Dienstag, 26.4.2005
... Monsanto müsse enteignet werden.
Es ist gut, daß Telepolis dran bleibt und die Machenschaften des Konzerns darstellt. Natürlich ist alles was die Firma für ihr Monopol anstellt rechtlich meistens abgesichert und marktwirtschaftlich usw. Aber es ist zuvörderst menschenfeindlich. Ich denke, die meisten kapieren das auch, die Frage bleibt bei den Möglichkeiten der Gegenwehr stehen.
Ein möglicher Einstieg wäre z.B. hier bei Greenpeace oder www.keinpatent.de
Da gehts nicht nur um den einen Konzern, auch richtig.
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(Seinerzeit die Idee mit Springer war auch nicht falsch, nur braucht man bei Medien ein weitergehendes Konzept. Einstweilen solange es das nicht gibt behilft man sich halt mit selber publizieren im Web ;-)
Samstag, 23.4.2005
Großartige Texte faszinieren mich und motivieren politisch. Leider scheint das ein sehr elitäres Vergnügen zu sein, aber ich kann es ja hier ausleben ;-)
Achtung: ZMAG-Links noch nicht neu gesucht ..
Uri Avnery ist ?nicht? immer ein Gewinn, hier wieder einmal: Erschießt nicht den Croupier! (gefunden via "hinter den Schlagzeilen").
Die Seite "ZNet Deutschland" macht uns eine Menge internationaler Autoren auf deutsch zugänglich, schaut sie Euch an: Uri Avnery, Arundhati Roy, Naomi Klein ... (um einen Anfang zu machen)
Und auf dieser Seite steht das ganze Autorenverzeichnis: http://www.zmag.de/autoren
Für die neuesten Zugänge habe ich hier den ZMAG-RSS-Feed eingebunden!
Dieser "alte" Spruch geht mir immer durch den Kopf, wenn ich den deutschen Anspruch auf den Platz im UN-Sicherheitsrat verfolge.
Clemens Ronnefeld hat diese Assoziation schon länger beschrieben, in einem Text "... nach dem Krieg gegen Jugoslawien"
...Deutschland sucht als stärkste europäische Macht seinen Platz an der Sonne
"Die Zeiten, wo der Deutsche dem einen seiner Nachbarn die Erde überließ, den anderen das Meer und sich selber den Himmel reservierte, diese Zeiten sind vorüber. Wir betrachten es als eine unserer vornehmsten Aufgaben, gerade in Ostasien die Interessen unserer Schiffart, unseres Handels und unserer Industrie zu fördern und zu pflegen. ... Wir sind gerne bereit den Interessen anderer Großmächte Rechnung zu tragen, in der sicheren Voraussicht, daß unsere eigenen Interessen gleichfalls die gebührende Würdigung finden. Mit einem Wort: Wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber verlangen auch unseren Platz an der Sonne", meinte der damalige Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und spätere Reichskanzler Bernhard von Bülow 1897.
Weil damals auch noch andere "an die Sonne" wollten, wurde es 1914 sehr dunkel(5). ...
Statt den Machtanspruch "ständiger Sicherheitsratsmitglieder" zu zementieren, wäre es wichtig, sich wieder auf die UN-Charta selbst zu beziehen!
Wenn ich "sollen" und "müssen" aus meinem Sprach- und Denkschatz streiche, lebe ich zufriedener und glücklicher.
- nur so; Quelle wiedergefunden: (Link wech) Clemens Ronnefeldt beim Versöhnungsbund(Vortragsmanuskript)
Heute kam der Infobrief für die Teilnahme der BIFA am Infomarkt des DGB am 1. Mai.
Seit letztem (oder vorletztem?) Jahr findet das wg. Baustelle beim Viktualienmarkt statt beim Marienhof statt, klappt auch - Wetter passend vorausgesetzt.
Übrigens: Die BIFA ist seit 1983 kontinuierlich beim Münchner 1. Mai vertreten, lange bevor es das Familienfest der heutigen Form gab. Der "1. Auftritt" war beim 1-Mai-Programm der DGB-Jugend, das gewöhnlich nachmittags eine Saalveranstaltung war, lange auf dem Nockerberg. 1983 war das im Zirkus Krone, und zur Hochphase der Nachrüstungsdebatte konnten wir mit einem Infostand einsteigen.
In den Jahren danach zog dieses Jugendprogramm öfters um - u.a. Moll-Hallen, Feierwerk, Alabamahalle ...
Bei der Alabamahalle war es glaub ich das kleinste Programm - da waren wir wohl einer von 3 oder so Infoständen. Das "Großprogramm" der letzten Jahre als Familienfest - sehr erfolgreich in meinen Augen - kam erst viel später.
1986 fand der Nachmittag beim Feierwerk statt. Tschernobyl war gerade hochgegangen, die einschlägige Strahlenwolke war gerade über München weggezogen, und einige waren dann doch irritiert im nachhinein - wir waren beim Feierwerkgelände fast ganztägig im Freien.
Ich hatte damals Gelegenheit das selber zu messen: wenn man den Geigerzähler vom Kellerfenster aus ins Freie auf den Boden stellte, ging der Ausschlag dramatisch nach oben. Das sprengte damals doch mein Vorstellungsvermögen - über diese Entfernung von Tschernobyl die Strahlung noch so drastisch mit einem kleinen Batteriegerät nachweisbar ...
Das war natürlich alles andere als "same procedure", aber auch eine 1.-Mai-Erinnerung. Jetzt ist ja wieder Jahrestag.
Freitag, 22.4.2005
(heute bequem - kopiere ich Rabenhorsts Meldung direkt rein - ich könnte es auch nicht anders sagen - außer vielleicht, daß ich mich über die Initiative sehr freue!)
Eine neue, internationale Kampagne zur Bekämpfung der globalen Anstrengungen vieler Staaten, ein weltweites Netz zur Erfassung und Überwachung zu errichten, hat heute das Licht der Welt erblickt. In der Koalition der Datenschützer und Bürgerrechtler sind ca. 100 Bürgerrechts- und Datenschutz Organisationen und NGOs vertreten. Darunter aus Deutschland bis jetzt Bürgerrechte & Polizei/CILIP, das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung, die Humanistische Union und der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein.
Die Koalition hat sich den Namen International Campaign Against Mass Surveillance (ICAMS) gegeben, zu Deutsch "Internationale Kampagne gegen massenhafte Überwachung".
mehr auch bei Rabenhorst natürlich
Der Staat hat keinen Respekt (mehr) vor seinen Bürgern, nicht nur in folgender Hinsicht.
Hier aus der Buchbesprechung Respekt im Zeitalter der Ungleichheit bei nachdenkseiten.de (weil ich grad schon dort bin hier ein Auszug).
... Die Kritik an den langen Fragebögen für die Bezieher von Arbeitslosenhilfe wird von Vielen nicht verstanden. Schließlich müssten doch auch Sozialhilfeempfänger gegenüber den Sozialämtern Auskunft über ihr Vermögen geben, wird von den Befürwortern der Umstellung von der Arbeitslosenhilfe zum Alg 2 entgegen gehalten.
Wer so argumentiert verkennt, dass es dabei um etwas tiefgreifend anderes geht: Die früheren Arbeitslosenhilfebezieher wurden (vom Staat und meist auch von ihren Mitmenschen) eben nicht wie Sozialhilfeempfänger behandelt. Auch das Gesetz machte einen Unterschied. Deshalb konnten Langzeitarbeitslose auch neben der Arbeitslosenhilfe auf ihr angespartes Vermögen zurückgreifen, brauchten nicht in eine billigere Wohnung umzuziehen oder sie konnten eine erwerbstätige Ehefrau haben, die nicht persönlich „herangezogen“ wurde. Dass die Kinder oder sonstige Angehörige der „Bedarfsgemeinschaft“ zum Lebensunterhalt beizutragen haben, war in diesem „Versicherungssystem“ gleichfalls nicht vorgesehen.
Die Bezieher von Arbeitslosenhilfe hatten – ob dies nun von der Finanzierungsquelle her berechtigt war oder nicht – (jedenfalls überwiegend) das Gefühl, dass sie eine Leistung in Anspruch nehmen, die auf Grund einer eigenen Vorleistung – nämlich ihrer Arbeit und ihren Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung – (zurück-)erstattet wird und nicht (nur) auf Grund von Bedürftigkeit. Mit der Gleichbehandlung der Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe wird gewollt oder ungewollt ein Gefühl der Abhängigkeit erzeugt – „die Schande der Abhängigkeit“, wie Sennet das nennt, kommt über diese Menschen.
Hat man wirklich darüber nachgedacht, ...
Über die Suchmaschine landete ich bei den "Nachdenkseiten", und so bei diesem Text:
(kein Link mehr)
Die neoliberalen Stiftungen sehen eine Chance, ihren politischen Einfluss zu stärken
also ... „eine neue Chance“ u.a. für die Stiftungen „Einfluss auf die bildungspolitische Reformdiskussion in Deutschland zu nehmen und für eine angemessene Rezeption solcher Reformanstöße zu sorgen, die von außen an Deutschland herangetragen werden“ vor allem durch die EU, die OECD oder die Weltbank und die WHO.
aha! daher ...
Oft wird man ja als „Verschwörungstheoretiker“ abgetan, wenn man solche undemokratischen, interessengeleitete Einflussnahmen auf die Politik beklagt, deshalb nutzen wir gerne die Gelegenheit, die Planungen über solche Machenschaften einmal unmittelbar aus einer Studie des konservativen „Stiftungsquartetts“ zitieren zu können.
Naomi Klein hat einen "schönen" Begriff dafür gefunden ...
The Rise of Disaster Capitalism
"We used to have vulgar colonialism," says Shalmali Guttal, a Bangalore-based researcher with Focus on the Global South. "Now we have sophisticated colonialism, and they call it 'reconstruction.'" und mehr
jetzt bitte auch nachlesen ... (bei ZNet) - ist halt auf englisch.
Übersetzung anywhere?
[beliebiges Regierungsmitglied] "... Langsam sollten auch Sie wissen, daß eine »Selbstverpflichtung der Wirtschaft« das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht." schreibt der Schockwellenreiter in diesem Fall der Frau Künast ins Stammbuch, zu Recht.
Es nervt unsäglich, für wie dumm die Politiker ihr Publikum halten. Hm - bis zum Beweis des Gegenteils muß man befürchten, es gibt zumindst genug "dummes Publikum", daß es für diese Politiker reicht :-((
Donnerstag, 21.4.2005
Aber sie wollten einen anderen.
(Bild geklaut freizügig entnommen bei Minga.de - Link weg)
Mittwoch, 20.4.2005
via de.internet.com:
"Ca. 130 Beschäftigte des Chiphersteller Infineon haben gestern am Standort München-Perlach kurzfristig die Sitzungsräume besetzt. Das berichtet die IG Metall gestern in München. "Wir sind die Mitarbeiter von Infineon und wir haben das alles aufgebaut. Die Geschäftsleitung kann ja gehen, aber wir bleiben", war dort zu hören. Erst nach der dritten Aufforderung von Seiten des Betriebsrates wurden die Räumlichkeiten verlassen. Die Stimmung ist explosiv ..."
Allmählich wird verstanden, daß Stillhalten nichts nutzt!
diese Drupal-Seite hat zwar einen "theoretisch" leistungsfähigen Spamfilter, aber bei Trackbacks geht er gerade nicht. Deshalb - vorübergehend - Kommentare nur mit Vorschau und - keine Trackbacks :-((. Bei Fragen usw. - E-Mail-Adresse steht am Fuß der Seite. Ich hoffe dies bald reparieren zu können.
Inzwischen: Es gibt einen Patch (das Drupal-Suportforum funktioniert ;-) und ich hab den angebracht.
Zwischndurch waren Trackbacks eingeschaltet - Filtern klappt (noch) nicht!
also: Kommentare sind an, Trackbacks heute (25.4.) mal wieder aus.
und wieder an - 2. Patchversuch ...
Wenn ein vergangener Trackback beim Aufräumen wegfiel - sorry, sollte eigentlich nicht vorkommen.
Dienstag, 19.4.2005
... stehen vor der Tür, und wofür?
klar - ein Prozessor hat endlich Zeit für den Viruschecker ... ;-)
(Windows only, natürlich) ... Not a Joke
Montag, 18.4.2005
Soso. Müntefering macht antikapitalistische Kritik? Schröder steht dahinter "hätte vieleicht andere Worte gewählt"?
Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich die SPD im Wahlkampf ausrechnet, von "linker" Rhetorik zu profitieren (soweit man das der aufgeregten Presse nach überhaupt so werten kann). Es steht auf einem anderen Blatt, ob ihr das was nutzt.
Es wäre ein intellektuelles Armutszeugnis schlimmster Art, wenn Müntefering & Co ihre Behauptungen selber geglaubt hätten, die "sogennanten Reformen" würden was wg. Arbeitsplätzen bringen, und nicht die zu erwartende gewöhnliche Umverteilung. Da sie aber im Wahlkampf doch zu solchen Argumenten greifen, scheint die Erfahrung der Menschen mit dem Neoliberalismus doch auch Lerneffekte gebracht zu haben. Darauf muß dann die SPD wenigstens symbolisch reagieren, sonst wird die fehlende Existenzberechtigung neben dem "Konservativeren Original" zu offensichtlich.
Wir sollten uns dadurch nicht abhalten lassen, weiter dazuzulernen und zu argumentieren. Und ich sehe weiter keine Bedarf für "Kleinere Übel" bei Wahlen.
Ergänzung: Telepolis stellt noch klar: "Anklänge von Klassenkampf oder gar irgendwelche sozialistische Anwandlungen kann man bei Müntefering nicht entdecken." Dann ists ja gut ;-)
(der Artikel von Peter Nowak ist ok)
A New Morning machte das gleich mit 2 Beiträgen rund.
Eine Schweizer Studentin berichtet bei Indymedia-de. Sicher noch mit Problemen, aber dpch gut wenn die Idee Schule macht. Sprachprobleme gibts natürlich für "fremde" Besucher.
Sonntag, 17.4.2005
Schon etwas her erzählte ich von meinem kränkelnden iBook - und daß angesichts der gut dokumentierten Zerlegungswege einerseits und der (seufz) eindeutig erscheinenden Diagnose ich Eigenreparatur versuchen würde. Bei "Schulz" /??) gabs zügig und preislich vernünftig das Ersatzteil. Anleitungen stehen hier und (wech) (PDF/ftp).
Weil das sozusagen fast "am Wege liegt", hab ich gleich eine größere Festplatte besorgt (60G 81€ die gabs zur Erscheinungszeit dieses iBooks kaum bezahlbar), dann eine externes Firewiregehäüse 2.5" (35€). Die neue Platte "solo" mit dem Image des iBook geladen - konnte so gleich wg. Bootfähigkeit getestet werden ohne den Schraubenzieher in die Hand zu nehmen :-)
Die zahlreichen Berichte im Netz kann ich nur bestätigen - das iBook ist eines der härtesten Basteleien die ich auf dem Gebiet erlebte. Nur: der Display-Aussetzer, weswegen ich selbiges für ein neues Kabel zerlegte, war hinterher "reproduzierbar" derselbe.
Ich mußte schon froh sein, mit der Schraubenorgie (ca. 50 glaub ich) nichts zusätzliches kaputt gemacht zu haben. Die neue Festplatte tut auch wunschgemäß.
Fazit: Die Diagnose war falsch. Wenn ich die Reparaturchecklist ansehe, müßte jetzt des Logic-Board gewechselt werden - das würe -schätzungsweise - mit oder ohne Reparatur mehr als der Gebrauchtwert meines iBooks kosten (wer hat ein anderes iBook gleicher Generation "late 2001" , auch fehlerhaft, das ich billig als Ersatzteilspender übernehmen könnte?)
Ich weiß noch nicht wie es weitergeht, wahrscheinlich schraub ich nochmal auf wg. lokalen Mess- und Diagnostikversuchen. Nein, ein Neues ist nicht geplant, jetzt erst recht nicht ;-) (aber ein Gebrauchtes identischer Baureihe wird interessant).
Damit dürfte auch erklärt sein, warum ich grad sowenig Zeit für Aktualisierungen habe :-(
Dienstag, 12.4.2005
(via Friedensladen Heidelberg) Die Seite "Informationen zur deutschen Außenpolitik" schlägt Alarm mit einem Hinweis auf ein Projekt der BICC: "Perspektiven der deutschen Heeresindustrie im Rahmen alternativer Szenarien".
In ihrem Artikel "Gewehr bei Fuß" wird aufgezeigt
* Wie sehr hier Rüstungslobbyismus betrieben wird
* Wie sehr das dem "eigentlichen" Anspruch von BICC - Rüstungskonversion z.B. - zuwiderläuft
* Wie schlimm die gewerkschaftlichen Kontakte mit dieser Militärwerbung verquickt sind.
Alles in allem höchst unerfreulich ... Von Zeit zu Zeit habe ich von BICC was gehalten, das ist jetzt schwierig.
Die obige Abkürzung BICC heißt schließlich "Bonn International Center for Conversion",
Lobbyarbeit *für* das Militär gehört da eigentlich nicht dazu.
Die Foreign-Policy-Leute haben die BICC-Projektseite nicht verlinkt - Absicht? Deshalb ist der Beleg für die verschiedenen Festtellungen zur BICC auch schwer zu finden; ich hab die (Link kaputt) auch hier oben verlinkt.
direkter Link auch wech
Telepolis - das sich dankenswerterweise solcher Themen annimmt - berichtet mal wieder:
Monopol in der Landwirtschaft? von Thorsten Stegemann
...
Greenpeace befürchtet nun, dass Monsanto auch in Europa eine Monopolstellung "vom Acker bis zum Lebensmittel" anstrebt, die in manchen Teilen Nord- und Südamerikas bereits erreicht sein soll. So zitiert die Umweltschutzorganisation Eduardo Buzzi, den Präsidenten des argentinischen Bauernverbandes "Federación Agraria Argentina":
...
"Landwirte, die Gen-Saaten von Mosanto anbauen, müssen wissen, dass sie damit nichts anderes machen, als das Patentmonopol des Konzerns zu unterstützen. (...) Monsanto hat uns Bauern im Würgegriff. Es ist in Argentinien sogar unmöglich geworden, gentechnikfreies Saatgut zu bekommen." Eduardo Buzzi
weiter ...
"Monopolisierung von der Aussaat bis zur Ernte"
Welche praktischen Folgen könnte die Entscheidung des EPA nach sich ziehen?
Christoph Then: Wir befürchten eine Monopolisierung im Bereich der Landwirtschaft, die von der Aussaat bis zur Ernte reicht und einigen wenigen Konzernen die Möglichkeit gibt, den Markt abzuschöpfen. Die Gen-Soja, die in Argentinien angebaut wird, stammt von Monsanto, und das Spritzmittel Roundup, gegen das sie resistent ist, kommt auch von Monsanto, die hier bereits doppelt abkassieren. Durch das Patent sind aber auch sämtliche Ernteprodukte geschützt.
Monsanto, die Max-Planckgesellschaft, die sowas m.W. mit anschiebt, und verwandte Firmen sind böse - Punkt.
Meine Splitter hier sollen nicht ersetzen, dort selber nachzulesen.
Montag, 11.4.2005
das muss ich hier auch aufgreifen, und mache es am einfachsten mit dem Link zu Quintessenz.
Die EU-Behörden machen Propaganda für biometrische Methoden: " ... Wenn man es nur geschickt genug macht, wird die Bevölkerung es akzeptieren - dazu gehört auch das gezielte Angewöhnen im Kindergarten. ..."
... vielleicht doch nicht mehr:
Siemens in Würzburg und München, Infineon in München, IBM in Schweinfurt ... die Kette ist endlos.
Der Bericht im Tagesspiegel (via ver.di) zeigt einiges auf. Hoffentlich, hoffentlich lernen die Menschen endlich dazu ....
wird bei Telepolis in (bislang) zwei Kapiteln besprochen.
Das lese ich natürlich gerne. Gibt es ein Publikum, das reagiert?
Ulrich Berger und Christoph Stein meinen zum Schluß: "Auf jedem Fall aber hat der Neoliberalismus als Erfolgsmodell bereits ausgedient".
Wenn das die Leute wüssten ...
Trotzdem halte ich die Analysen beim ISW für solider - vielleicht gibts mal jemand, der die beiden Ansätze detaillierter vergleichen kann, ich komme gerade nicht dazu :-(
... eigentlich fast immer:
bei wired lese ich von der Praxiserprobung von "the effect of pesticides" - die Probanden sollten Kinder sein: "Over the study's two years, EPA had planned to give $970 plus a camcorder and children's clothes to each of the families of 60 children in Duval County, Florida, in what critics of the study noted was a low-income minority neighborhood. ..."
Die Studie war dann doch kontrovers und wurde gestoppt.
eigentlich wollte ich zu dem ganzen Religionsrummel nichts sagen, jetzt aber doch:
am besten brachte es für mich Ludwig Feuerbach auf den Punkt:
"Der Mensch schuf Gott nach seinem Bild und Gleichnis"
klar ergänzt durch eine Zeitung, die hier meinte: der Kardinal ist im Vatikan im Zentrum der Frömmigkeit Macht
Sonntag, 10.4.2005
"Stellenanzeigen sind eine beliebte Methode, um die Konkurrenz auf eine falsche Fährte zu locken." heißt es bei IT&W ..
(hier ging es um die beliebte Kaffesatz-Leserei bzgl. Apple)
Die Nachricht fand ich merkwürdigerweise nur auf der Australischen Greenleft-Seite: "Vanunu re-arrested".
Samstag, 9.4.2005
"billmon / Whiskey Bar" stellet einiges klar - an einem USA-Beispiel, so wie ich auch hier grummelte über Antifa-Irrgänge.
sorry für Amerikanisch, also:
"In a civilized society, you don't physically harass or attack people for exercising their free speech rights, even if they are the vile scumsucking lackeys of crazed right-wing multimillionaires -- or even worse, David Horowitz. You just don't do it. And you particularly don't do it and then spout some fatuous nonsense about how you are protesting the absence of a "productive or meaningful dialog." People who throw pies at other people to try to make some kind of point aren't in a position to criticize anybody else's dialog -- except maybe the chimps down at the zoo who debate by throwing shit at each other. And I'm not even sure about them.
But the thing is, we don't live in a civilized society. ..."
Zum letzten Satz (lest den Rest doch selber ... - geht nicht mehr) noch:
es geht uns hierzulande möglicherweise eine Nuance besser, und wir sollten unser Selbstbewußtsein nicht mit Eiertänzen schmälern. Ich finde eine Torte im Gesicht von Bill Gates unterhaltsam ;-) aber sehe darin keinerlei praktischen politischen Beitrag - d.h. man sollte sich entscheiden, was man möchte.
bitte (keine Ahnung mehr, was das hinter dem toten Link war) das Update beachten, das hat's mir gebracht ;-)
muß ich bei der Gelegenheit unterbringen, "der Satz" (MP3, 2sek.) weiß aber nicht mehr wo ich es her habe.
im Auto - wie das, da gibbs doch Lautsprecher? - klar, damit man die weissen Kopfhörere vorzeigen kann
... kann mir micht passieren, brauch kein Auto ;-)
Donnerstag, 7.4.2005
der Einfachheit fasse ich heute meine 3 Telepolis-Links zusammen:
https://www.heise.de/tp/features/Gentech-Konzern-verwechselt-eigene-Saatgut-Varianten-3439277.html
Gentech-Konzern verwechselt eigene Saatgut-Varianten- Kontrollmechanismen versagten über Jahre hinweg - Mais mit Resistenzgen gegen das Antibiotikum Ampicillin wurde in hohen Mengen angepflanzt und verfüttert – an Tiere und Menschen.
http://www.telepolis.de/r4/artikel/19/19834/1.htm
Der lange Weg zur arabischen Renaissance
"Verfasst von arabischen Intellektuellen und Wissenschaftlern konzentriert sich der Bericht, der es sich zur Ambition gemacht hat, neue Debatten zu inspirieren, um eine "arabische Renaissance" auf den Weg zu bringen, auf eine andere Perspektive."
https://www.heise.de/tp/features/Algerien-Der-Ausverkauf-hat-begonnen-3439161.html
Algerien: Der Ausverkauf hat begonnen -
[Kurz zuvor hatte das Parlament] das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union ratifiziert, das eine weitgehende "Öffnung" der algerischen Ökonomie für europäisches Kapitel und eine Liberalisierung seiner Märkte vorsieht. Als nächstes wird nunmehr auch über die Privatisierung des Trinkwassers debattiert.
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