Samstag, 23.8.2014
es klingt exotisch, auf ein Smartphone extra zu warten, wo solche Dinger in unzähligen Läden um die Ecke quasi aufgedrängt werden ...
Nun, das Fairphone ist schon etwas exklusiver .. bisher 25000 Stück Charge 1 ausgeliefert, Charge 2 momentan im "Ramp up" .. ca. 3000 Stück pro Woche, über 10000 davon sind "draußen".
Das Teil auf das ich warte wird vermutlich in diesen Tagen in China eingepackt ...
Dieses "Crowdfinanzing" im Voraus erzeugt schon eine gewisse Spannung wann das Teil letztlich ankommt (dort am Schluß auch die Features, die ich besonders schätze).
Dort kann man die Entwicklung der Auslieferungen (samt Verzögerungsdetails) zeitnah verfolgen, auch sehr exklusiv (im Shop wird außerdem die aktuelle Zahl der Bestellungen angezeigt!)
Wer jetzt bestellt, muß allerdings nicht mehr so lange warten, es läuft.
Das Angebot gilt nur für Europa; ich wundere mich, daß es keinen größeren Run auf dieses im Ergebnis sehr exklusive Phone gibt.
Übrigens: Vom 3D-Druckangebot hab ich auch Gebrauch gemacht - cool: die Schutzhülle, dezentral (in meinem Fall unweit von hier) "gedruckt", konnte ich mit dem Fahrrad abholen; das Phone selbst kommt aber mit einem der mittlerweile konventionellen internationalen Packetdienste.
Mittwoch, 6.8.2014
1996 .. und heute noch genauso brenzlig:
via Nachdenkseiten
Sonntag, 3.8.2014
Bei Telepolis eine makaber-gelungene Kurzbeschreibung (Heinrich Eichenberger im Innterview mit Reinhard Jellen): ... Die Hauptbedrohung aber sehe ich in dem, was ich die "Berlusconierung der Wirtschaft" nenne, also Reichtum durch Lüge, Betrug und Korruption. Wenn das im Westen Schule macht, sind wir verloren. So etwas kommt schleichend. Panzerfahrzeuge, Flugzeuge und Hubschrauber kann man zählen, aber die Verrottung und Verrohung der Moral in der westlichen Wirtschaft eben nicht. ...
Eben - Berlusconi als Muster, warum die Ukraine so zu uns passsen soll wie sie gerade fertiggestrickt wird ...
Aber Achtung - der Rest vom Text ist mit Vorsicht zu konsumieren, und widerspricht in vielem hiesigen Erkenntnissen! (Der Interviewte ist Schweizer und weit von "professioneller Neutralität" entfernt, m.a.W. ich denke er argumentiert jeweils absichtsvoll!).
Samstag, 2.8.2014
They call us now.
Before they drop the bombs.
The phone rings
and someone who knows my first name
calls and says in perfect Arabic
“This is David.”
And in my stupor of sonic booms and glass shattering symphonies
still smashing around in my head
I think “Do I know any Davids in Gaza?”
They call us now to say
Run.
You have 58 seconds from the end of this message.
Your house is next.
They think of it as some kind of
war time courtesy.
It doesn’t matter that
there is nowhere to run to.
It means nothing that the borders are closed
and your papers are worthless
and mark you only for a life sentence
in this prison by the sea
and the alleyways are narrow
and there are more human lives
packed one against the other
more than any other place on earth
Just run.
We aren’t trying to kill you.
It doesn’t matter that
you can’t call us back to tell us
the people we claim to want aren’t in your house
that there’s no one here
except you and your children
who were cheering for Argentina
sharing the last loaf of bread for this week
counting candles left in case the power goes out.
It doesn’t matter that you have children.
You live in the wrong place
and now is your chance to run
to nowhere.
It doesn’t matter
that 58 seconds isn’t long enough
to find your wedding album
or your son’s favorite blanket
or your daughter’s almost completed college application
or your shoes
or to gather everyone in the house.
It doesn’t matter what you had planned.
It doesn’t matter who you are
Prove you’re human.
Prove you stand on two legs.
Run.
Lena Khalaf Tuffaha
www.jonathan-cook.net/blog/2014-08-02/poem-from-gaza-you-have-58-seconds...
via GlobuK-Mailingliste
Donnerstag, 31.7.2014
... die ich gerade für besonders teilenswert halte. (Vielleicht muß ich doch wieder mal Linklisten beginnen)
also:
http://kai-ehlers.de/2014/07/beschleunigung-in-der-ukraine-und-die-frage...
Da kennt sich jemand - im Gegensatz zu mir - näher aus.
Bei der Gelegenheit - der knappe Friedensbündnistext zur Ukraine vor Ostern hat sich bestätigt ..
www.muenchner-friedensbuendnis.de/Ukraine-und-Ostermarsch-2014
auch wenn wir nichts Wirksames gegen die Entwicklung seitdem unternehmen konnten.
Einen größeren Rahmen zeigt der folgende Text:
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42394/1.html
Die Überschrift "Schwache Staaten schaffen" beschreibt auch meine Einschätzng der wesentlichen Linie westlicher Politik.
... www.trueten.de/archives/8945-Wenn-es-ums-Recht-ginge-warum-dann-nicht-Ki...
sehe ich auch so:
Denn Putin hat in den letzten Tagen, soweit man das mitbekam, sich immer offen für eine Untersuchung ausgesprochen. Dagegen die Kiew-Regierung. Erst wurde - nachvollziehbar - eine ausreichende Sperrzone um das Unfallgebiet versprochen. Dann - wie plötzlich auch immer - setzten Militär und der Kiewer Präsident auf die Eigeneinnahme des Gebietes. Nur die angeblich rechtmäßigen Besitzer des Gebietes sollten es blütenweiß und rein der internationalen Untersuchungskommission anbieten dürfen. Jetzt schon vier Tage lang. Dass die Niederländer und andere nun seit vier Tagen vor verschlossenen Türen stehen, darf nichts ausmachen. Auch nicht, dass die Bombardierungen natürlich das gesamte Material zerstören werden, das noch vorhanden ist. Wäre das Ganze ein gewöhnlicher Kriminalfall, würde man mit Recht vom Verdacht sprechen. Dem nämlich, dass die Regierung Kiews selbst einiges zu verbergen hätte.
Samstag, 26.7.2014
Diese Webseite
http://humanizepalestine.com/
gibt den toten Opfern der Gewalt in Palästina Namen und Gesicht - Westbank, nicht und Gaza - klar und wichtig!
via Angry Arab
Dienstag, 22.7.2014
Angesichts der israelischen Kriegsmaschinerie rührt sich Protest. Zu viele schrecken zurück - wäre das nicht antisemitisch?
Rolf Verleger hatte Gelegenheit im Deutschlandradio darauf einzugehen - seine analytische Argumentation sollte größere Verbreitung finden!
Frage: Können Sie es denn verstehen, wenn viele deutsche Politiker vorsichtig sind mit Kritik an Israel, allein wegen der deutschen Geschichte?
Verleger: Nein, das kann ich nicht mehr verstehen. Ich meine, was hat das mit meiner ermordeten Verwandtschaft zu tun, dass da jetzt ein solches Unrecht im Nahen Osten geschieht? Man kann doch nicht mit Verweis auf schreckliche Dinge in der Vergangenheit weiter heute Unrecht geschehen lassen. Das ist die völlig falsche Lehre, die da gezogen wird. Ich kann das nicht mehr verstehen. Ich finde, das sind Angsthasen, und ich finde, sie sollten mal das sagen, was sie nach abgeschalteten Mikrofonen sagen. Das sollten sie mal bei laufenden Mikrofonen sagen.
Der MP3-Download ist inwischen weg :(
Den ganzen Artikel lesen! - Nochmal, Link zum DRadio: www.deutschlandfunk.de/anti-israelische-proteste-wer-hat-uns-das-denn-ei...
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Dies ist wieder Mal ein Artikel, den ich auf 3 Seiten parallel poste - nur in solchen Sonderfällen.
Freitag, 18.7.2014
[Heute] Es gibt Leerstand in München - Wohnungen ohne Mieter, die u.a. auch der Stadt gehören.
Und es gibt Initiativen, die sich um neue Wohnmodelle kümmern - das könnte zusammenpassen ..
Vor der Stadtratswahl waren fast alle dafür - inzwischen sieht das anders aus (Überraschung?).
Die Wohnprojektgruppe „el caracol“ denkt weiter, bleibt dran, und lädt ein zum runden Tisch - heute:
Adresse Kegelhof 3 ("Kegelhofmühle")
siehe auch:
http://rechtaufstadtmuc.wordpress.com/2014/07/18/vom-leerstand-zum-freir...
Sonntag, 13.7.2014
http://www.volksbegehren-g9.de/
Zum Volksbegehren zur Wahlfreiheit zwischen 8 oder 9 Jahre Gymnasium laufen die Unterschriften - aber mit sehr wenig Öffentlichkeitsbeteiligung.
Letzer Termin zur Eintragung ist Mittwoch 16, Juli 2014 - in München z.B. am Marienplatz.
Die Positionen des Volksbegehrens sind zwar ein Kompromiß, aber besser als der Status quo. Mehr z.B. bei der GEW
http://www.gew-bayern.de/index.php?id=379
Freitag, 11.7.2014
(via Guardian) Arabisch kann ich nicht, aber die Karikaturen von Aimantoon imponieren. Viele benötigen die Sprache, diese gehen ohne:
beim Folgenden bin ich mir über den Zeichner nicht sicher ... ich kann den Arabischen Tweets nicht folgen
Dienstag, 8.7.2014
"Nach US-Spionage: Bundesregierung plant ..."
Eine fünftägige Empörung gilt als das schärfste diplomatische Mittel, das Deutschland im Umgang mit den USA zur Verfügung steht.
ah, ja.
via netzpolitik.org
Montag, 7.7.2014
Das mußte sein ;-) - die Auftaktkonferenz war in meinen Augen sehr erfolgreich!
Sonntag, 29.6.2014
es dauert noch etwas die Bundeswehr abzuschaffen, aber die Militärmusik ist auch menschenfeindlich, damit muß man nicht warten, also weg damit:
http://musiker-gegen-militaermusik.jimdo.com/
Musiker/inne, -Gruppen als Unterstützer/Mitmacherinnen erhofft!
Interessanter Link dort (PDF): "The Soundtrack of Conflict"
durchaus verwandt und ebenso angebracht:
http://www.militaerseelsorge-abschaffen.de/ ...
ist ja nur ein englischer Songtext, aber auch ein praktischer Slogan ...
Keep your eyes on the prize, ignore the boss’s lies, and agitate, educate, and organize.
Through thick and thin you’ve gotta have tough skin to agitate, educate, and organize.
Ohhh there ain’t no other way, raise hell without delay, and agitate, educate, and organize.
It’s class struggle to the end, it’s up to me and you friends to agitate, educate, and organize!
(via http://www.iww.org/unions/dept600/iu660/starbucks, via http://www.heise.de/tp/foren/S-http-www-iww-org-unions-dept600-iu660-sta... )
Donnerstag, 26.6.2014
Ich hab ein Fairphone bestellt. Schon etwas her, ich glaub es war Mai.
Nicht daß ich mir Illusionen mache über die "Konsumentenmacht" ;-)
Trotzdem finde ich es nett, wie hier en passant sozusagen die "Studien über die Lieferkette" mitfinanziert werden.
Dann haben die ja den Ehrgeiz, auch was für die Workforce in der kleinen ausgesuchten Fabrik zu unternehmen, die sich für ein derartiges Experiment eignet. Ein ehrenwertes Anliegen; schwer zu beurteilen, wie weit das funktioniert (oder ein Anfang ist):
"Wir haben da so einen exotischen Kunden, der interessiert sich für die Belegschaft; um einen Fond zu verteilen, müsst Ihr jemanden wählen ... merkwürdige Leute haben diese Europäer .." ;-)
Vom momentan anlaufenden Fertigungslos sind noch fast 20000 Stück verfügbar, wenn ich die Zahlen richtig sehe (die bisher fest bestellte Anzahl wird laufend online angezeigt und ändert sich entsprechend - gleichzeitig sind noch eine Menge "Absichtserklärungen" nicht realisiert).
Wer mir also eher exklusives Vergnügen, gemessen am sonstigen Markt der Smartphones ..
Wozu ich sowas brauche? - In erster Linie, um die von mir gemachten Webseiten auf einem "Mobildevice" testen zu können, ich hab nämlich den Anspruch auf "responsive Design", irgendwann ...
Technische "nicht-triviale" Features, die mir außerdem gut bis sehr gut gefallen:
- Dual SIM, herausnehmbarer Akku, keine vorinstallierten Google-Apps (!), ohne Providerbindung/ kein Lock, d.h. von vornherein offen für individuelle Installationen ... (unabhängig davon, ob/wie schnell ich die will).
Und - es kommt mit Reparaturanleitung und Ersatzteil-Lieferquelle, ziemlich exotisch, sowas :-)
Ein kleiner Filmwettbewerb - finde ich gut:
Gesucht: Bester satirischer Film gegen Bundeswehr
Nachdem unser Bundespräsipastor sich wieder mal als Kriegstreiber geriert hat, ist dieses Gegenmittel doch umso dringender:
Hohn und Spott fürs Militär: "Den besten satirischen Kurzfilm gegen die Bundeswehr" sucht derzeit die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Berlin-Brandenburg.
Die antimilitaristische Organisation hat einen
Filmwettbewerb ausgelobt, der noch bis zum 31. Oktober 2014 läuft. Angefordert sind Filme, die sich über die Bundeswehr lustig machen, die Idee, mittels Krieg Gerechtigkeit herbeizuführen, verhöhnen und Filme, "die im besten Sinne wehrkraftzersetzend sind." Es gibt Preise bis zu 600 Euro!
Weitere Infos:
http://bamm.de/2014/05/21/gesucht-bester-satirischer-kurzfilm-gegen-die-...
Diese Meldung darf sehr gerne weitergeleitet werden!
... done.
Sonntag, 22.6.2014
Es ist schwer auszuhalten, wie "unsere Politiker" die Demokratie "gegen die Wand fahren".
Lichtblicke sind kritische Artikel, die hier vom immer zuverlässigen Werner Rügemer (bei hintergrund.de):
Die geplante Freihandelszone EU – USA bedeutet Gefahren für allgemeinen Wohlstand, Arbeitsplätze, Menschenrechte, Demokratie und Frieden -
„Wir arbeiten an einem geopolitisch relevanten Abkommen (…) Gentechnik und Chlorhühnchen spielen allenfalls am Rand eine Rolle. Ziel ist es vielmehr, Regulierungen, Standards und Gesetze in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Sektors anzugleichen“, sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht zur geplanten Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP). ...
Klingt doch so pragmatisch ..
bitte weiterlesen
Dienstag, 17.6.2014
In der Mitgliederzeitung ver.di Publik gibt es einen gelungenen Übersichtsartikel:
Forschen für den Tod - Lernen für den Frieden von Ralf Würzbacher.
Darin - natürlich - auch der Hinweis auf die entsprechende Unterschriftensammlung ..
Sonntag, 15.6.2014
Der AK Gewerkschaften an der LMU München berichtet über die jüngsten Schikanen der Uni-Verwaltung und die notwendige Gegenwehr:
Unter dem Motto “Demokratie lässt sich nicht verbieten!” machte das Bündnis Hochschulstreik München am 12. Juni ein Teach-In im Lichthof der LMU. Anlass war das Verbot unserer Veranstaltungsreihe zum Thema “Demokratie an der Uni”, obwohl diese Reihe vom Konvent der Fachschaften unterstützt wurde. Begründung der LMU-Verwaltung: Keine Räume für “allgemeinpolitische, politische oder weltanschauliche Themen”.
Im Flyer dazu wird dann richtig hingewiesen: Währendessen finden an der LMU Konzernmessen statt, das Militär vergibt Forschungsaufträge, MinisterInnen werden hofiert, die bayerische Staatsregierung holt eine überführte Plagiatorin ins höchste Unigremieum. Und der ganze Lehrplan ist politisch ...
siehe auch:
linke-sds-muenchen.de<7del> (Lik weg :( )
Nächster Termin "Teach-In":
Donnerstag, den 26. Juni, um 13:30 Uhr im Lichthof (LMU)
Dienstag, 13.5.2014
... Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die TAZ oft die Funktion ausübt, rechte Positionen in der Linken durchzusetzen. So werden Militärinterventionen stark gemacht, die Spaltung von Linken in „vernünftige Moderate“ und „durchgeknallte Fundamentalisten“ forciert, soziale Bewegungen diskreditiert usw.
Raul Zelik hat/tut Recht: "Warum ich nicht mehr für die TAZ schreibe".
Dank an die Nachdenkseiten für diesen Hinweis.
Das Blatt ist mir ziemlich von Anfang an suspekt, und ich hab mich immer wieder gewundert, wie sich engagierte Leute drauf eingelassen haben. Dann gibt es so schöne Dinge wie Preise für NGOs usw. Oder auch sympathische Leute die dort schreiben, wie Zumach oder El-Gawhary.
Trotzdem - wie die TAZ zu regelmäßig ".. die Funktion ausübt, rechte Positionen in der Linken durchzusetzen ..", kann man nicht anders als sie anzugreifen!
Samstag, 10.5.2014
Heute (15 Uhr "Platz vor der Oper") kommt die attac Kul.tour gegen TTIP nach München - und die haben Christoph Weiherer eingebaut, den wir beim Ostermarsch kennenlernten. In seinem Tourneeprogremm (damals) hab ich diesen Termin auch zum ersten Mal wahrgenommen - deshalb erinnere ich hier auch erst recht an ihn ...
Freitag, 9.5.2014
Gerade erst entdeckt (via DF/VK NRW):
Ein Text "Friedensbewegung antwortet Gauck" (PDF 123k), und darin der für mich so auffällige Satz:
Wir vergessen nicht, dass die Mittel die Ziele bestimmen. Wer Frieden will, muss friedliche Mittel einsetzen. Wir schlagen im Folgenden deshalb Schritte auf einem Weg zu einer friedlicheren Welt vor. Das sind keine Maximalforderungen der Friedensbewegung, sondern Schritte, die der regierenden großen Koalition zuzumuten sind, in einer globalen Situation, die zur Lösung ihrer großen Probleme Kooperation statt Konfrontation entwickeln muss.
Da stehts, das große Mißverständnis, das ich die ganzen Jahre (spätestens seit 2005) zu kritisieren versuche:
Die Politik ist nicht blöde. Die wählen keine "falschen oder unangemessenen Mittel".
Die gewählten Mittel zeigen unmissverständlich die tatsächlichen politischen Ziele - nicht umgekehrt! - das ist der Kern der Auseinandersetzung für mich.
Der - wenn es nicht so ernst wäre - geradezu rührende Versuch, der etablierten Politik friedliche Ziele "abringen" zu wollen, verblüfft mich immer wieder ob seiner unendlichen Selbstverleugnung. Nach dem Motto "daß nicht sein kann was nicht sein darf": Es kann doch nicht sein daß die Deutschen so aggressiv sind wie sie ihre praktische Politik aussehen läßt - mit etwas passender Politikberatung muß die Politik doch "endlich" einsehen, daß Frieden anders geht ...
Und was ist, wenn die Politik den Frieden tatsächlich gar nicht will?
.
.
.
Die Forderungspunkte darunter ... ja, die sehen anders aus, wenn die Einleitung nicht so - in meinen Augen! - irreführend wäre, und dann kommt zunächst viel Richtiges, gemeinsames.
Aber, wenn es dann heißt "Deutschland soll die Initiative ergreifen" oder überhaupt jede Menge internationale Einmischung vorgeschlagen wird - da tut mir schon das Lesen weh!
NEIN: Es gibt bereits viel zu viel deutsche internationale Einmischung, mit üblicherweise verheerenden Folgen - dieses Deutschland kann man nur bremsen, da sehe ich gefährliche Illusionen wirken!
Donnerstag, 8.5.2014
Für mich einer der Höhepunkte aus der "besetzen Anstalt" letzte Woche:
Download (Podcast) ganza Sendung ca. 180 Mb: (vorbei ..)
Natürlich war das Ganze alles Spitze .. sollten inzwischen alle kennen.
Zum Kosovo: Tauchte natürlich bei der Krim-Debatte auf; ich war (vor dieser Sendung) auf der Suche nach der wiederholt angesprochenen Abstimmung im Kosovo ... und fand nix. Was ich fand war eine Abstimmung im Regionalparlament in Pristina ... ach so. Mußte man nur ganz wenig zurechtbiegen ..
Aber hierzulande wird leider routinemäßig und systematisch gelogen - aktuell häßlich mit der als OSZE-Misson verkauften Bundeswehr-Spionage-Tour in der Ostukraine, die sich originellerweise fangen ließen und als Geiseln auf die Gnade vor Ort angewiesen waren ...
Mittwoch, 7.5.2014
Konzertierte Aktionen am 16. und 17. Mai gegen die globalen Ausbeutungsketten
siehe http://mayofsolidarity.org/
Den Text - und die Grafik! - finde ich gut und nötig (Auszug):
Foxconn ist mit 1,3 Mio Beschäftigten der weltweit größte industrielle Arbeitgeber und Hersteller von über 50% der weltweit produzierten Elektronikprodukte. Das Unternehmen organisiert die industrielle Produktion in einem despotischen Fabrikregime und Apple liefert die Technologie und das Design.
...
An den Smartphones und Tablets, Notebooks und Desktop-Computern - nicht nur von der Marke Apple - kleben Schweiß und Blut von Millionen meist junger Wanderarbeiter_nnen. Sie müssen zum Überleben ihre Arbeitskraft verkaufen und werden dafür in den kargen Produktionshallen der Elektronikindustrien Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas ausgebeutet. Erniedrigung, Arbeitsstress und Schichtarbeit, niedrige Löhne, despotische Betriebsführung, Arbeitsunfälle und Krankheiten charakterisieren diese industriellen Arbeitslager. Doch in den medialen Versionen einer digitalen Moderne, in den gestylten Werbespots von Apple oder Samsung hat dieser Horror keinen Platz.
... mehr siehe dort
Freitag, 2.5.2014
doch, ausnahmsweise, hier mal ein Lyrik-Verweis:
www.seesslen-blog.de/2014/04/28/neues-aus-der-kuchensucher-forschung-2/
Lieber Gott, mach mich fromm,
Dass ich einen Benz bekomm, ...
wobei ein Motorisierungignorant wie ich en passant einen schnellen Überblick von Göttern und Gefährten bekommt ..
(und was postsituationistisch heißt weiß ich immer noch nicht)
Sonntag, 27.4.2014
Ich hatte nie was davon mitbekommen, daß Volker Pispers auf einer Demo auftrat - aber prädestiniert wäre er!
Und jetzt sehe ich - er war mal demonstrieren - vor über 10 Jahren!
Ob wir ihn wieder mal dazu bringen? Es gibt wenige Redner- oder RednerInnen, die ihm das Wasser reichen könnten ...
Sonntag, 27.4.2014
Hier ein Bericht vom "Atari-Frosch" ... sie ist mir als Bloggerin bzw. Forendiskutantin aus den "tatsächlichen" Atari-Zeiten ein Begriff.
Von ihrem aktuellen Anliegen - Akzeptanz für Autisten - hatte ich früher sicher keine Ahnung, jetzt sehe ich es als selbstverständliche Aufgabe an.
Sie zeigt auch noch auf einen absurd erscheinende Perversion in diesem Ungsundheitssystem - wie Kinder mit Autismusverdacht mit untauglicher Chemie gequält werden.
Also vielleicht mal beim Frosch nachlesen ... (siehe auch Weiteres im Blog dort).
Donnerstag, 24.4.2014
aus Indymedia übernommen, angemessene Erinnerung
Heute, am 24. April, hat Mumia Abu-Jamal seinen 60. Geburtstag. Der afroamerikanische Journalist ist bereits über 32 Jahre in Gefangenschaft. Er wurde in einem von Rassismus, Klassenjustiz und politischer Repression bestimmten Verfahren für einen untergeschobenen Mord ohne haltbare Beweise zum Tode verurteilt. Das löste mehrere Jahrzehnte heftiger politischer Auseinandersetzungen aus, in deren Folge nicht nur die Hinrichtung des ehemaligen Black Panthers verhindert werden konnte, sondern auch die Todesstrafe und die Masseninhaftierung in den USA generell in die Kritik gerieten.
In Mumias Region von Pennsylvania schlägt die Empörung über die rassistische Justiz und die dahinter stehende Gefängnisindustrie ähnlich hoch wie in einigen anderen US Bundestaaten. Dabei geht es u.a. um die über 2500 zu "Lebenslänglich ohne Bewährung" verurteilten Jugendlichen, überführte korrupte Jugendrichter (die für Geld Jugendliche ans Fließband lieferten) oder die beinahe schon unzählbaren Justizskandale im Todestrakt des Bundesstaates. ...
Free Mumia Abu-Jamal:
www.freiheit-fuer-mumia.de - www.bring-mumia-home.de
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