Archive - Artikel
June 6th, 2006
Dienstag, 6.6.2006
ja, jetzt hab ichs auch benutzt, ein Modewort ;-)
und wie übersetze ich "Privacy" genau?
Egal, da ist ein Problem. Schön hat es der auf amerikanisch beschrieben. Ich hab den Link dann gleich zum Vorschlag für den Münchner Webmontag verwandt.
Eigentlich brachte mich dieser Beitrag schon vor längerem auf die Idee, ihn bei Gelegenheit als entsprechenden "Aufhänger" für eine solche Fragestellung zu nutzen. Da geht es z. B. um eine Daten-Ethik im Netz und ähnliches.
Auch Selbstverständlichkeiten müssen immer wieder dargeboten werden: Man nennt keine Namen ohne (meinetwegen implizite) Zustimmung, Fotos von Privatpersonen erscheinen nicht öffentlich ohne Zustimmung usw.
Aber das ist nur das "kleine Einmaleins", und auch oft schon schwierig genug. Richtig interessant wird es wirklich damit - wer fängt was mit den Ergebnissen des "Data-Mining" an, und zu welchem Behufe? Das ist der Kern des bereits oben zitierten amerikanischen Textes, und so geht inzwischen die neuere Fragestellung bei Martin Röll in den Kommentaren (an die ich hier erinnert wurde) - provoziert durch einen unwirklich naiven Einstieg von M.R., er scheint das so zu meinen ...
Ah, jetzt: Privacy übersetzt sich in diesem Zusammenhang mit Privatsphäre (führt LEO auch u.a. auf).
Verplanstrecke - so eine schöne Bezeichnung hat sich dieser Blogkollege ausgedacht für das was wir bei der S-Bahn an Katastrophenplanung mit ansehen müssen.
Wir haben eine Verkehrspolitik aus einem Guß, kohärent und glaubwürdig: Glaubwürdig in der Absicht, den öffentlichen Verkehr zu Gunsten von noch mehr Abhängigkeit von privaten Autos zu zerstören.
Es gibt in den Ballungszentren notgedrungen Massenverkehrsmittel, damit der Autoverkehr nicht noch schlimmer zusammenbricht, aber wirklich ernst genommen werden öffentliche Verkehrsmittel in der Regel vom neoliberalen Mainstream nicht.
- halt, etwas möchte ich im Zorn zurückrudern: Das was wir in München an S-Bahn/U-Bahn haben sehe ich in erster Linie tatsächlich als Erfolgsgeschichte. Nur die aktuelle Entwicklung - Transrapid-Unsinn, die genannte Verplanstrecke und noch einiges gefährden diesen Erfolg.
Richter sind/sollen unabhängig sein. Richtergremien werden aber politisch besetzt. Aus Deutschland hat es vor gewisser Zeit mal eine parteilose Richterin in den Europäischen Gerischtshof geschafft, Amtsperiode ist dort 6 Jahre.
Im 37sechsBlog lese ich von der TAZ-Meldung, wie nun durch die große Koalition eine "politische Auswechslung" erfolgen soll.
Alles klar ...
June 6th
Montag, 5.6.2006
Wenn in einer Gemeinschaft einige hungern und zur Lösung des Problems vorgeschlagen wird, die übrigen sollten noch mehr essen, wären wir wahrscheinlich fassungslos.
Wenn in einer Gemeinschaft aber einige ohne Arbeit sind und jemand vorschlägt, die übrigen sollten noch mehr arbeiten, wird so etwas ernsthaft diskutiert!
(via Jaaa, Blog)
Ein neues IMI-Buch: Welt-Macht EUropa, herausgegeben von Tobias Pflüger und Jürgen Wagner. VSA, ISBN-Nr. 3-89965-183-9, beim angegebenen Link steht alles ... (grad keine Zeit für mehr)
June 4th
Sonntag, 4.6.2006
Da schwärmt noch jemand von Drupal.
Die Anleitung, die Volker Wegert da verfaßt hat, ist natürlich vor allem zu gebrauchen, wenn man gerade Drupal frisch gestartet hat.
Ein ganz großes Ärgernis für mich leider bei dieser Darstellung: So wie er Javascript mal nebenbei erwähnt wird nicht klar, daß er eingeschaltetes Javascript für selbstverständlich hält. Er steht mit dieser Ignoranz allerdings nicht allein, leider, ich weiß.
Also mit diesem Vorbehalt ... aber die allgemeine Qualität von Drupal kommt rüber, gut so.
Nochwas:
Bei der Version 4.7 hat sich dieser Punkt tatsächlich verändert: Wenn man Javascript vermeiden will, muß man mit größerem "Menüüberhang" rechnen und mancher suboptimaler Darstellung. Das Versprechen, daß Drupal ohne Javascript funktioniert, wird nach meiner bisherigen sehr begrenzten 4.7-Erfahrung aber noch erfüllt.
Ich bin gespannt, ob sich irgendwann noch Leute zum Erfahrungsausausch finden für "Drupel optimieren zum Betrieb ohne Javascript" ...
ich bin zwar etwas spät dran damit, aber so was erfreuliches möchte ich auch hier unterbringen:
Online-Demos sind keine Gewalt, keine Nötigung, keine "Drohung mit einem empfindlichen Übel", keine "Datenveränderung"; auch eine Verurteilung als Ordnungswidrigkeit käme nicht in Betracht.
mehr an vielen Stellen im Netz, z.B. bei Libertad selbst.
(Link weg)
Das Bild zur Sozialkampagne - von ver.di Wipo. Vom Januar, aber bleibend instruktiv.
... so weit kommts, wenn man manchen Eiertanz "unserer Spitzen" erlebt: Jüngstes Beispiel war die kurzfristige Absage vom ver.di Chef zur Demo vom 3.6. in Berlin.
Leider konnte ich nicht selber hin - ich komme hier ja kaum mit meinen Hausaufgaben klar - aber der Bsirske sitzt eh in Berlin ..
Und ständig habe ich das Gefühl von peinlichen Anbiederung der Gewerkschaftsmehrheit an die Regierungen - vor allem natürlich an die SPD. Auch in München fällt das schmerzlich auf: man personalisiert bis zum Geht-nicht-mehr auf Stoiber, jeder SPD-Mandatsträger wird anbiederisch begrüßt (warum wird so lächerlich verdrängt - die machen ungerührt Wahlkampf mit dem und nicht gegen den Sozialabbau!!)
Also - das wird für länger möglicherweise das letzte Mal gewesen sein, daß jemand wie Bsirske "außerhalb des eigenen Sumpfes" zum Reden eingeladen wird, könnte ich mir vorstellen.
Dabei gibt es bei ver.di vielversprechende inhaltliche Aktivitäten - die Grundlagentexte zur Wirtschaftspolitik der letzten Jahre (meine spezielle Empfehlung: dort gibt es auch RSS-Feeds!), oder jetzt das frische Kapitel im Web, http://perspektiven.verdi.de (da leider ohne RSS)
Bei Indymedia gibts wie meistens mehr zur Berliner Demo.
June 3rd
Samstag, 3.6.2006
Stuttmann wieder mal (mit einem Klassiker) (via CNH Berlin).
Die Junge Welt zitierte ich hier immer wieder gern (mit Einschränkungen, weil die Artikel nicht dauerhaft frei online sind.) Die Graswurzelrevolution ist ein ganz anderes Format, aber auch sehr oft sehr zitierwürdig (da geht nur ein kleinerer Teil online, dafür dann dauerhaft). Jetzt geht dort ein Artikel sehr kontrovers auf Tendenzen bei der Jungen Welt ein. Ich hab nicht die Zeit, selbst alles auf die Goldwaage zu legen, bin aber gespannt wie es damit weitergeht.
(zitieren tue ich immer aus den Onlineausgaben. Bei der Gelegenheit: In Papierform hab ich hier nur den Freitag, momentan die einzige Zeitung von der ich weiß daß sie komplett online ohne zeitliche Schranken frei zugänglich erscheint).
fast, denn so ein schöner Satz vom LabourNet schaffts dann doch zu mir:
"... Denken Sie immer daran: es ist nicht Ihr Land, es ist nicht Ihre WM und es ist auch nicht Ihre Mannschaft..."
Dann waren da noch die schönen Geschichten, bei denen die Anwohner gebeten wurden „in der Zeit der Weltmeisterschaftsspiele davon abzusehen, Markenzeichen von Nicht-Sponsoren öffentlich, ..., zu tragen.“. - da lacht das Herz :) (bei isotopp, Indymedia, und anderswo auch).
Und dann gibts das noch als professionelles Werbeportal: http://www.wmfreiezone.de/
(war arg tief in Google versteckt - also doch nicht so professionell ...)
June 2nd
Freitag, 2.6.2006
"Wenn du eine Mehrheit von Befragten erreichen willst, dann formuliere die Frage so, dass sich Gruppen aus gegensätzlichen Lagern addieren.”
Hier wird Albrecht Müller zitiert (am Beispiel Hartz 4).
Schöne Erinnerung daran, warum ich es generell für besser halte, Distanz zu Meinungsumfragen zu wahren.
June 1st
Donnerstag, 1.6.2006
Heise berichtet von der Gründung einer Gesellschaft für Informationsfreiheit - ausgerechnet im Bundestag. Neben rot-grünen-Adabeis werden Vertreter der Bertelsmann-Stiftung erwähnt.
Wie? Ist das nicht die Lobby-Vereinigung, die den E. Brok im EU-Parlament laufen läßt?
Der eh schon minimale Ruf der Abgeordneten bei mir wird dadurch noch abgesackter. Danke, Heise, für die Warnung :(
May 31st
Mittwoch, 31.5.2006
Lernen und Weiterbildung finden mehr und mehr in ziel- und zweckgerichteten Qualifizierungen statt. Der Schwerpunkt liegt auf Effektivität, Wirtschaftlichkeit und einer möglichst kurzen Ausbildung. Freie und kritische Wissenschaft sowie eigenständig denkende Studierende stehen nicht mehr im Mittelpunkt des unversitären Lebens.
Letztlich geht es um die Bedienung des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, ist die Hochschule tatsächlich ein Unternehmen. Nur bedient sie nicht die Studierenden, sondern die Wirtschaft. Der Studierende wird also letztlich nicht – wie propagiert – KundIn, sondern "Produkt".
Mit diesem Satz (Quelle) ist sozusagen die Katze aus dem Sack.
Und ich erinnere damit an das heutige Programm auf dem Marienplatz - eine ganze Latte an Künstlern unterstützt die aktiven Studierenden im Kampf gegen Studiengebühren.
Warm anziehen. Das Wetter ist kühl - so muß halt das Programm einheizen ... ;-)
(siehe auch da)
May 30th
Dienstag, 30.5.2006
Allein der Aufwand, den die Lobbyisten bei der Bewirtung der Volksvertreter im Reichstag betreiben, gibt zu denken: Wäre es da nicht einfacher, die Konzerne stellten sich direkt zur Wahl?
kluge Frage bei Telepolis
vielleicht sollte es Plicht sein, die Teilnehmerlisten bei solchen "quasi Bestechungs-Parties" zu veröffentlichen? Vielleicht geschieht das manchmal sogar, und es guckt kein Schwein?
May 29th
Montag, 29.5.2006
(kaum Zeit, aber das muss ich noch ...)
Auch via Nachdenkseiten - Christoph Butterwegge beim Friedensratschlag:
Aufrüstung und Sozialabbau bilden immer schon zwei Seiten einer Medaille. Beide sind Teil eines Konzepts, das Gewalt als legitimes Mittel der Politik versteht. Massenarbeitslosigkeit und steigende (Kinder-)Armut sind in einem so wohlhabenden Land wie der Bundesrepublik "strukturelle Gewalt" (Johan Galtung). Gleichzeitig beteiligt sich die Bundesregierung im EU-Rahmen am Aufbau einer Schnellen Eingreiftruppe, womit sie das Ende der "Zivilmacht Europa" einleitet und militärischer Gewalt nach außen den Vorzug gegenüber anderen Möglichkeiten der Konfliktlösung gibt. (meine Hervorhebung)
....
Aahh - nicht direkt zum Artikel, aber ..
.. das kann ich gleich an dieser Stelle loswerden: Der Begriff "Konfliktlösung" ist in der Friedensbewegung außerordentlich beliebt - ich bin darüber nicht so begeistert: Damit wird allzu leicht das Versprechen von "Lösungen" suggeriert, wo es doch in der Regel gerade mal um Vermeidung von Verschlimmerungen geht.
Zivile Konfliktlösungen statt militärische - das klingt dich als ob man die Wahl zwischen "Lösungswegen" hat, wo es fast immer darum ginge, erst mal die Problemverschärfenden Einmischungen zu beenden ...
(aber das ist hier nicht ein Problem von Christoph, sondern in meinen Augen generell bei der Argumentation von Friedensratschlag und anderen)
Beim Klausenerplatz wird die Rechnung der Nachdenkseiten aus dem (Link weg) Freitag aufgegriffen - ich kann mich dem nur anschließen - mit Erschrecken über die sogenannten "Wohlfahrtsverbände" ...
Fotos: Indymedia
Auf Indymedia wird gut über die Aktionen in Mittenwald vom vergangenen Wochenende berichtet - auch die Kommentare und Ergänzungen sind lesenswert.
Ergänzend (Ulrich Sander): [Die Teilnehmer] .. warfen dem von der Bundesregierung und der Heeresführung unterstützten völkisch-reaktionären „Kameradenkreis der Gebirgstruppe“ vor, in seinen Reihen schwer belastete Täter geduldet zu haben oder noch zu dulden, so die Angehörigen von an Judendeportationen beteiligten Polizeigebirgseinheiten sowie der Gebirgsdivision 1 aus Mittenwald, die Tausende unbewaffnete italienische Kriegsgefangene und Einwohner in Hunderten griechischen Dörfern ermordeten.
Auf eine Anfrage der Linkspartei im Bundestag hatte das Verteidigungsministerium vor dem Treffen erklärt, der soldatische Schulterschluss sei nicht zu beanstanden: "Bei der Gedenkfeier wird der Gefallenen und Toten der Kriege und der ums Leben gekommenen Bundeswehrsoldaten gedacht“, vor diesem Hintergrund sei die Beteiligung der Bundeswehr „angemessen". Es werde auch "in angemessenem Verhältnis" an die Opfer der Nazi-Kriegsverbrechen erinnert, behauptete die Bundesregierung, obgleich sich der Kameradenkreis bisher jeder Mithilfe an der Aufklärung der Verbrechen und der Bestrafung der Täter aus seinen Reihen entzogen hat. Die Protestierer forderten daher: Entschädigung der Opfer, Bestrafung der Täter und Beendigung der geschichtsrevisionistischen Traditionspflege der Bundeswehr. ...
Es ist schon länger klar: Für die internationalen Bundeswehreinsätze braucht man aggressionsbereite Soldaten, da darf man keine Skrupel pflegen. Die braune Traditionsplflege hat Methode, leider. Es gibt - heutzutage ist man flexibel - auch eine Rhetorik die sich fallweise davon distanziert - um so deutlicher fällt die Unterstützung der Bundesregierungen für die militaristische Tradition aus!
Der Mehrdorn-Kurs bei der Eisenbahn (=Regierungs-Kurs) findet im neuen Berliner Fernbahnhof seine Entsprechung: Protzig ohne Rechenschaft über die Kosten, dafür ohne Rücksicht auf die wirklichen Bedürfnisse des Berliner Verkehrs.
Es gab Aktionen zur Eröffnung - es ist noch viel weitere Aufklärung nötig ...
siehe auch Eine andere Bahnreform ist möglich.
mein iBook soll eigentlich noch länger leben, höchstens daß ich aus Ersatzteilgründen ein gebrauchtes 12" nachkaufen würde. Die Spiegelei beim Neuen macht mich auch skeptisch, ist aber nicht entscheidend, sondern: die vorhandene Technik bei mir ist (insbesondere seit dem Festplattenwechsel) gut genug.
Jetzt kommt aber eine Funktion, die ist so .... anders ... die entfaltet bei mir einen ungeahnten "Wilson *)-Effekt" (-> Videoclip). Ob das neue iBook (äh - MacBook) neben den "Pro"-Versionen auch den notwendigen Ohrfeigen-("Motion")-Sensor enthält war mir länger unklar, ich glaub jetzt es tut ...
Und zum Wiederfinden: Watschn auf Hochdeutsch: Ohrfeige.
Gefunden hab ich das als -Tube-Video bei MacEssentials. Da ich Video-als-Flash nicht so mag (ich wills selber laden können!) hab ichs nach dieser Anleitung in ein Quicktime zum Download (MP4 540k) gewandelt - voila.
Bei der Gelegenheit suchte und fand ich eine ursprünglichere Quelle (engl.) mit mehr Anleitungen zum Nachmachen.
_____
*) hoher Wilson-Faktor = "Ich will so'n Ding".
May 28th
Sonntag, 28.5.2006
Manches schockiert mich trotz aller Abgebrühtheit gegenüber dem Establishment:
Kindersoldaten sind Opfer schwerster Kriegsverbrechen. Dennoch vertritt das Bundesamt für die Anerkennung politischer Flüchtlinge die Meinung, dass es sich bei ehemaligen Kindersoldaten um Fahnenflüchtige ohne politische Verfolgung handelt. Fluchtgründe wie die Rekrutierung als Minderjähriger oder die Ermordung der Eltern werden nicht als asylrelevant anerkannt. Ehemalige Kindersoldaten haben im deutschen Asylverfahren daher kaum eine Chance.
So beschreibt terre des hommes die Situation von (ehemaligen) Kindersoldaten, die es - wie auch immer - nach Deutschland schaffen (jetzt erst komme ich drauf - die Feststellung selbst ist nicht neu).
Zwangsrekrutierung: nicht asylrelevant
Das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge stellt als Fluchtursache zunächst »Desertion« fest. Dies allein ist aber für die Anerkennung als politischer Flüchtling nicht ausreichend, ..
May 27th
Samstag, 27.5.2006
Diese Seite läuft ja noch mit Drupal Version 4.5 (http://drupal.org/) - höchste Eisenbahn daß was geschieht.
4.5 läuft zwar gut, aber es gibt Gründe für die Aktualisierung auf neue Versionen (jetzt: 4.7.1):
- keine Pflege mehr für diese Version (gerade heute angekündigt), d.h. keine Sicherheitsspatches
- Ich will noch viele weitere Dinge von Drupal erledigen lassen, hier und bei der BIFA, und die Module gibts nur richtig für neuere Versionen
- und überhaupt lohnt sich vielleicht die Weiterentwicklung
Und dazu brauche ich ein aktualisiertes Template ...
May 25th
Donnerstag, 25.5.2006
Ein "schönes" Beispiel; ich weiß allerdings nicht, was Javascript in dem Fall tut, denn der CSS-Angriff (s. u.) ist unabhängig davon.
Wie dem auch sei: Für mich muß eine Webseite allen Programmcode nur auf dem Server ausführen (PHP, Python, Perl ...) und nicht bei mir! (kein clientseitiges Javascript).
Zum eigentlichen Punkt der Webseite, sie schildert, wie mit CSS die Browser-History selektiv abgefragt werden kann, es geht so:
1.) CSS kann die Formatierung davon abhängig machen, ob eine Site bereits besucht wurde (= Browser-History).
2.) CSS kann als Formatierung einen Link verwenden, üblicherweise für ein Hintergrundbild: background:url(..)
Für diese URL kann man kennzeichnende Links zur eigenen Seite nehmen und so registrieren, ob die vom CSS angesprochene URL schon besucht wurde.
Solange es um einen endlichen Vorrat an URLs geht, kann man so erkennen, ob eine URL in der Browser-History vorkommt. Die Beispiele in diesem Fall stammen alle ausden USA - für "hierzulande" könnte man eine entsprechende Linksammlung aufstellen, funktioniert dann ähnlich.
(via Forum bei Telepolis)
Donnerstag, 25.5.2006
Diese Kampage - englisch aber gut - nimmt das "Digital Rights Management" (DRM) aufs Korn - diese Technik entmündigt den Rechnernutzer ...
(via heise)
May 24th
(Link weg) ... Darüber hinaus werden vermutlich die Pforzheimer BürgerInnen die Ersten sein, die über die Privatisierung ihrer kommunalen Verkehrsbetriebe abstimmen dürfen
In Pforzheim ist außerdem interessant (Link weg), daß wg. der Blockadehaltung der Stadtratsmehrheit hier zum zweiten Mal das Unterschriftenquorum für eine solche Abstimmung aufgebracht wurde - aufgebracht werden mußte. Tapfer.
May 23rd
Dienstag, 23.5.2006
Fabian Virchow in FORUM Wissenschaft via Linksnet
Felder der Ehre: Sport(förderung) - das Militär als Akteur
Wie die Bundeswehr mit Sport und dessen Förderung ihre Interessen bedient(e), - und damit einen Hintergrund für die laufende Debatte zu Bundeswehreinsätzen im Inneren -, beschreibt Fabian Virchow
... Diese systematische militärische Sportförderung, die es auch in Armeen anderer Staaten gibt, hat bei der Bundeswehr Anfang des 21. Jahrhunderts den Umfang von insgesamt 25 Sportfördergruppen erreicht, denen etwa 740 SportlerInnen aus 67 Sportarten zugerechnet wurden. Zu den geförderten Sportarten zählten u.a. Fußball, Rudern, Schwimmen, Boxen, Schießen, Kanu fahren, Rugby, Minigolf, Schach und Billard. Zu den zentralen Voraussetzungen zur Aufnahme in die Sportförderung der Bundeswehr gehört ein entsprechendes Votum des jeweiligen bundesweiten Sportverbandes sowie die Bereitschaft, SoldatIn zu werden.
...
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich eine enge Symbiose zwischen der Bundeswehr und den Sportverbänden im Bereich der Sportförderung entwickelt. Es besteht inzwischen eine signifikante Abhängigkeit des Spitzensports und zahlreicher SpitzensportlerInnen von der Sportförderung der Bundeswehr. ...
Ich sage weiter und erst recht: Keine Zusammenarbeit mit der Bundeswehr!
Ein Wortfeld-Flash: Wie alles endete (SWF, 8Mb)
Empfehlung!!
via Klausener Platz usw.
May 23rd
Montag, 22.5.2006
Man wehrt sich, und nicht schlecht. In München. AStA der GSU - "Geschwister-Scholl-Universität"! und, jawoll, auch von den Fachhochschul-Studenten.
Es fehlen welche: Die Studentenvertretung von der TU. Die haben wohl schon auf Karriere umgeschaltet - Sozialauswahl funktioniert - wenn die Eltern das Geld haben, kann es einem doch nur Recht sein, wenn die Politik per Geld einem die ärmere Konkurrenz vom Leib hält ...
So ähnlich muß ich das wohl verstehen. Den nötigen Protest gegen Bildungsklau versandeln die TU-ler jedenfalls :((
Außerdem: Es wäre schön gewesen, wenn das Team vom Stustaculum (sind wohl am wenigsten TUler, korr. - trotzdem) sich zur Unterstützung bereit gefunden hätte Mein Fehler - s.u..
Jetzt hoffe ich doch, daß es Studenten von der TU gibt oder auch 'ne Fachschaft, die sich doch aufraffen ...
Auf dem StuStaCulum - läuft gerade! - wird es auch Mobilisierung für "Rock gegen Studiengebühren" geben! Entschuldigung für meinen Fehlgriff vorher - siehe Kommentare
Also, unterstützen wir halt die Kämpen von Uni und FH:
Mittwoch, 31. Mai 2006, Marienplatz: Rock gegen Studiengebühren
Übrigens, bemerkenswert: Während die Unterstützung von den TU-Schlaffies ausbleibt, gab es erfreuliche Solidarität bundesweit von ASten, auch via Freier Zusammenschluß von Studentenschaften (FZS) und Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS)
Doch ja: Auf der TU-Studentenvollversammlung und auch hier - Links weg! -wurde die Veranstaltung mit angekündigt - immerhin ... (damals)
Siehe auch www.rockgegenstudiengebuehren.de, funktioniert gerade noch nicht? inzwischen auch!
May 22nd
Sonntag, 21.5.2006
Die Gegend hat heuer für mich ja stärkere Bedeutung bekommen, weil wir mit der BIFA Garmisch wg. Marshall Center "heimsuchten". Mittenwald, der Nachbarort, hat die gleiche Presse und das gleiche Landratsamt ;-) Hier jedenfalls der Hinweis auf das Programm nächstes Wochenende:
Der Aufruftext ist nicht mehr online, Zitat:
Gegen den Skandal eines Tätergedenkens, an dem sich nicht nur die noch lebenden Täter, sondern auch die Bundeswehr beteiligt; gegen den Skandal, dass unbeirrt an der Mär von Ehre und Tugend der deutschen Gebirgstruppe gestrickt wird; gegen den Skandal, dass antifaschistische AktivistInnen Jahr für Jahr mit Strafverfahren überzogen und polizeilicher Repression ausgesetzt werden, während es die bundesdeutsche Justiz bislang noch nicht fertiggebracht hat, auch nur einen einzigen Wehrmachtsoffizier wegen Beteiligung an Kriegsverbrechen zu verurteilen. Dem generationenübergreifenden soldatischen Geist setzen wir Veranstaltungen mit Überlebenden der Massaker der Gebirgstruppe und PartisanInnen entgegen, die dadurch am Ort der Täter eine Stimme erhalten.
(noch eins: .. Immer wieder zeigte sich, was der Kameradenkreis ist: Eine Selbsthilfegruppe für Kriegsverbrecher. ..)
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