Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive

July 25th, 2006

Dienstag, 25.7.2006    

Radwegunfall

aus dem Polizeibericht.
23.7.2006: ... wollte die Frau nach rechts abbiegen. Hierbei übersah sie einen, verbotswidrig auf dem linken Radweg fahrenden, 58-jährigen Mann ... Die kaufmännische Angestellte stieß mit der Front ihres Pkw gegen die linke Seite des Radfahrers, wodurch dieser stürzte.

Wie so oft passend ... Radwege bauen heißt ...?

July 25th

Montag, 24.7.2006    

Kreisverkehr, gut.

Gefällt mir als Lösung. Vorher: Einmündung mit abbiegender Vorfahrt, unübersichtlich und hakelig. Jetzt Kreisverkehr, angenehm zum Radfahren finde ich.

Freiburg, Karthäuserstr.

July 24th

Sonntag, 23.7.2006    

Gezielt, bewusst

(Link weg). Die Ohnmachtsgefühle dazu lähmen viele Menschen, fürchte ich.

Wenn Israel einen Angriffskrieg beginnt, führt es Krieg gegen Unschuldige. Unschuldige sind Menschen wie du und ich. Menschen, die uns sympathisch wären oder beeindrucken würden, würden wir mit ihnen sprechen können. Menschen aus vielen Familien, die durch Waffen aus den USA und Deutschland getötet wurden und munter weiter getötet werden. Tot, zerstümmelt, in Trümmern begraben. Gezielt, bewusst! ...

Ralph Segert führt auch weitere Links auf (Link weg) zum Protest gegen das Morden.

Siehe auch Thomas

July 21st

Freitag, 21.7.2006    

da habe ich drauf gewartet ;-)

http://www.roell.net/weblog/newsfeed/2006/07/20.shtml#009977 (da finde ich keinen sicheren Permalink, jetzt doch Permalink dank Beate und Martin)
auch beim Schocki:

Nach vorheriger schriftlicher Zustimmung kann im Einzelfall der Hyperlink auf eine einzelne, zu benennende Webseite der [...] gesetzt werden. - aus der "Linking Policy" der FhG.

bekanntlich sind sie nicht die Einzigen, die sich so zum Gespött der Szene machen.

das wiederum

Das wiederum ist ein Silberstreif: Der etwas andere Dialog über den Krieg im Libanon, Thomas Pany bei Telepolis.

siehe auch/etwas anderer Schwerpunkt: Libanon-Weblogs.

July 20th

Donnerstag, 20.7.2006    

Sprachlos

macht mich manches, so dieses Bild:
via rtfm
Here are some Israeli girls writing messages to be... delivered... to their pen pals in Beirut.

Verschiedene Quellen, auch IMEMC NEWS

Israeli girls write messages on a shell at a heavy artillery position near Kiryat Shmona, in northern Israel, next to the Lebanese border, Monday, July 17, 2006.

July 19th

Mittwoch, 19.7.2006    

technisches

falls jemand hier Kommentare oder gar Trackbacks vermißt - ich habe das CMS nach wie vor nicht genug aktualisiert, so daß ich beim Spamfiltern mit Kompromissen lebe. Immer wieder wird in der Hektik mal zu viel gekillt. Es wäre mitunter sogar möglich, das aus den Zwischnebackups zu rekonstruieren, aber dafür fehlt meist auch die Zeit. Ich warte auf das Sommerloch, um die Updates endlich nachzuholen ;-(

Extra Hinweise auf Trackbacks korrigiere ich allerdings mit wenig Aufwand händisch und freue mich über Rückmeldungen, Kommentare kann jeder selbst nochmal versuchen!

July 18th

Dienstag, 18.7.2006    

"gegen Israel"?

Mail-Frage ans Friedensbüro: "irgendwelche Informationen, ob es am 21 Juli 2006 irgendwo in München, eine Demonstration für den Libanon und damit gegen Israel gibt?"

Hoppla - es gibt was, gegen Israels Feldzug gegen die arabischen Nachbarn. Ich lege Wert auf die kleine Mühe, daß dies nicht pauschal "gegen Israel" heißt: Für die Menschen, die sich z.B. in Be'lin gegen den israelischen Besatzungsterror samt Landraub beim "Mauerbau" wehren (gewaltfrei, nebenbei), gibt es wichtige Unterstützung durch Israelis, die z.B. auch die Filmdokumentationen ermöglichten. Ja, es ist eine Minderheit, trotzdem ...

ja, es gibt eine Aktion: Kundgebung am Freitag, 21. Juli 2006, 17 Uhr Odeonsplatz.

July 16th

Sonntag, 16.7.2006    

Sie lernen es nicht

Grad hab ichs wg. Streetlife sehr eilig, doch das muß raus: Bei den Aktionen "gegen Bush und Merkel" in Stralsund hielte es das Veranstalterbündnis für angebracht, auch rot-grüne Redner einzubauen (wenigstens nur bei den Auftakts und nicht bei der Hauptkundgebung). Ich hatte mir leider keine Zeit genommen das genauer anzugucken, als ich im Friedensbündnis angab, daß wir von der BIFA den Friedensbündnis-Unterstützerbeitrag für die Demo dort übernehmen - nun ja, selber schuld.

Unmut

Ich verstehe immer noch nicht was diese Anbiederung soll. Den Iranangriff verhindern indem man den Kongoeinsatz toleriert? Gegen Bush mit Leuten, die hier gerade für die Amerikanisierung des Sicherheitsbegriffs stehen? Ein paar ökologische Sprüche werden durch Militär- und (A)Sozialpolitik mehr als aufgwogen. Und weniger Stress bei der Demo hat diese vordergründige Taktik auch nicht gebracht, und "mehr Leute" kommen wegen sowas wohl auch nicht :)

16. Juli 1945:

16. Juli 1945: USA testen erste Atombombe

weiter: MDR INFO Kalenderblatt: Heute vor 61 Jahren wurde in der Wüste von New Mexiko in der Nähe von Los Alamos die erste Atombombe in der Geschichte der Menschheit gezündet.

3 Wochen später ...

Sonntag, 16.7.2006    

Sozialmeile

"Sozialmeile" - so nennt das Münchner Sozialforum seinen Beitrag diesen Sonntag beim Streetlife - Festival (ja, genau - wegen dem stritt man sich letztes Jahr um die LORA-"Zulassung").

Dieses Jahr ist die BIFA dabei. Ich bin nicht die ganze Zeit am Stand, aber es gibt eine Zeitplanung am Stand, wo man sich erkundigen kann wann ich anzutreffen bin ..

July 15th

AI gegen Militäreinsatz

Auf dieser Site eher zufällig gesehen:
Amnesty international lehnt den von der EU geplanten Militäreinsatz zum Schutz der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo ab. Das Problem, dass in diesem Land monatlich rund 31.000 Menschen an Kriegsfolgen wie Hunger, Armut und Vertreibung sterben, lasse sich nicht durch einen "punktuellen Einsatz" europäischer Soldaten lösen, sagte die deutsche ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler gestern zur Vorstellung des ai-Jahresberichts 2006, der unter dem Motto "Suche nach menschlicher Sicherheit" steht.

July 15th

Freitag, 14.7.2006    

Radfahrer(in), merkbefreit, Upd.

Was soll man von jemand halten, der ein Fahrrad an einen fremden Fahrradanhänger ansperrt - und ihn dadurch für den Eigner unbenutzbar macht?

Mir zum 2. Mal passiert, und ich dachte beim 1. Mal schon durch sichtliches "Verrücken" des Teils den Unsinn deutlich gemacht zu haben, aber ohne schriftliche Staatsaktion ist da wohl nix zu erreichen.

Ich merk mir doch nicht, wer hier mit welchem Rad herumfährt, seh das auch kaum.
Was soll man mit so jemandem machen? Keine Ahnung wer das ist. Ich brauch den Anhänger natürlich auch.
______

Update: Ein "Aushang" im Hausflur hat geholfen. Sogar mit Entschuldigung, auf den Aushang notiert.

July 13th

Donnerstag, 13.7.2006    

Wer mit der Macht tanzt

Ralph legt los (Link weg):

Ein Kriegsheld zu Gast. ... Dass Stralsunds Alttadt zur demokratiebefreiten Zone mit Hausarrest und Protestverbot jeglicher Art gemacht wird, gehört zum Bekenntnis der Herrschenden, als ginge es gleichzeitig darum, eine abgrundtiefe Angst zu bändigen. Wer mit der Macht tanzt, kann keine Rücksicht auf Bürgerrechte nehmen, genauso wie man in Afghanistan und im Irak keine Rücksicht auf Zivilisten nehmen kann, was auch nicht nötig ist, da vor allem der Freiheitskrieg im Irak mittlerweile fast perfekt unter Ausschluß der Weltöffentlichkeit geführt wird. ... Wichtig für die Demagogen ist dabei nur, dass man die Flugzeuge nicht angreifen, die Bomben nicht explodieren, die Opfer nicht schreien hört. ...

Sudan ist auch dran

was Tobias zum Merkel-Bush weiß: Neben einem Schulterschluss im Atomstreit mit dem Iran, standen offenbar auch konkrete Vereinbarungen für einen kommenden gemeinsamen Truppeneinsatz von EU und NATO im Sudan auf der Agenda.

Klar, das Nächstliegende :-(

Gleichzeitig, auch wie erwartet: ... es spricht Bände, dass beide nicht bereit waren, sich für eine Deeskalation im Nahen Osten einzusetzen ...

Iran zum Ziel

Angebliche Beweise, dass Hisbollah die gefangenen israelischen Soldaten in den Iran bringen will:

"We have concrete evidence that Hezbollah plans to transfer the kidnapped soldiers to Iran. As a result, Israel views Hamas, Hezbollah, Syria and Iran as the main players in the axis of terror and hate that endangers not only Israel, but the entire world," AFP quoted Deputy Director General of the Foreign Ministry Gideon Meir as saying.

dort: www.haaretz.com/hasen/spages/738310.html
- kein schlechtes Timing zur Kriegsvorbereitung.

via Thomas I. Steinberg per E-Mail

No Nukes, No War, No Bush

Greenpeace auf dem Kirchturm in Stralsund (Link weg) Greenpeace in Stralsund: "No Nukes, No War, No Bush"

heute in München:
17 - 18 Uhr, Richard-Strauß-Brunnen, inmitten der Fußgängerzone
Gegen Bush und Merkel!

___
und ich selber kann leider weder da noch dort dabei sein :((

Make Love Not War

Motiv bei der Jungen Welt, via redblog

siehe auch hier

July 10th

Montag, 10.7.2006    

The destabilization game

via GlobuK-Mailingliste kam der Hinweis auf die Asia Times. Im Leitartikel (amerik.) eines gewissen Tom Engelhardt wird u. a. ausgeführt, was auch meiner Bewertung der Weltpolitik durch G8, NATO und Co entspricht (auch wenn es sich hier nur auf die USA bezieht).

Ich zitiere kurz englisch und - etwas freier beim Zusammenfassen - die deutsche Wiedergabe aus der Mailingliste:
____

In retrospect, it seems clear that destabilization was their modus operandi. Despite what some have argued in relation to Iraq (and elsewhere in the Middle East), they were undoubtedly not voting for chaos per se. What they were eager to do was put the strategically most significant and contested regions of the planet "in play", using the destabilization card, always assuming in every destabilization situation that the chips would fall on their side of the gaming table, and that, if worse came to worse, even chaos would turn out to be to their benefit.
____

Zentrales Mittel ist nach seiner (Tom Engelhardt) Analyse eine Politik der Destabilisierung; danach ist es kein Zufall, dass das Ergebnis amerikanischer Politik "failed states", also gescheiterte Staaten sind, sondern entspricht einer konsequenten Absicht.
Beispiele dafuer waeren zu finden mit Afghanistan, Somalia, Jugoslawien/Kosovo, in der Unterstuetzung islamistischer Terroristen besonders im Umfeld Russlands und Chinas, im Irak, im Sudan und in Perspektive im Iran.
Das Ziel ist "Leichenfledderei": nachdem jede moeglicherweise widerstaendige Staatsmacht zerschlagen wurde, hat man es leicht, sich zu greifen, was den Zugriff wert ist bzw. das entstandene Chaos fuer die eigenen Zwecke zu nutzen.

____

Nochmal der Artikel: www.atimes.com/atimes/Front_Page/HG08Aa02.html, wie immer ist es sinnvoll nachzulesen statt sich mit meinen willkürlichen Schnippseln zu begnügen (ich geb zu - auch für mich sind die englischen Texte manchmal mühsam; trotzdem).

Bush erklärt (amerik.)

... I’d like to set the record straight on how I feel about my fellow faux-Texan, president Bush.
 
Its not that I disagree with his policies, or worldview, or anything as abstract as a “political position”. Rather, I believe our president is an election-stealing, naive, war-mongering, self-deceiving, plastic, impulsive idiot fuck who was conjured by the dark prince himself. His mission is to destroy my country, to make the world even more chaotic, and to sell America and Americans alike to greedy scum sucking house flies with the biggest bank accounts, and most hookers.

eigentlich lese ich den wg. Drupal.

und ich wollte eigentlich mehr zum "Besuchsprogramm" für den Herrn bringen, dauert halt

July 9th

Sonntag, 9.7.2006    

Huiras

eigentlich keine Zeit, trotzdem, das Frühstücksbild muß hier noch rein.

Der "Huiras" ist eine meiner "Dauerempfehlungen" hier *) Im Freien hört man natürlich die Straßengeräusche, egal ;-) Nur die Webseite von denen mit ihren gräßlichen Flash-Blinkereien - die kriegt keinen Link, sowas will ich nicht sehen :(

___
*) dort stehen eigentlich auch Nachträge an, was Neues wäre auch nicht schlecht.

Bundeswehr-Transporter geht nach Israel

Die Welt, 9.7.2006:
Bundeswehr-Transporter geht als Testfahrzeug nach Israel
 
Berlin - Die Bundesrepublik will Israel ein Allschutztransportfahrzeug vom Typ Dingo 2 für Testzwecke zur Verfügung stellen. Der für Rüstungsexporte zuständige Bundessicherheitsrat habe keine Einwände gegen die Lieferung des Fahrzeuges, erfuhr die WELT aus Koalitionskreisen. Das Bundespresseamt lehnte eine Stellungnahme ab. Beschlüsse des Bundessicherheitsrates seien geheim.

Noch Fragen?

ach ja: die U-Boote: Bisher hat Israel von Deutschland vor allem Schiffe für die Marine erhalten. Im Juli soll der Vertrag über die Lieferung von zwei U-Booten unterschrieben werden, die etwa eine Milliarde Euro kosten werden. Ein Teil der Summe wird Israel erlassen. Die etwa 300 Millionen Euro muß Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) aus seinem Etat bezahlen.

Klar, für die "Zweitschlagsfähigkeit gegen den Iran" ...

Wenn Israel Atomwaffen hat, und der Iran nicht, muß man Israel erst recht aufrüsten ...

Rot-Grüne Spezialität ...

... ist der "Eiertanz".

dazu dieses Interview in der Jungen Welt (via opablog). Den dort erwähnten "Krefelder Appell" habe ich damals - aus Münchner Sicht - in der gesamten Breite vom Anfang bis zur Zeit "danach" miterlebt. Ich hätte mir da nicht träumen lassen, was aus dem Christoph Strässer mal wird :(

Sonntag, 9.7.2006    

Stück zum Wochenende

Für MM ist immer Saison - ein Lied zum Wochenende:
Kiss me Tiger MP3 4.2 Mb - eine gelungene Coverversion (April Stevens)

July 8th

Palästina und Israel

Es fällt immer schwerer darüber zu schreiben, vieles wiederholt sich bitter.

Israel hat von den Mächtigen dieser Welt seit Jahrzehnten einen Freibrief für Faustrecht, Lynchjustiz und Raubmord.

Warum?

Ein Grund ist für mich: Die NATO- und angeschlossene Staaten beanspruchen genau dies seit jeher auch für sich. Völkerrecht und Menschenrechte sind eine taktische Fassade, offen für Interpretationen. Ok - es gibt Abstufungen und Unterschiede, für die Geschäfte ist oft eine funktionierende Arbeitsteilung und damit partielle Rechtssicherheit von Vorteil. Aber das alte kolonialistische Denken bleibt führend, und den Menschen in den "reichen und mächtigen" Ländern wird dies immer als notwendiger Ausdruck der eigenen zivilisatorischen Überlegenheit dargestellt, in der sie sich dann sonnen dürfen.

Wieviel palästinensische Gefangene hat Israel? Wieviel israelische Gefangene hat Palästina.?

1 israelischer Soldat - wie die anderen an der verbrecherischen Besatzung beteiligt - und eine unbekannt beängstigend hohe Zahl von palästinensischen - ja! - Entführten, eine völkerrechtliche Farce, usw ... - die per staatliche Lynchjustiz ermordeten gar nicht extra erwähnt.

Die doppelte Moral dahinter, all dies Israel als normal zuzugestehen, zeigt für mich den alte kolonialistischen Rassismus. Jeder Israeli zählt (ja!), beliebige viele paläistinensische Menschen zählen nicht - das ist die unübersehbere Logik der Weltmächte und ihrer Medien.

Existenzrecht Israels? Das wird durch die Gewalt des israelischen Militärstaats und deren stromlinienförmige Unterstützung von NATO & Co selbst zur Farce und durch sonst niemand.

Hier ein paar Links:

  • Beim Friedensbündnis wurden zu den Berichten der letzten Jahre aktuelle Texte (oft engl.) verlinkt
  • Artikel bei Telepolis 7.7., 7.7., 3. 7., 2.7., 29.6., 29.6.
    Israels Regierung hat vor, die großen israelischen Siedlungsblöcke im Westjordanland zu annektieren, ebenso wie das Jordantal. Hamas, Fatah und die linken palästinensischen Organisationen haben sich dagegen nach am Freitag auf die Forderung nach einem eigenen Staat in Westjordanland – einschließlich Ost-Jerusalem – und Gazastreifen verständigt, in den international definierten Grenzen.
  • Friedensaktion Palästina (sorry, vorbei)

Beim Münchner Friedensbündnis wird der Konflikt am 25.7. wieder zum Thema des Abends.

Nachtrag: wg. der Diskussion dieser Link für den "Trackback"

Piratendemonstration

Wissen und Kultur der Kontrolle entziehen - Da lese ich doch in die neue Datenschleuder (#90, PDF 2.1Mb) - und da muß ich gleich die muntere "Piratenpartei" zitieren:

... es wird immer jemanden geben, der verantwortlich gemacht werden kann, wenn sie – welch schrecklicher Gedanke – am falschen Wissen teilhaben. Das ist es, was sich jetzt grundsätzlich verändern wird. Denn das Internet gehorcht diesem Modell nicht mehr. Heute laden wir nicht mehr einfach nur Kultur und Wissen herunter. Wir laden gleichzeitig hoch – zu anderen. Wir verteilen Dateien. Wissen und Kultur entziehen sich plötzlich einer zentralen Kontrolle.

Downloaden ist das alte mediale Modell zentraler Kontrolle mit einem verantwortlichen Herausgeber, der angeklagt werden kann, dem Mittel gekürzt werden können usw., wo jeder Zugang zu Wissen und Kultur über eine Zentrale kontrolliert wird, die genau die Rechte vergeben kann, die sie für angemessen hält.
-- Kultur- und Wissensmonopol, Kontrolle:
Filesharing ermöglicht das gleichzeitige Hoch- und Herunterladen durch alle vernetzten Personen, ohne jede zentrale Kontrolle; die gesamte Kultur und Information fließt gleichzeitig zwischen Millionen verschiedener Menschen. Das ist etwas grundlegend anderes, etwas komplett Neues in der Geschichte der menschlichen Kommunikation. Es gibt niemanden mehr, der verantwortlich gemacht wird, wenn falsches Wissen verbreitet wird. Deshalb reden die Firmen so viel von legalen Downloads. Legal. Downloads. Denn sie versuchen, nur das Abholen von einem zentralen Punkt unter ihrer Kontrolle zu erlauben. Downloaden, nicht Filesharing.

... sehr anspruchsvoll denke ich und wichtig.

Blauäugig

(Link weg) Freitag träumt Michael Jäger wieder mal von der Übereinstimmung "Grüne - Linkspartei".
Klar gibt es Leute bei der Linkspartei die dafür gerne "Kröten schlucken" würden - aber die Grünen haben die Machtverhältnisse entschieden besser verstanden - und sie haben sich entschieden. Dafür halten sie sich (fast) alle Optionen offen, die Netzeitung zitiert Fischer, der künftige Koalitionen der Grünen mit FDP und SPD oder Union für realistisch hält, nicht aber mit der Linkspartei.

So wichtig mir der Freitag ist, M. Jäger ist für mich dort - Ausnahmen bestätigen die Regel - der Parteien-Illusionist vom Dienst, nicht erst in diesem Fall. Ein Koalitionsversuch der Linkspartei zu gegenwärtigen Rahmenbedingungen käme einer Selbstabschaffung gleich. Nun, muß nicht mein Problem sein.

Kartellrecht?

was viele vermuten, wird jetzt möglicherweise deutlicher: FTD berichtet da und da über - natürlich eigentlich geheime - Exklusivverträge von Saturn-Metro-Mediamarkt mit Intel - ein direkter Verstoß gegen alles was Kartellrecht ausmacht.

Es ist ja von Haus aus schon länger auffällig, wie monopolistisch die sog. "Marktwirtschaft" bei uns mittlerweile dasteht.
Jedenfalls bekommt diese "Kette" - der Begriff wirkt auf einmal "deutlich" auch im übertragenen Sinn ;-) - nach diesem Bericht von Intel Geld dafür, daß keine Geräte mit "Konkurrenzprozessoren" (AMD, Cyrix) im Laden stehen.

In diesem Lichte ist auch die Apple-Entscheidung für Intel eher problematisch und für mich kritisch zu betrachten. Ich versuche jedenfalls eine Neuanschaffung bei meiner "Apple-Linie" so lange wie möglich hinauszuziehen, und werde ernsthaft prüfen, ob andere Hardware - dann z.B. mit Ubuntu oder so - mir vielleicht doch gefallen könnte. Was ich bisher in den Kaufhäusern so an anderen Notebooks sehe, hat im Vergleich ausnahmslos ein so erbärmliches Aussehen für mich, daß ich vielleicht gar keine wirkliche Wahl habe ...

noch' extra Link, amerik., Zitat ... makes me pay for a copy of Windows XP that I plan on pitching out along with the styrofoam cutouts and other worthless packaging.

July 6th

Donnerstag, 6.7.2006    

Eisern

Heut komm' wir nur noch zur Friedensmission
Und viele Völker erwarten uns schon.

Eiserne Lerche 7/06

July 4th

Dienstag, 4.7.2006    

Geisterfahrer und Radwege

das typische Bild, hier aus einem Polizeibericht:

[eine Radfahrerin fuhr]... den rechten Radweg der Leopoldstraße stadtauswärts. Auf Höhe der Feilitzschstraße kam ihr ein bislang unbekannter Radfahrer verbotswidrig entgegen. Durch den geringen Abstand, in dem der Unbekannte vorbeifuhr, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte. Der Radfahrer entfernte sich im Anschluss ohne anzuhalten vom Unfallort. Die Radfahrerin wurde bei dem Sturz leicht verletzt und musste vor Ort ambulant versorgt werden.

Beinaheunfälle "dieser Art" erlebe ich regelmäßig, einmal sogar Frontalzusammenstoß (glücklich glimpflich). Radwege bauen heißt Fallen stellen ... (Diesen erhellenden Spruch brachte ich schon mal vor über einem Jahr, er stammt von Elke aus news:de.rec.fahrrad)