Darstellung der verbrecherischen Mordpolitik der (meisten?) Großgrundbesitzer.

Die Namensgebung der damaligen Amazonas-Box sollte offensichtlich Solidarität (oder so) ausdrücken. Dem kann ich mich weiter anschließen.

January 28th

Samstag, 28.1.2006    

bewaffnete Berichte

Text-Ausschnitteigentlich ist die Stilblüte schon einige Zeit bekannt (PDF 1.1Mb, S. 3 unten), aber irgend jemand hält es für richtig daß die da stehen bleibt?

Klingt irgendwie subversiv, die "Verhütung bewaffneter Berichte" ;-)

da hat die Kirche mächtig Abbitte zu leisten

Im Freitag wird eine Geschichte aufgerollt, dass einem die Haare zu Berge stehen: im Geiste der Nazi-Ideologie werden kirchliche Anstalten zur Hölle für Kinder, die ein mutwilliges Schicksal zu Behinderten stempelte: "Teufel in Nonnentracht" (Freitag, Link?)

Schlimm zu lesen: Über die Zustände in Marsberg musste der Orden der Vinzentinerinnen von Paderborn bis heute keine Rechenschaft ablegen. Zu keiner Zeit bezog die Landesregierung Stellung zu der Frage, warum die oberste Schulaufsicht diese Kinder und Jugendlichen nicht vor grausamer Willkür schützte. Und auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat diese Etappe seiner Geschichte noch immer nicht aufgearbeitet.

Bis heute ist es wohl ein Problem, wie "Profis" mit "Abhängigen" umgehen. Wenn sich Angehörige dabei "einmischen", wie Behinderte in den ja oft notwendigen Pflegeeinrichtungen betreut werden, gibt es nach wie vor Spannungen. Es gibt inzwischen wohl eine Menge Einrichtungen, die wirklich "emanzipiert" damit umgehen können - gleichzeitig kann es doch zum "Streit der Schulmeinungen" kommen, was für wen - z.B. therapeutisch - am besten wäre.

Linkspartei gegen Bagatellklausel

Das könnte natürlich zu Spott reizen. Das Justizministerium und die einschlägige Industrie betreiben eine Urheberrechtsreform. Als "Begleitmusik" haben Teile der Branche seit längerem drastische nicht nur PR-Maßnahmen betrieben, die beim CCC zu Boykottaufrufen führten.
Wenn die Linkspartei nicht aufpasst, kann es passieren daß ausgerechnet bei einem solchen "untypischen Thema" sie unter solche Boykottaufrufe fällt (wobei das "übrige Angebot" erst recht keine Alternative darstellt), was eine "Bagatellklausel" ganz woanders zum Problem machen könnte.

Ergänzung. wwww hat sie inzwischen auch entsprechend abgewatscht.

January 27th

Freitag, 27.1.2006    

Stuttmann's Strich

Ich erzähl ja oft genug, ich bin (seit der Lehrlingsrolle) ein Fan von Stuttmann. Um so besser, daß er regelmäßig im Freitag erscheint. Besonders empfehlenswert: ... immer als PDF ... das war einmal, also (hier Ausgabe 4, 2.8 Mb), also kann ich nicht merh online zitieren - sehr angenehm! Hier also - "Die WASG im Blitzeis".

(ja, ich hab auch die Papierausgabe).

Sand im Getriebe

"Sand im Getriebe" heißt die deutschsprachige Ausgabe des elektronischen Rundbriefs der internationalen Attac-Bewegung, reglmäßig (Link weg) als PDF erhältlich .

(Link weg) Hier die neue Ausgabe #48 (PDF 360kb) vom 24.1.2006, mit dem anspruchsvollen "Leitartikel"
      Das imperiale Projekt zum Scheitern bringen.
Stimmt, darum geht es.

Dazu, um einige Punkte herauszugreifen:

* Michel Chossudovsky und Mohssen Massarrat zum drohenden Krieg gegen den Iran
* Walden Bello zur WTO - Die wahre Bedeutung von Hongkong: ... (!)
* Das andere Davos - Internationale Konferenz gegen das WEF
* Aktionen gegen die Bolkesteinrichtlinie
und last but not least ist auch der
* Aufruf gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München
drin.

January 26th

Donnerstag, 26.1.2006    

Equality

Ein Wortspiel in Englisch E-Quality - Quality, und ein Bild dazu: www.armutszeugnis.at/bild.php

Eintritt frei

„Eintritt frei.“ – Dieses Statement möchte der AStA der Uni Münster den Studierenden, den Münsteranern und den Abgeordneten des Landtages mit auf den Weg geben. Am morgigen Donnerstag den 26. Januar 2006 findet im Landtag NRW die Expertenanhörung zum Gesetzesvorhaben zur Einführung von Studiengebühren in Düsseldorf statt. ...

Schöne Aktion, bei Indymedia vorgestellt

siehe auch hier