Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - Nov 29, 2005 - Artikel

Dienstag, 29.11.2005    

Googlesport wieder mal

keine Ahnung, ob sowas überhaupt noch jemand interessiert ;-)

jedenfalls taucht bei der Suche nach "Herbstschule München" in der Suchmaschine der BIFA-Artikel dazu noch vor der (veranstaltenden) attac-München-Seite auf, und der Amazonas-Box-Artikel gleich als nächstes, ist doch nett ;-)

Schweizer Modell

gentechfreiEs ist mir ein Bedürfnis, den Schweizern zum Ergebnis ihres Volksentscheids zu gratulieren. Die Biotechindustrie-Lobby hat einen verdienten Rückschlag abbekommen. Telepolis berichtet auch.

Interessant: In der EU ist ein solches Verbot von genmanipulierten Lebensmitteln gar nicht mehr möglich - und uns hat niemand gefragt! Das ist nicht die Europäische Einigung, für die ich mich einsetzen wollte!

Gegenwehr auch hierzulande: Zehn gute Gründe (ursprüngl. Link nicht mehr dabei)

Und die PE ist auch weg.

       
Im übrigen bin ich der Meinung, Monsanto müsse enteignet werden: - Remember Percy Schmeißer

EU-Verfassung per Überrumpelung?

Gleich nochmal Saar-Echo:

In einem erhellenden Artikel werden die Versuche des neoliberalen europäischen Establishments im Schnelldurchgang vorgestellt, trotz der ablehnenden Referenden in Frankreich und Holland die Verfassung durchzusetzen. - "Was sich an keine Grenzen mehr hält, das ist die unendliche Fantasie, mit der vor allem Deutschland an den demokratischen Strukturen der EU dreht" ... (Der Artikel geht auch kurz auf Stiftungen wie CAP oder SWP ein)

Die Schilderung deckt sich mit den Warnungen von Tobias Pflüger beim IMI-Kongress.

Übrigens, brisante der Regelungen im Verfassungsentwurf werden kaltschnäuzig jetzt schon vorweggenommen, so z. B. die Rüstungsagentur (unter wechslnden Bezeichnungen), ohne Rücksicht auf Völkerrecht, Parlamente usw.

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CAP: Centrum für angewandte Politikberatung, von Bertelsmann ausgehaltenes Institut an der Uni München.
SWP: Stiftung Wissenschaft und Politik, das langjährige Politik-Beratungsinstitut vieler Bundesregierungen.

Dienstag, 29.11.2005    

Die Militarisierung der Wissenschaft

Das hätte ich der Max-Planck-Gesellschaft gar nicht zugetraut, das Saar-Echo schreibt: (Saar-Echo samt Link leider nicht mehr erreichbar) "Max-Planck-Gesellschaft kritisiert die Einbindung der Universitäten in kriegswissenschaftliche Forschungen".

Nach der Verleihung eines ”Technologiepreises” deutscher Waffenbetriebe an den Rüstungskonzern EADS werden Bedenken gegen die zunehmende Militarisierung des deutschen Wissenschaftsbetriebes laut. Öffentliche Grundlagenforschung sollte der Wehrindustrie ”nicht wissentlich und willentlich” zuarbeiten, fordert Prof. Jürgen Kirschner, Direktor am Max-Planck-Institut in Halle, im Gespräch mit unserer Partnerredaktion german-foreign-policy.com. Zuvor hatte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in einer Feierstunde nach stärkerer Einbeziehung der Universitäten in kriegswissenschaftliche Untersuchungen verlangt. Das vom BDI ausgezeichnete Rüstungsunternehmen EADS finanziert Hochschulabteilungen in Bremen und München. Angesichts der offenkundigen Verschmelzung ziviler und militärischer Wissenschaftsarbeit kommt es in der Max-Planck-Gesellschaft zu Konflikten.

Ich war hier schon mal drauf gestoßen - da wurde die Fraunhofergesellschaft als eine der treibenden Kräfte identifiziert.

Schön daß wenigstens bei der Max-Planck-Gesellschaft Widerstand kommt! Hier nochmal der ganze Artikel.

Nachtrag: Bei der Quelle, GFP, ist der Artikel gebührenpflichtig :((

(danke, Tim)