Die öffentlichkeitsarbeit des Big Brother Awards kommt mir immer wichtiger vor. Von der ganzen, skandalösen Liste möchte ich hier zwei extra herausstellen:
- Die Saatgut-Mafia (jaja, der Preis wurde nicht unter dieser Bezeichnung erteilt).
In meinen schlimmsten Befürchtungen war mir nicht klar, wie weit die neoliberale Vergewaltigung
privater und öffentlicher Ansprüche bereits gediehen ist.
Ein Höhepunkt ist sicher die Gleichschaltung der Landwirtschaft nach Konzerninteressen. Ein Punkt dabei ist die Gentechnik, der andere die Zwangslizensierung von Saatgut.
Ein umfangreiches Schnüffelsystem wurde aufgebaut, um zu verhindern, daß in der Landwirtschaft die eigenen Feldfrüchte zur Wiederaussaat verwendet werden (entprechend bei Kartoffeln).
Die internationalen Wirtschaftsgremien haben im Konsens der Regierungen (!) derartige Regelungen zu Lasten der Bauern festgeschrieben. Es ist schwer, das wieder zu bremsen - es ist jedenfalls keine akzeptable Entwicklung bei der EU oder anderswo!
- Was mir dagegen schon länger klar war, welch bösartiger Feind der Demokratie aus dem alten Schily inzwischen geworden ist.
Die ganzen überwachungstechniken, der elektronische "auslieferungsfreundliche" Reispass - die Kette der Schweinereien (sorry) ist lang. Dies Politiker haben den emanzipierten Bürger als Feind, den sie "nach allen Regeln der Kunst" bekämpfen.
Die bayerische SPD hat ihre Glaubwürdigkeit als Opposition auch in diesem Punkt verspielt, da sie diesen Typen als Spitzenkandidaten vorzeigte
Zornig!
Die anderen Punkte des Awards sind natürlich auch wichtig, guckt selber.