(kaum Zeit, aber das muss ich noch ...)
Auch via Nachdenkseiten - Christoph Butterwegge beim Friedensratschlag:
Aufrüstung und Sozialabbau bilden immer schon zwei Seiten einer Medaille. Beide sind Teil eines Konzepts, das Gewalt als legitimes Mittel der Politik versteht. Massenarbeitslosigkeit und steigende (Kinder-)Armut sind in einem so wohlhabenden Land wie der Bundesrepublik "strukturelle Gewalt" (Johan Galtung). Gleichzeitig beteiligt sich die Bundesregierung im EU-Rahmen am Aufbau einer Schnellen Eingreiftruppe, womit sie das Ende der "Zivilmacht Europa" einleitet und militärischer Gewalt nach außen den Vorzug gegenüber anderen Möglichkeiten der Konfliktlösung gibt. (meine Hervorhebung)
....
Aahh - nicht direkt zum Artikel, aber ..
.. das kann ich gleich an dieser Stelle loswerden: Der Begriff "Konfliktlösung" ist in der Friedensbewegung außerordentlich beliebt - ich bin darüber nicht so begeistert: Damit wird allzu leicht das Versprechen von "Lösungen" suggeriert, wo es doch in der Regel gerade mal um Vermeidung von Verschlimmerungen geht.
Zivile Konfliktlösungen statt militärische - das klingt dich als ob man die Wahl zwischen "Lösungswegen" hat, wo es fast immer darum ginge, erst mal die Problemverschärfenden Einmischungen zu beenden ...
(aber das ist hier nicht ein Problem von Christoph, sondern in meinen Augen generell bei der Argumentation von Friedensratschlag und anderen)