Ein schöner Slogan, mit dem sich Menschen von Stuttgart und Umgebung gegen die Zumutungen von "S21" wehren:

Oben bleiben!

Mit erfreulicher Beharrlichkeit laufen Aktionen beim Bahnhof und sonstwo.
Natürlich gibts das alles im Web, so begleitet z.B. Thomas als Blogger die Aktionen, es gibt die Webseiten (www.bei-abriss-aufstand.de - www.parkschuetzer.de - www.kopfbahnhof-21.de ) ...

Um was geht es - der existierende Hauptbahnhof in Stuttgart soll drastisch verkleinert in den Keller, die oberirdischen Geländegewinne können verscherbelt werden. Für den kastrierten Bahnhof ist - anders als von den Leuten mit den €-Zeichen in den Augen behauptet - eine klare Verschlechterung des Betriebs zu erwarten, selbst mit einer möglichen Fahrzeitverkürzung durch eine anschließende Neubaustrecke, deren Finanzierung auch nicht steht. Darüber hinaus fehlt dann erst Recht Geld für längst fällige Bahnbetriebsinvestitionen im Lande-

Alles natürlich ein Auswuchs der seit vielen Regierungsperioden betriebenen Bahnprivatisierung. Achtung: All die bereits jetzt erlittenen Verschlechterungen und Katastrophen im Bahnbetrieb sind voll den Regierungen anzulasten, der gegenwärtigen ebenso wie den Vorgängerkoalitionen!

In München hatten wir das Glück, daß der Transrapid (u.a.) am finanzpolitischen Größenwahn scheiterte. Der politisch sichtbare Widerstand reichte hier aus, eine Überwinden der Finanzlücken unmöglich zu machen. Aber auch hier geisterte schonmal ein Projekt durch die Landschaft, den Bahnhof unterirdisch zu machen. Der Unsinn wurde rechtzeitig durchschaut, kann mich kaum noch erinnern ...

Wackersdorf war auch so ein Fall .. ;-)

In diesem Sinne - Viel Erfolg und herzliche Grüße nach Stuttgart.

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Noch was: In Stuttgart selbst fängt die SPD inzwischen zu eiern an, witzig zuzugucken, kein Mitleid ;-)
Bemerkenswert allerdings, wie die SPD-Führung im Lande so offensichtlich das Projekt durchzupeitschen versucht, egal was das bei weiteren Wahlen für die SPD bedeutet. Sind die alle schon so im Lobbyismus gefesselt, daß zugunsten der Finanzinteressen die SPD noch mehr aufs Spiel gesetzt wird?

Übrigens, zur Wirtschafts- und Sozialpolitik bundesweit wären jetzt eigentlich entsprechende Aktivitäten bundesweit fällig, schaun wer mal