Dazu hier nur kurz die politische Querverbindung, die eine WDR-Radiosendung herstellte:
Warum Bundeswehrsoldaten mit der Bombe trainieren
Zweimal haben Militärs Atombomben auf feindliche Städte geworfen. Beide Male waren es die USA, am 6. August 1945 auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki. 65 Jahre liegt das jetzt zurück, aber diese apokalyptischen Ereignisse sind unvergessen.
...
Schön, dass das Atombombenzeitalter für Deutschland beendet ist. Schön wär's. In der Eifel lagern immer noch Atombomben. Und deutsche Soldaten werden trainiert, sie einzusetzen. Daniel Blum erinnert an diese letzten Atombomben mitten in Deutschland.
Bei Raed et al entdecke ich eine treffende Formulierung (meine Übersetzung):
Just as there is no such a thing as good slavery or good torture, there are no good military occupations out there. Genauswenig wie es eine "gute Sklaverei" oder eine "gute Folter" gibt, kommen auch keine "guten Besatzungen" vor
es gibt vielleicht Leute, die DE-Mail, dieses Regierungsprojekt zur "staatlich kontrollierten pseudoprivaten Email" für brauchbar halten. Das sind die gleichen, die an Fortschritt durch Gentechnik, Humanismus durch Militär oder Sicherheit mit Kernkraft glauben.
Zwischenzeitlich wurden drei Anmelderinnen und Anmelder dieser Versammlungen durch das Ordnungsamt der Stadt Stuttgart als „ungeeignet“ abgelehnt. Obwohl keiner der Betroffenen vorbestraft ist, geschweige denn wegen Vergehen die als „Verstoß gegen das Versammlungsgesetz“ geahndet werden verurteilt wurde, verweigern die städtischen Behörden den Kundgebungsanmeldern ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit. Damit nimmt das Ordnungsamt den geplanten neuen §15,5 des baden-württembergischen Versammlungsgesetzes vorweg.
Bekanntlich drängt die Bundeswehr an die Schulen( z. B. SZ dazu), es gab entsprechende Veranstaltungen :-( an Münchner Schulen. Immerhin gibt es gelegentlich "Unruhe" bei solchen Ereignissen.
Die Linke im Münchner Stadtrat hat dazu nachgefragt (Dagmar Henn),
Zensiert Euch selbst, damit das bayerische Gericht keinen Anstoß nimmt, so müsste man wohl denken nach den jüngsten Erfahrungen von a.i.d.a.
Das Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle e.V., (a.i.d.a. e.V.) wehrt sich weiter gegen Diffamierung als verfassungsfeindlich
neulich wurde ein Besuch des israelischen Scharfmachers bei Obama abgeblasen - jetzt fand er statt, mit "gewohntem Ergebnis", wie bei der Rationalgalerie aufgezählt.
Die Skepsis gegenüber Obama bestätigt sich - im Westen nichts Neues :(
Unsäglich, was selbst bei dem sparsamen Medienkonsum den ich mir "leiste" an Lobhudelei für den Gauckler rüberkam. Beide indiskutabel, aber erst Recht der SPD-/Springer-Kandidat.
Die Haltung vom DGB, (etwas verkürzt) sich bei den Arbeitgebern anzulehnen um noch ein bischen "Schutz" vor der rauhen Wirklichkeit zu bekommen geht mir schwer gegen den Strich.
Der Staub hat sich noch nicht gelegt vom Rücktritt Köhlers wg. zu vorlauter Interpretation der Bundeswehr-Auslandseinsätze, da knirscht es noch heftiger in den USA. Das Militär "hat in Afghanistan Chaos angerichtet" und ähnliche Statements kreisen.
Wg. despektierlicher Äußerungen muß jetzt der diensthabende US-General in Afghanistan gehen. Weitergehende Betrachtungen
da komm ich doch in Versuchung - die nutzen ihre Grenzkontrolle um den Niebel raus zu halte - das sind Sekunden wo ich die Konsequenz beinahe genieße.
Trotzdem: Israel muß die Souveränität der anderen anerkennen. Wer nach Gaza oder anderswo rein kann, entscheiden die Leute aus Gaza - alles andere ist Israels indiskutable Machtanmaßung. Daß es diesmal diese Schießbudenfigur getroffen hat, ist zwar beinahe witzig, hilft aber auch nicht viel.
Auch wenn ich deutlich zu wenig selbst dazu im Web schrieb, bewegt mich Gaza und da natürlich die "Flotilla" (Link weg) sehr. Ich bekam ja in der Nachfolge des Gaza Freedom March genug von den entsprechenden Ideen auch davor schon mit.
Trotzdem war ich verblüfft, mit welcher Konsequenz - zumindest sieht es von hier aus danach aus - die Türkei sich dabei engagierte. Gut. Uneingeschränkt gut. Und klarer Respekt - in diesem Punkt.
Trotzdem: Ich werde nicht übersehen, welche Rolle umgekehrt die Türkei gegenüber den Kurden spielt